Tschingis Aitmatow - Abschied von Gülsary

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 4.685 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Natascha S..

  • Tschingis Aitmatow


    Abschied von Gülsary



    Der alte Tanabai ist mit seinem Hengst Gülsary auf dem nächtlichen Heimweg in die kirgisischen Berge. Nach einem stürmischen Leben wird dies ihr letzter Gang.Beide sind müde geworden. Wie an Stationen eines Kreuzwegs brechen die Bilder der Vergangenheit hervor, die hitzigen Jahre des Aufbaus und des Weltkriegs, als die Steppe urbar gemacht und aus den Trümmern eine neue Welt aufgebaut wurde. Erinnerungen an ihre Feste, an die Reiterspiele, in denen sie gemeinsam siegten, an ihre großen und kleinen Romanzen. Und dann die Stationen des Abstiegs, der Enttäuschungen, der verständnislosen Funktionäre, die den Prachthengst an die Leine legten und seinen Reiter in die Berge schickten.Aitmatow hat in diesem Roman der Kraft, der Klage und Sehnsucht des Individuums Sprache verliehen, das den Gang der Geschichte in seine Hand nimmt und wieder ihr Opfer wird.


    mehr über Aitmatow:
    http://www.unionsverlag.com/info/person.asp?pers_id=111



    Die Erzählung kann ich sehr empfehlen. Ich habe Sie gerade noch einmal gelesen.
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    Einmal editiert, zuletzt von fairy ()

  • Hallo chachaturian,
    von Aitmatow kenne ich nur "Dshamilja", welches ich aber schon vor einigen Jahren gelesen habe.
    Ich kann mich noch erinnern, dass mir das Buechlein damals gut gefallen hat. Der Alltag in dem russischen Dorf war anschaulich beschrieben und die Liebesgeschichte kam mir auch nicht zu kitschig vor. An den Sprachstil musste ich mich erst gewoehnen, hat aber gut zur Geschichte gepasst.
    Bei Gelegenheit werde ich das Buch noch einmal lesen, um zu sehen, ob es mir heute auch noch gefaellt. :zwinker:

  • Hallo chachaturian,


    Ja, das kann ich nur unterstreichen. Mein Lieblingswerk von Aitmatov, obwohl auch die anderen Novellen und sein Roman "Ein Tag länger als ein Leben" wunderbar sind. Aber den Gülsary finde ich am anrührendsten.
    Hängst du besonders den südlichen GUS-Republiken an? Neben Aitmatov weist auch dein Nick daraufhin. Diesen Komponisten mag ich übrigens auch. Sehr farbige sinfonische Musik!


    HG
    finsbury

  • In Usbekistan war ich 1990 zumindest schon mal. Von dort ist ja nur einen Katzensprung bis Kirgisien. War in Taschkent, Buchara und Samarkant. Bei den Bahnfahrten konnte man sich immerhin vorstellen, wo einige Bilder des Aitmatowschen Werkes herkommen. Den Säbeltanz von Chachaturian kenne ich, leider noch nicht soviel anderes.


    Schöne Grüße


    http://www.literaturpodium.de

  • Einer der besten Schriftsteller in der UdSSR Es ist schon viele Jahre her seitdem ich seine Bücher gelesen habe (fast alle seine Werke). Aber bis jetzt kann ich mich gut daran erinnern, welch tiefen Eindruck sie bei mir hinterlassen haben. Menschlich, faszinierend, philosofisch...


    Autor: whiskers
    ***Der Alltag in dem russischen Dorf war anschaulich beschrieben***
    soweit ich mich erinnern kann, handelte es sich um ein kirgisisches Dorf (ein großer Unterschied)

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne"

    Einmal editiert, zuletzt von Natascha S. ()