Zoya: Mein Schicksal heißt Afghanistan

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    Klappentext:
    Zoya ist 23 Jahre alt und stammt aus Kabul. Seit 1994 ist sie Mitglied von RAWA, dem revolutionären Frauenverband Afghanistans. Diese Widerstandsbewegung kämpft seit über 20 Jahren gegen fundamentalistische Restriktionen und für eine Gleichheit der Geschlechter, vor allem für Bildung und Gesundheitsversorgung für Frauen. Die sanften Rebellinnen operierten während der Taliban-Herrschaft unter unglaublichen Gefahren von Pakistan aus. Sie schleusen Ärzteteams und Krankenschwestern nach Afghanistan ein und bringen Mädchen und Frauen heimlich Lesen und Schreiben bei. In der pakistanischen Grenzstadt Ouetta haben sie ein Flüchtlingslager mit Krankenhaus und Schule organisiert. Die beiden Journalisten John Follain und Rita Cristofari trafen Zoya in Rom, wo sie Vorträge hielt und Spendengelder für RAWA sammelte. Dort begann Zoya, ihre Lebensgeschichte zu erzählen und von ihrem gefahrvollen Alltag in Afghanistan zu berichten, wo Frauen weniger gelten als Tiere und öffentliche Hinrichtungen in Fußballstadien an der Tagesordnung sind.


    Rezi:
    Zoya ist eine RAWA-Kämpferin. Sie setzt sich für die Rechte von Frauen in ihrem Land, Afghanistan, ein. Damit arbeitete sie illegal gegen die Taliban.
    Das Buch vermittelt eine Übersicht über die politischen Verwirrungen und den Krieg um den Regimwechsel in Afghanistan. An vielen Beispielen erfährt der Leser von den unglaublichen Unterdrückungsmaßnahmen und dem Terror, den die Taliban verbreiten.
    Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass die RAWA auf ihre Art auch "extrem" sind. Auch sie stelledas Vaterland über alle anderen Dinge. Mütter bringen ihre Kinder in Gefahr um ihrer Tätigkeit bei RAWA willen. Von einem Jugendschutz fehlt jede Spur - jeder scheint seine Überzeugung, die ja auch durchaus richtig sein mag, über alle anderen Wert und nimmt zur Verwirklichung des Ziels jeden Preis in Kauf.
    Der Mut der Frauen ist beeindruckend, aber nur vor dem Hintergrund einer muslimisch-gläubigen Welt zu verstehen.


    2ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()

  • Ich fand das Buch sehr beeindruckend, da ich zwar wusste das die Taliban sehr streng sind und Frauen nichts gelten, aber das es so extrem zugeht war mir fremd. Allerdings muss ich auch deinem Einwand zustimmen, das RAWA ebenfalls nicht ohne ist und das auf den Schultern ihrer Familien.


    Für jeden der sich genauer über die Situation in diesem Land informieren will aber auf jeden Fall ein "must read".