Jörg Kastner - Der Engelsfluch

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    Die Welt ist erschüttert: die katholische Kirche ist gespalten! Eine Gruppe, die sich die "Kirche des wahren Glaubens" nennt, hat sich von der römisch-katholischen Kirche und dem Reformkurs des neugewählten Papstes Custos losgesagt und einen Gegenpapst ernannt.


    Fast zeitgleich wurden in zwei kleinen Dörfern die Dorfpfarrer ermordet. Alexander Rosin, ehemaliger Schweizergardist und nun Vatikanjournalist, und seine Freundin und Kollegin Elena Vida werden beauftragt, über die Geschehnisse zu recherchieren.


    Die Spuren führen bald in ein abgelegenes toskanisches Bergdorf. Was verbergen die Bewohner von Borgo San Pietro, die allen Fremden Misstrauen und Argwohn entgegenbringen? Der Deutsch-Italiener Enrico Schreiber ist dort gerade auf den Spuren seiner italienischen Mutter unterwegs und wird unfreiwillig in die Sache verwickelt.


    Ein leidlich spannender Vatikanthriller, von dem ich mir mehr versprochen hatte. Die Auflösung der Geschichte war mir etwas zu mystisch, die Charaktere zu flach, einige Aspekte der Handlung auch ziemlich vorhersehbar.


    3ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





    Einmal editiert, zuletzt von Bianca ()

  • Hallo Valentine,


    danke für die Rezi :smile:. Diese Bücher haben mich auch schon interessiert (irgendeines davon habe ich auch auf dem SuB :rollen:), werden aber jetzt erst einmal warten müssen :zwinker:.

  • Ich habe auch schon Positiveres zu dem Buch gelesen - der "Engelspapst" soll angeblich besser sein :schulterzuck:


    Will Dich doch nicht vom Lesen abhalten, Bianca :engel:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Will Dich doch nicht vom Lesen abhalten, Bianca :engel:


    Das dürfte insgesamt auch schwierig sein :lachen:. Es scheint aber immerhin ein gutes Buch "für zwischendurch" zu sein :smile:.

  • Den Engelspapst habe ich schon gelesen und der war sehr gut.


    Ich wollte mir schon länger mehr Bücher von ihm besorgen, aber immer wenn ich in der Buchhandlung stehe, weiß ich nicht welches Buch ich schon zu Hause habe und welche noch nicht. :redface:


    Katrin

  • Jaqui: tröste Dich, mir ging es auch so, und ich habe prompt den mittleren Teil der "Engels"-Trilogie erwischt :rollen:


    Den "Engelspapst" würde ich trotzdem noch irgendwann lesen, wenn ich ihn mal in die Finger kriege, muss aber nicht gleich übermorgen sein ;)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • "Engelsfluch" lese ich gerade, ich bin etwas über die Mitte hinaus.


    Aber ich muss zugeben, dass ich mich schon eine ganze Weile ein bisschen zwingen muss, weiterzulesen.
    Die Spannung will sich überhaupt nicht richtig aufbauen, und mit dem Schreibstil komme ich auch nicht so zurecht, er wirkt irgendwie so platt, die Unterhaltungen oft hölzern. Die Vorhersehbarkeit kann ich auch bestätigen.
    Die Story kommt mir wie ein aufgewärmter "Engelpapst" vor: Wieder vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart aufgrund alter Aufzeichnungen, diesmal handelt es sich um ein Tagebuch.


    Auch "Der Engelspapst" hat mich letztes Jahr nicht wirklich überzeugt; Die Geschichte war an sich zwar interessant, aber auch dort ist mir der Schreibstil schon negativ aufgefallen. Der Schluss - naja, am Ende kam mir alles ein bisschen konstruiert und teilweise übertrieben vor.

    Einmal editiert, zuletzt von Arwen ()

  • Die Reihenfolge der Bücher lautet


    Engelspapst
    Engelsfluch
    Engelsfürst


    War der Engelspapst noch originell und spannend wurde Teil 2, Der Engelsfluch, schon etwas unrealistischer.


    Der Engelsfürst wird dann zum absoluten :flop:, den man sich m.E. nach sparen kann.
    Absolut unrealistisch und beinahe albern.

  • Den "Engelsfluch" habe ich beendet und kann mich Papyrus nur anschließen: Das Buch hätte ich mir getrost sparen können. Hanebüchene Story, nur leidliche Spannung, haarsträubender Showdown - eine echte Enttäuschung.


    Und dass am Ende

    fand ich mehr als schwach.


    "Engelsfluch" erhält von mir deshalb nur eine Leseratte 1ratten , und zusätzlich vergebe ich (zum ersten Mal, glaube ich) den Literaturschock Buchflop :flop:

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    Meine Meinung:
    Im zweiten Teil der Engels-Trilogie geht es um eine Spaltung der katholischen Kirche sowie eine uralte religiöse Sekte der Etrusker.
    Während sich in Neapel ein Gegenpapst aufstellen lässt, werden in der Gegend um Rom Priester ermordet.
    Ob das alles irgendwie zusammenhängt?


    Mit den Protagonisten Alexander und Elena aus dem ersten Band beginnt die Geschichte. Aber schon bald ging jeder einen eigenen Weg, da sie im Zusammenhang mit dem Gegenpapst recherchieren musste und Alexander von der Polizei und dem Vatikan hinzugezogen wurde, um bei der Aufklärung von Priestermorden zu helfen.
    Es kam ziemlich bald eine weitere Figur in den Mittelpunkt. Enrico, ein deutscher Rechtsanwalt mit Wurzeln in Italien, kam in die Toskana, um mehr über seine verstorbene Mutter und deren Vorfahren zu erfahren.
    Dazu hatte er seit seiner Kindheit einen Alptraum, der ihn regelmäßig verfolgte und in Italien an Stärke zu gewinnen schien.
    Seine Mutter gab ihm auf ihrem Sterbebett ein Reisetagebuch von einem Urahnen aus dem Jahre 1805. Dieser Bericht ist kapitelweise in die Handlung eingeflochten und erzählte von einem Vorfahren der eine Stätte der Etrusker fand, die angeblich eine übernatürliche Macht in ihren unterirdischen Gängen bündeln soll.


    Es war von Anfang bis Ende eine Grundspannung vorhanden, die zwischendurch kurze Anstiege hatte und zum Schluss einem Höhepunkt zustrebte.
    In diesem Roman ging es etwas mehr um Mystik als im ersten Teil. Träume, Visionen, heilende Kräfte - alles hatte mit Engelserscheinungen zu tun, die im Laufe der Geschichte aufgedeckt wurden.


    Auch in diesem Band hatte ein spezieller Orden wieder einmal seine Hände im Spiel, der den Gegenpapst für seine Machtspielchen missbrauchte.
    Die Figuren wurden wieder gut vorgestellt und es wurde auch eine kurze Zusammenfassung vom ersten Teil der Trilogie in die Geschichte eingeflochten. Dadurch könnte man diesen Thriller auch ohne den Vorgänger genießen.


    Wie auch in dem Vorgänger "Engelspapst" ist die Schreibweise von Jörg Kastner ausschmückend und detailreich. Jedoch wurde es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Berichte des Reisetagebuchs wie auch die eigentliche Handlung beinhalteten durchweg eine Mischung aus Spannung und örtlichen Beschreibungen.


    Diese Trilogie gefällt mir von Roman zu Roman besser. Der Autor weiß, wie man den Leser fesselt und trotz des voluminösen Umfangs der Bücher in seinen Bann zieht!
    Dieses Werk bekommt, wie sein Vorgänger, die volle Punktzahl, fünf Sterne.


    5ratten


    Die Engels-Trilogie:
    1. Engelspapst
    2. Engelsfluch
    3. Engelsfürst

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling: