Marcus Sedgwick - My Swordhand Is Singing / Der Gesang der Klinge

  • Klappentext:


    In the bitter cold of an unrelenting winter Tomas and his son, Peter, arrive in Chust and settle there as woodcutters. Tomas digs a channel of fast flowing waters around their hut, so they have their own little island kingdom. Peter doesn’t understand why his father has done this nor why his father carries a long battered box, whose mysterious contents he is forbidden to know. But Tomas is a man with a past; a past that is tracking him with deadly intent. As surely as the snow falls softly in the forest of one hundred thousand silver birch trees, father and son must face a soulless enemy and a terrifying destiny.


    Set in the remote and forbidden landscapes of the seventeenth century, this is a heartrending story of loss and redemption, and inspired by the original vampire folklore of Eastern Europe it represents a unique regeneration of timeless myth.


    Inhalt von amazon.de (gekürzt):


    Im bitterkalten Winter steigt das Böse aus den Gräbern Als Peter mit seinem wortkargen Vater Tomas in den Ort Chust zieht, ahnt er nicht, dass furchterregende Ereignisse bevorstehen. Warum hackt sein Vater einen Graben in den gefrorenen Boden, so dass ihre Hütte von fließendem Wasser umgeben ist und eine kleine Insel bildet? Und warum schleppt er eine abgenutzte Holzkiste überallhin, deren geheimnisvollen Inhalt Peter nicht sehen darf?Als Zigeuner ihr Lager unweit des Ortes aufschlagen und sich als Vampirjäger entpuppen, beginnt Peter langsam zu begreifen, dass Chust eine dem Tod geweihte Gemeinde ist - wo die Toten zurückkehren, um blutige Rache an den Lebenden zu nehmen.


    Meine Meinung:


    Wie schon beim “Buch der toten Tage“ bin ich auch in diesem Fall an dem wirklich schönen (und zur Geschichte passenden) Cover hängen geblieben und konnte dem Kauf dann einfach nicht mehr widerstehen. Und auch diesmal wurde ich vom Inhalt nicht enttäuscht. Die Geschichte beginnt sehr spannend mit einer nächtlichen Verfolgungsjagd durch einen verschneiten Wald. Zwar werden die die Spannung und das Tempo dieses ersten Kapitels nicht über das ganze Buch hinweg aufrechterhalten – das erste Drittel verläuft etwas ruhiger, dafür wird hier jedoch mit einigen Andeutungen über die unheimlichen Vorgänge rund um das Dorf Chust die Vorarbeite für die beiden sehr spannenden letzen Drittel geleistet , die wieder mit einem deutlich höheren Tempo und, wie es sich für eine Vampirgeschichte gehört, einigen gruseligen Momenten aufwarten können. Das Setting dieses Romans, ein einsam gelegenes Dorf, in einem kalten November im 17. Jahrhundert, mit seiner abergläubischen, Fremden gegenüber abweisenden Bevölkerung gefällt mir sehr gut, auch wenn für meinen Geschmack etwas detailliertere Beschreibungn der Umgebung der Atmosphäre sicher nicht geschadet hätten, aber da es sich um ein Jugendbuch handelt, ist auch durchaus verständlich, dass auf allzu ausufernde Beschreibungen verzichtet wurde. Die Hauptcharaktere fand ich sympathisch bis interessant, allenfalls das Zigeunermädchen Sofia ging mir anfangs etwas auf die Nerven. Die von Marcus Sedgwick beschriebenen Vampire entsprechen in diesem Fall ausnahmsweise mal nicht dem Bild des Gentelman-Vampirs, sondern sind tatsächlich eher „lebende“ Leichen – wer seine Vampire also gutaussehend und mysteriös bevorzugt, wird hier enttäuscht werden. Nicht hundertprozentig gefallen hat mir der entscheidende Kampf gegen Ende des Buches, hier ging mir alles etwas zu schnell und zu einfach, wobei der Schluss allerdings durchaus Raum für eine eventuelle Fortsetzung lässt.



    Insgesamt ist „My Swordhand Is Singing“ ein zwar nicht ganz fehlerfreies, aber spannendes und flüssig zu lesendes Buch mit einigen gruseligen und auch traurigen Momenten, das für kurze Zeit (es sind ja nur knapp 200 Seiten) gut unterhält, das man sich aber vielleicht besser für einen dunklen und kalten Winterabend aufheben sollte, anstatt es bei 30° im Schatten zu lesen.


    http://www.swordhand.net


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    (Ich würde empfehlen, die Inhaltsangabe von amazon nicht zu lesen, da sie meiner Meinung nach etwas zu viel verrät.)

    Einmal editiert, zuletzt von Liafu ()