Jude Deveraux - Wild Orchids/Wilde Orchideen

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  • Jude Deveraux: Wild Orchids


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    Inhaltsbeschreibung:
    Haben Sie jemals einen Menschen verloren, der Ihnen mehr bedeutete als Ihre eigene Seele?


    Ford Newcombe ist genau das zugestossen. Jahrelang liebte er seine Frau Pat mehr als irgendjemanden oder irgendetwas anderes in der Welt. Sie lernten sich kennen, als er ein junger Student war, der davon träumte, eines Tages ein berühmter Schriftsteller zu sein. Pats Liebe und Humor führten ihn zu einem Erfolg, den er sich nie hätte träumen lassen.
    Seit ihrem Tod vor sechs Jahren lebt er ein einsames Leben und hat kaum eine Zeile zu Papier gebracht. Wenn er irgendetwas braucht, dann ist es eine Inspiration. Diese findet er in der Person von Jackie Maxwell - einer smarten, jungen Universitätsangestellten, deren scharfer Intellekt und Witz ihn beeindrucken. Aber erst ihr Wissen um die Geschichte einer jungen Frau und deren Freundschaft mit dem Teufel - und was aus ihr wurde - veranlassen Ford, sie als seine Assistentin einzustellen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Cole Creek in North Carolina, wo sich die Geschichte einst zugetragen haben soll.
    Schon bald wird ihnen klar, daß die Einwohner des Dorfes ihnen nicht gerade freundlich gesonnen sind und immer noch verfolgt werden von der unirdischen Geschichte um Leidenschaft und Tod. Als Ford und Jackie versuchen, das Geheimnis zu lösen, entdecken sie eine mysteriöse Verbindung - zwischen ihren Leben und der Vergangenheit. Eine Verbindung, die nicht nur dazu führt, ein längst vergangenes Verbrechen zu lösen, sondern die auch das Versprechen einer neuen Liebe in sich trägt…



    Beurteilung:
    Die Grundidee klingt wie Sara von Stephen King: Schriftsteller verliert seine Frau, leidet unter Schreibblockade und macht sich auf die Suche nach neuen Ideen. Aber Jude Deveraux schreibt nun einmal Liebesromane und keine Horrorstories und so verläuft auch diese Geschichte weitaus harmloser als es bei Stephen King möglich wäre.


    Ford Newcombe verdankt seinen Erfolg Geschichten, die sich tatsächlich zugetragen haben. Nachdem er jahrelang nichts mehr veröffentlich hat, beschließt er, eine Sammlung von Geistergeschichten herauszubringen. Schließlich hat fast jede kleine Stadt ihre lokale Spukgeschichte, es sollte also reichlich Material zu finden sein. Tatsächlich findet er jede Menge Geister- und Hexengeschichten, jedoch nichts über den Teufel. Umso erstaunter ist er, als er von Jackie Maxwell eine Teufelsgeschichte erzählt bekommt - und noch erstaunlicher ist es, daß sie anscheinend als einzige davon weiß. Nirgends sonst findet er diese Geschichte und in Cole Creek herrscht eisiges Schweigen. Und ist diese Geschichte vor über hundert Jahren passiert, wie Ford vermutet, oder erst in jüngster Vergangenheit?


    Interessant ist die Erzählperspektive, denn Jackie und Ford erzählen abwechselnd: ein Kapitel lang erzählt Ford, im nächsten dann Jackie, wie die Dinge aus ihrer Sicht waren. Man erfährt also vieles „doppelt“, aber aus einem anderen Blickwinkel und daher auch anders gewichtet. Mich hat diese Erzählweise fasziniert, zumal ich beide Hauptfiguren sehr sympathisch fand.
    Die Handlung selbst kommt eher langsam in Fahrt, was mich aber nicht gestört hat. Im Gegenteil, ich fand den eher ruhigen Erzählfluß angenehm. Besonders gruselig wird es allerdings nicht, ein reiner Liebesroman ist es aber auch nicht.
    Überhaupt sind alle Charaktere sehr sympathisch, in diesem Fall sogar die „Bösen“. Ich hätte gerne gewußt, wie die Geschichte weitergeht, wenn auch einiges unlogisch ist.
    Fazit: ein schöner Roman für einen Nachmittag auf der Terrasse oder einen Abend auf der Couch :smile:



    Meine Wertung:
    4ratten


    Deutscher Titel: Wilde Orchideen (auf deutsch zur Zeit nur bei Weltbild erhältlich)
    Kategorie: Mystery / Romanze
    Taschenbuch
    Simon & Schuster
    454 Seiten
    ISBN: 0743462319


    Deutschen Titel für die Suchfunktion ergänzt. LG, Valentine

    viele Grüße<br />Tirah

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Jude Deveraux – Wilde Orchideen
    Übersetzer: Rainer Schmidt


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    Inhaltsangabe:


    Ford Newcombe war als Schriftsteller sehr erfolgreich, bis seine Frau Pat durch einen Unfall ums Leben kam. Seither konnte er nichts mehr veröffentlichen. Doch dann hatte er die Idee, eine Sammlung amerikanischer lokaler Geistergeschichten zusammenzutragen und als Buch herauszubringen. Per Zufall hört er auf einer Party von einer Teufelsgeschichte: in Cole Creek, einem Städtchen in North Carolina, habe es vor ca. 20 Jahren einen Vorfall gegeben, bei dem eine Frau, die sich angeblich mit dem Teufel eingelassen habe, von den Bewohnern des Ortes gesteinigt worden sei. Newcombe interessiert sich für diese Geschichte und kann sogar die Erzählerin, eine junge Frau namens Jackie Maxwell, als Assistentin für seine Recherchearbeiten gewinnen. Gemeinsam fahren sie nach Cole Creek, um dem Fall nachzugehen. Doch die Bewohner reagieren auf ihre Anwesenheit sehr reserviert, und Jackie scheint in die Geschichte tiefer verstrickt zu sein, als irgendwer ahnen kann ...


    Der erste Satz:


    „Haben Sie jemals einen Menschen verloren, der Ihnen mehr bedeutete als Ihre eigene Seele?“


    Meine Meinung zum Buch:


    Ich hatte mir mehr von dieser Geschichte versprochen. Dass ein Buch mit dem Titel „Wilde Orchideen“ kein Horrorroman wird, war mir schon klar, aber dass die am Anfang spannend aufgezogene Teufelsgeschichte im Lauf der Handlung immer weiter in den Hintergrund rückt, bis sie am Ende – vermutlich weil es halt so sein muss – doch noch recht spannungslos aufgeklärt wird, hat mich ziemlich enttäuscht.


    Tatsächlich geht es in diesem Buch um Ford und Jackie, um Fords verstorbene Ehefrau Pat und um seine Eltern, Onkels, Cousins, Neffen und Nichten. Die Recherchearbeiten in Cole Creek sind eigentlich nur Vehikel, um die Verhältnisse ordentlich durcheinanderzuwirbeln.


    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Ford und Jackie erzählt – immer pro Kapitel abwechselnd. Das ist einerseits interessant, weil man viele Ereignisse aus zwei Sichtweisen geschildert bekommt, andererseits fand ich es schade, dass sich die Erzählweisen bzw. die Sprachen der beiden Hauptfiguren so wenig unterschied.


    Ford wird von der Autorin sehr gut und tief charakterisiert, man erfährt viel über seine Vergangenheit, seine Familie, seine Schwiegereltern und seine Ehe mit Pat. Allerdings hätte ich mir mit diesem Hintergrund eine völlig andere Person vorgestellt als die, welche die Autorin hier handeln lässt. Für mich passte die Romanfigur nicht mit ihrer Herkunft und ihrem angeblichen Alter zusammen.


    Jackie fand ich dagegen ein bisschen nichtssagend bzw. klischeehaft: die typisch amerikanische junge Frau, quirlig, schlagfertig und im richtigen Augenblick hilfs- bzw. rettungsbedürftig. :schnarch:


    Zu lesen war das Buch leicht, allerdings habe ich länger als gedacht dafür gebraucht, weil die Handlung irgendwann nur noch zäh war und ich mich nicht festlesen konnte.


    Meine Bewertung: 2ratten


    Viele Grüße von Annabas :winken:

  • Wilde Orchideen


    Wild Orchids


    Ford Newcombe hat es weit gebracht. Er ist ein erfolgreicher, berühmter Schriftsteller, der mit seinen Bestsellern viel Geld verdient. Seine Frau Pat hat ihn gemanagt und ihn immer unterstützt. Sie und ihre Eltern waren Fords eigentliche Familie, während er seiner eigenen skurrilen Verwandtschaft sehr kritisch gegenübersteht. Als Pat und kurz darauf auch ihre Eltern sterben, fällt Ford in ein tiefes Depressionsloch. Jahrelang reist er in Amerika herum und ist unfähig zu schreiben.


    Jackie Maxwell ist Anfang 20 und beabsichtigt, demnächst zu heiraten, ihren bisherigen Job an den Nagel zu hängen und von ihren Ersparnissen ein Fotoatelier zu eröffnen. Auf einer Party trifft sie Ford. Obwohl sie ihn als Schriftsteller toll findet, scheitern die ersten persönlichen Gespräche mit Ford an Jackies berüchtigter spitzer Zunge. Ford, der in den letzten Jahren Assistentinnen wie Sand am Meer verschlissen hat, bietet Jackie den Job ebenfalls an; sie lehnt ab. Als sie sich allerdings mit ihrem Bräutigam überwirft, nimmt sie den Job doch kurzentschlossen an.


    Ford und Jackie fahren nach North Carolina. Jackie kennt eine schaurige Teufelsgeschichte aus Cole Creek, angeblich haben Bewohner der Stadt eine Frau umgebracht. Fords Interesse ist geweckt, er will recherchieren. Doch vor Ort reagieren die Menschen empfindlich auf diesbezügliche Fragen. Hinzu kommt, dass Jackie offensichtlich nicht zum ersten Mal in Cole Creek ist, denn sie erinnert sich an den Ort…



    Was mir sehr gut gefallen hat, war der Anfang des Buches. Speziell Jackies Spitzzüngigkeit war herrlich. Mit der Ankunft in Cole Creek ist es damit aber leider vorbei. Witzig ist das Buch durchgehend. Außerdem gefiel mir, dass die Ereignisse (teilweise überlappend) abwechselnd aus Fords und Jackies Sicht geschildert wurden.


    Bemerkenswert ist wohl noch, wie sehr sich die Situation im Laufe der Geschichte ändert. Ford wird aus einem tiefen Trauerloch gerissen und entwickelt wieder Gefühle. Außerdem beginnt er, seine verabscheute Familie in einem neuen Licht zu betrachten. Jackie, die ihr Leben fest in der Hand hatte, macht Bekanntschaft mit unwägbaren Ereignissen und deckt die eigene abgründige Familienvergangenheit auf.


    Leider flacht das Buch im Laufe der Ereignisse in Cole Creek immer mehr ab, und der mysteriöse Aspekt ist der größte Schwachpunkt der Geschichte. Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin auf Biegen und Brechen einen Mystery-Roman schreiben wollte, was ihr aber nicht so richtig von der Hand ging.



    Allzu tief darf man bei diesem Roman wohl nicht schürfen, aber als leichte Unterhaltung ist er in Ordnung.


    Zitat

    Aber ich war es gewohnt, dass mein Humor mich in Schwierigkeiten brachte. Mein Vater sagte immer, ich sei so, damit niemand mich weinen sähe.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kiba ()