Ich glaube das "Problem" der Fantasy ist auch das gerade in der Professionellen Kritik in der Zeitung Fantasy komplett ausgeblendet wird (Historischen Romanen geht es da ja auch nicht viel anders...) oder nur mit bestimmten Klischees in Zusammenhang gebracht wird.
Das ist doch überall das Gleiche. In der Literatur ist es Fantasy, in der Musik Metal... Warum werden AC/DC im Radio gespielt und z.B. Judas Priest nicht? Beides gilt unter Fans als Gott. Aber das eine findet auch in der breiteren Öffentlichkeit Anklang, einfach, weil darüber geschrieben wird. So wird auch "Der Herr der Ringe" (um das Beispiel zu behalten) allgemein als hochstehende Literatur anerkannt, einfach weil die Professionellen ihn auch gut finden. Wäre das nicht so, es würden vermutlich nur die Genre-Fans das Buch kennen und zu schätzen wissen, wie bei manch anderen, die auch genial sind, die aber keine solche Publicity bekommen. Gleiches Beispiel beim Horror mit Stephen King. Eigentlich ist es erschreckend, wie sehr die renommierten Medien die Lese-Entscheidung (und damit zu einem gewissen Grad auch den Geschmack der Masse) beeinflussen.
Andererseits stellt sich mir die Frage, ob diese Theorie angesichts einer Stephenie Meyer noch aufgeht, wobei die ja auch erst durch die Filme so bekannt wurde, wie sie jetzt ist...