hmpf... und jetzt kann ich das nicht mal mehr editieren, weil es schon im Zitat steht! Das kommt davon, wenn man auf der einen Seite PNs schreibt und auf der anderen Seite auf Postings antwortet
Und überhaupt... Aldawen, Du heißt nicht Adalwen... Du bist gar nicht gemeint. "Adalwen" ist nämlich die Koseform von Alfa. So.
Gabriel García Márquez - Hundert Jahre Einsamkeit
Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 9.658 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von knödelchen.
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Liebe Familie BuendíaIch glaube, wir hätten unter anderen Umständen gute Freunde werden können, aber ihr habt leider alle einen an der Klatsche.
Alfa hat mal wieder zugeschlagen! Und wie gewohnt den Nagel voll auf den Kopf getroffen!
Genauso wie Alfa ging es auch mir mit den Buendias, nur dass ich mich leider durch das ganze Buch gequält habe. Ich glaube, man braucht nicht nur für Pratchett ein besonderes Gen, sondern auch für García Marquez. Und zweiteres fehlt mir einfach. -
Ich glaube, man braucht nicht nur für Pratchett ein besonderes Gen, sondern auch für García Marquez. Und zweiteres fehlt mir einfach.Das habe ich dann dafür wohl abbekommen, ich mochte diesen Roman nämlich gerne. Ja, er ist episodisch. Ja, er ist surreal. Ja, die Familie ist geprägt von Absonderlichkeiten. Und trotzdem habe ich ihn gerne gelesen, werde ihn irgendwann auch noch einmal lesen und mich darüber amüsieren, wie García Márquez hier mit seinen Landsleuten umspringt
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Alfa, dein Brief hat mir auf jeden Fall besser gefallen, als die eventuell noch vor mir liegende Lektüre dieses Buches.
Es liegt auf meinem SuB und ich kann mich erinnern, dass mir die ersten Seiten damals recht gut gefallen haben. Sollte ich es mal aus der Warteschleife befreien, werde ich mich mit Sicherheit an deinen Brief erinnern. -
Ein echter Alfa Den Brief unterschreibe ich übrigens gerne mit, ich habe bloß schon nach sehr wenigen Seiten das Handtuch für immer geschmissen
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Irgendwie bekomm ich jetzt Lust das Buch mal auszuprobieren nur um zu sehen ob es wirklich so schlimm istGeht mir genauso! Ich weiß nur nicht, wo ich das habe! Vermutlich steckt es noch in meinen Umzugskisten. Glück im Unglück?
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Geht mir genauso!
Kaum was macht so viel Lust auf ein Buch wie ein ordentlicher Verriss, nicht wahr?
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Alfa, dein Brief ist wirklich gelungen!
Ich finde es gut, wenn alle dadurch jetzt angeregt werden, das Buch zu lesen! Ich und mein Lesekreis fanden es sehr gut, wir hatten richtig viel Diskussionsstoff und das, obwohl ich am Anfang die größten Befürchtungen hatte. Das García-Marquez-Gen fehlt mir eigentlich auch, mit seinen anderen Büchern konnte ich nichts anfangen. Vielleicht hat es mir bei dem Buch aber auch geholfen, dass ich mir viele Notizen gemacht habe und danach auch jemanden hatte, mit dem ich darüber reden konnte. -
Hallo!
@Alfa: ich habe das Buch zwar zu ende gelesen, aber trotzdem kann ich Deinen Brief bis auf das "jetzt muß ich Euch leider verlassen" unterschreiben
Wirklich gefallen haben mir die Hundert Jahre Einsamkeit nicht, ich fand die vielen Namen verwirrend und habe mehr als einmal den Faden verloren. Leider habe ich das Buch zu einer Zeit gelesen, in der ich wirklich jedes Buch zu ende gelesen habe.... rückblickend war es für mich ein bisschen vergeudete Lesezeit
Liebe Grüße
Kirsten -
Alfas Brief ist wirklich amüsant, auch wenn ich ihn persönlich nicht unterschreiben kann. Ich fand das Buch und die Figuren herrlich skurril und auch mit den Namen hatte ich keine großen Probleme. Die sind zwar alle ähnlich, aber nie genau gleich. Den Stammbaum habe ich mir nach der Lektüre zur Verdeutlichung noch mal angeguckt, während des Lesens habe ich ihn aber nicht vermisst.
Ich habe Hundert Jahre Einsamkeit genau wie stefanie_j_h für unseren Lesekreis gelesen und das Buch wurde von uns ebenfalls überwiegend positiv bewertet.
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Den Stammbaum habe ich mir nach der Lektüre zur Verdeutlichung noch mal angeguckt, während des Lesens habe ich ihn aber nicht vermisst.Ich hatte ihn auf Empfehlung von Aldawen sogar ausgedruckt und als Lesezeichen verwendet. Er half mir schon, aber leider nicht genug...
Es freut mich übrigens, dass euch mein Brieflein so gut gefallen hat. Und wenn sich jetzt aufgrund meines Postings ein paar Entschlossene zu einer Leserunde zusammentun, werde ich diese sicher mitverfolgen :smile:
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Das habe ich dann dafür wohl abbekommen, ich mochte diesen Roman nämlich gerne. Ja, er ist episodisch. Ja, er ist surreal. Ja, die Familie ist geprägt von Absonderlichkeiten. Und trotzdem habe ich ihn gerne gelesen, werde ihn irgendwann auch noch einmal lesen und mich darüber amüsieren, wie García Márquez hier mit seinen Landsleuten umspringt
Alfa hat so recht mit Ihren Aussagen - aber ich mochte das Buch trotzdem, egal wie verrückt sie alle waren und was er (Garcia) Ihnen angetan hat und wie verwirrend es war, dass alle den gleichen Namen hatten. Es war mystisch und faszinierend und unglaublich, aber evtl. ja deswegen. -
@ Alfa
Dein Verriss ist einfach genial! Ich kann dir nur beipflichten. Für mich war das Buch mal der Flop des Jahres, nur dass ich noch nicht einmal mehr Lust auf eine Rezi hatte.Der hier ist aber auch nicht schlecht:
"Adalwen" ist nämlich die Koseform von Alfa.
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Nachdem das Buch hier im Forum ja ziemlich kontrovers diskutiert wurde, war ich gespannt, ob ich damit zurechtkommen würde, vor allem, da ich "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" schon gelesen habe und es zwar nicht wirklich schlecht, aber auch nicht überragend gut fand.
Und ich muss sagen, ich gehöre zu der Kategorie derer, die das Buch mögen und gerne gelesen haben. Ja, es hat mir sogar deutlich besser gefallen als eben "Die Liebe in den Zeiten der Cholera".
Zuerst einmal mag ich Romane, die das Schicksal einer Familie über mehrere Generationen erzählen. Ich hatte auch keine Probleme damit, den jeweiligen Aurelio oder Jose oder Arcadio zuzuordnen, da sie ja doch nicht alle ganz genau gleich heißen und sich meistens auch aus dem Kontext erschließen ließ, wer gemeint ist. Ich hatte mir allerdings vorsichtshalber einen Stammbaum aufs Handy gespeichert und ab und an mal draufgelinst, um zu sehen, ob ich richtig liege.
Dann hatte ich (seltsamerweise) keinerlei Probleme mit den unerklärlichen, magischen Elementen in diesem Roman. Irgendwie passten die immer wieder auftauchenden Geister der Vorfahren oder die gen Himmel auffahrende Remedios in die Atmosphäre des Buches und des Ortes Macando, der aus dem Nichts entsteht, eine kurze Blütezeit erfährt und dann wieder aus dem Gedächtnis der Welt verschwindet.
Die Buendias selbst mögen eine sehr verrückte und absonderliche Sippe sein, aber mir gefiel die Wiederkehr einzelner Charakterzüge in den verschiedenen Generationen und auch die titelgebende Einsamkeit, die fast alle Familienmitglieder, trotz ihrer großen Zahl, umgibt. Wirklich Zugang zueinander finden weder Ehepaare (gut, es heiratet hier ja kaum jemand ais Liebe), Geschwister, noch Eltern zu ihren Kindern. Irgendwie lebt jeder in seiner eigenen Welt, was vielleicht einen etwas traurigen oder melancholischen Schleier über alles legt, vor allem am Ende des Romans.
Für dieses mir dann schon fast zu deprimierende Ende (vor allem der Tod des letzten Buendias ) und auch die hier schon öfters angesprochenen und wohl eher männlichen sexuellen Fantasien, die ich in der Form oft auch nicht gebraucht hätte, die aber für mich das Buch nicht definieren, ziehe ich ein Mäuschen ab und vergebe insgesamt
und