Katherine Scholes - Die Regenkönigin

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  • "Die Regenkönigin" handelt von einer jungen Frau, deren Eltern in Afrika als Missionare tätig waren und dort auf grausame Weise ermordet wurden. Die junge Frau, namens Kate, zieht in Australien in ein Haus, welches sie von ihren verstorbenen Eltern geerbt hat und trifft dort auf eine seltsame Fremde, die ihr anscheinend viel zu berichten hat....


    Hohe Erwartungen hatte ich an diesen Roman nachdem es bei Amazon durchweg sehr gute Rezis hatte. Um so enttäuschter war ich dann über den Verlauf der Geschichte, die meiner Meinung nach nicht sehr realistisch geschildert ist. Der Schreibstil ist jedoch sehr flüssig und so hat man sich schnell durch diesen Roman gelesen. Ich denke mein geringes "Afrika-Interesse" hat sein Übriges dazu beigetragen, dass dieser Roman nicht zu meinen Lieblingen wird. Alles in allem ein Buch, welches ich zwar gerne gelesen habe, mich aber nicht in seinen Bann gezogen hat.


    3ratten


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  • Katherine Scholes "Die Regenkönigin"


    Kurzbeschreibung - von Amazon.de
    Kate kann ihre Kindheit in Tansania nicht vergessen. Damals wurden ihre Eltern auf grausame Weise umgebracht. Als eines Tages eine fremde Frau in Kates Nachbarhaus einzieht, ahnt sie nicht, dass mit ihr die Vergangenheit erneut in bedrohliche Nähe gerückt ist: Bei der neuen Nachbarin handelt es sich um Annah, die einst im Leben ihrer Eltern eine große Rolle spielte. Und Annah erzählt Kate von ihrem Leben in Afrika und was damals wirklich geschah...


    Autorenportrait - von Amazon.de
    Katherine Schules ist 1954 in Tansania geboren, heute lebt sie in Australien. Sie macht Filme und schreibt vor allem für Kinder. Dieses Buch war ihr erstes und machte sie auf einen Schlag berühmt.


    Meine Einschätzung
    Dieses Buch bekam ich zu Weihnachten geschenkt und habe es innerhalb von wenigen Tagen ausgelesen.


    Das Erstlingswerk von Katherine Scholes ist das für mich schönste Buch, das ich bisher zum Thema Africa gelesen haben.


    Unterteilt ist das Buch in 4 Teile sowie einen Prolog und einen Epilog. Mir haben ganz besonders der 2. und der 3. Teil gefallen, in dem Annah ihre Geschichte und die Geschichte der Eltern von Kate erzählt. Man lernt viel über die Arbeit der Missionare in Afrika, über das Leben dort. Man lebt, liebt, lacht und leidet mit Annah und den Menschen, die ihr nahe stehen. Man erschrickt über die Brutalität, die es da gibt und man verfolgt fasziniert die Rituale der Stämme in Afrika.


    Für alle, die Afrika lieben ist dieses Buch einfach ein MUSS.

  • Kate lebt als Krankenschwester in Australien, sie hat ihren Namen geändert, um nicht mehr ständig an das Schicksal ihrer Eltern erinnert zu werden, die als Missionare in Tansania lebten und dort brutal getötet wurden. Doch die aufblühende Freundschaft mit ihrer neuen Nachbarin führt sie schließlich in das Land ihrer Kindheit.


    Die obige Zusammenfassung, die in etwas dem Klappentext entspricht, dient nur als Aufhänger, der Großteil des Buches beschäftigt sich nämlich mit dem Leben der besagten Nachbarin Annie in Tansania. Als junge Krankenschwester ging sie auf eine Missions- und Krankenstation in den Dschungel und stellte irgendwann fest, dass Land und Leute ihr wichtiger wurden als die Missionsarbeit und sie dort eine neue Heimat gefunden hat.


    Die Autorin wurde selbst in Tansania geboren und ist auf einer Missionarsstation aufgewachsen, so dass man von einer ziemlich realistischen Darstellung des Missionarslebens ausgehen kann, wenn auch möglicherweise stark durch persönliche Eindrücke gefiltert, so dass man betont negativ oder positiv erscheinende Impressionen vermutlich etwas differenzierter betrachten sollte, als sie dargestellt sind.


    Trotz des vermuteten relativ realen Hintergrunds kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Buch einfach zu oberflächlich ist und die Realität gerne mal zugunsten des Leseflusses unterdrückt wurde. Ich hatte nicht den Eindruck, eine afrikanische Geschichte erzählt zu bekommen, Tansania diente eher als exotische Kulisse. Probleme wurden nur angerissen und Beziehungen rückten auf eine Weise in das Zentrum der Erzählung, die dem Buch das Etikett „leichte Frauenlektüre, kein Nachdenken erforderlich“ aufdrückte. Wenn man allerdings ohne weitere Ansprüche an das Buch herangeht, kann man sich schon ganz gut unterhalten lassen.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: