Jane Dunn - Elisabeth & Mary

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    Inhalt
    Maria Stuart und Elisabeth I waren zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Die eine wurde von ihrer frühesten Kindheit dazu erzogen eine Königin zu sein, wurde zur Gefangenen und wurde letztendlich hingerichtet, die andere war "nur"ein Bastard und regierte über Jahre hinweg eines der mächtigsten Königreiche Europas. Jane Dunn beschreibt mit dieser Biografie das Verhältnis dieser beiden ungewöhnlichen Frauen und ihren Kampf um die englische Krone.


    Die beiden Frauen haben sich nie persönlich getroffen, aber ihr Verhältnis ging über das von Cousinen weit hinaus, was Anzahl und Inhalt der Briefe, die sie sich über die Jahre hin geschrieben haben, belegen. M;aria Stuart heiratete den Kronprinz von Frankreich, um das Schicksal der Frauen der damaligen Zeit zu erfüllen, Elisabeth heiratete ihr Volk um ihr Schicksal als Königin zu erfüllen. Nachdem sie früh Witwe wurde, geht Maria Stuart nach Schottland zurück und besteigt dort den Thron. Anfangs galt Maria Stuart als die fähigere Königin, aber je länger die beiden Frauen regierten, desto mehr änderte sich das. Während Elisabeth alle ihre Entscheidungen mit dem Kopf und zum Wohle ihres Volkes traf, traf Maria Stuart oft Entscheidungen aus dem Bauch heraus und zu ihrem Wohl, ohne daran zu denken, was für ihr Volk am besten war. Maria dagegen kennt ihr Volk nicht richtig, da sie schon mit 6 Jahren Schottland verließ und am französichen Königshof als die zukünftige Königin des Landes erzogen wurde. Doch die schottische Krone ist ihr nicht genug: sie sieht sich als rechtmäßige Erbin der englischen Krone. So werden die beiden Frauen zu Rivalinnen und letztendlich passiert das undenkbare: eine Königin läßt eine andere hinrichten.


    Meine Meinung
    Ich habe beim Lesen viel Neues erfahren, vor allem mußte ich mich von meinem deutlich zu romantischen Bild Maria Stuarts verabschieden. Sie war eine intelligente, doch auch oberflächliche und vor allem egoistische Frau, die ihr persönliches Glück über alles stellte. Elisabeth dagegen war nicht die herzlose und ehrgeizige Frau, die ich mir immer vorgestellt hatte. Jane Dunn beschreibt deutlich die Konflikte unter denen sie während ihrer Regentschaft litt und besonders wie schwer es ihr fiel, Maria Stuart hinrichten zu lassen.


    Elisabeth & Mary war ein sehr dickes Buch mit einer Fülle von Informationen, trotzdem war es nicht trocken, sondern sehr lebendig geschrieben und hat mir ein schönes Bild der damalilgen Zeit vermittelt. Was mich ein bisschen gestört hat, war das ständige Herumspringen zwischen Maria Stuart und Elisabeth in den einzelnen Kapiteln. Das war aber auch der einzige Schönheitsfehler, deshalb bekommt das Buch von mir 4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.