John Irving - Gottes Werk und Teufels Beitrag

Es gibt 56 Antworten in diesem Thema, welches 13.559 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Juni.

  • Hallo!


    Hiermit eröffne ich unsere Leserunde! :klatschen:


    0345387651.01.LZZZZZZZ.jpg


    Inhalt: Homer ist anders als die anderen Kinder im Saint-Cloud's Waisenhaus: Er will nicht weg. Nach vier gescheiterten Adoptionsversuchen erlaubt Dr. Larch ihm daher, zu bleiben - unter der Bedingung, daß er im Waisenhaus mit angeschlossener Entbindungs- und Abtreibungsstation bei Gottes Werk - dem Entbinden - und bei Teufels Beitrag - dem Abtreiben - assistiert. Doch das ist nur der Beginn von Homers Odyssee.


    Teilnehmer:
    Leen
    finsbury?
    Kali
    Pernix
    wolves
    whiskers
    lyra?
    Bella
    fairy (erst später)

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Hallo,


    fairy, das war jetzt eine gute Idee von Dir, die englische Ausgabe von "Gottes Werk und Teufels Beitrag" zu zeigen.
    Ich hatte überhaupt nicht darauf geachtet, wie das Buch im Orginaltitel heißt. Zunächst war ich sehr erstaunt, dass das Buch ganz anders heißt. Ich dachte bis jetzt, dass es in dem Buch hauptsächlich um Abtreibung geht und es in einem Waisenhaus spielt. Vorsichtshalber habe ich noch einmal im Wörterbuch mich vergewissert, was "cider" heisst: nämlich Apfelwein (Cidre halt). (Ich musste das tun, mein Englisch ist leider haarsträubend schlecht).
    Dann habe ich noch einmal den Klappentext gelesen (Ich lese die Taschenbuchausgabe des Diogenes Verlags). Dort heisst es: "Homers Weg führt zu den paradieseschen Apfelgärten von Ocean View,.....". Das hat mich jetzt richtig neugierig gemacht!


    Viele Grüße, Pernix

  • Hallo Leute,


    danke fairy das du es schon eröffnet hast :bussi: mir ist es grade siedendheiss eingefallen (ich arbeite derzeit voller eifer an einem online-spiel, daher bin ich oft sehr geistesabwesend).


    Nun ich habe das Buch ja schon vor ein paar Wochen angefangen und seit dem Vorschlag der Leserunde nicht mehr berührt (was mir am Anfang schwer fiel, dann aber wegen "Die Siedler von Catan" sehr leicht).


    Zitat von "Spoiler Kapitel 1"

    Ich muss ehrlich sagen, ich war überrascht von dieser Tiefe der Wörter. Man wird sofort gepackt und erlebt mit Homer die Welt eines Kleinkindes bis Jugendlichen sehr einfühlsam.
    Aber wie konnten sich die Adoptiveltern nur so furchtbar um das Kind kümmern. Klar, dem eigenem Blut wird eher geglaubt als der fremden Brut. Aber trotzdem! Das ist haaresträubend, was der in seinen jungen Jahren schon alles erleben musste.
    Auch, als er endlich wohl die passenden (trotzdem doch sehr verrückte) Eltern gefunden hatte. Und dann sterben sie vor seinen Augen *schnüff*, das ist einfach tragisch!


    so weit so gut mfg Leen

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Ja, ich habe einfach dieses Cover genommen, da ich auch genau diese Ausgabe lese. Leider dauert es noch ein bisschen, bis das Buch bei mir ankommt. Es kommt nämlich frisch aus Amerika!
    Ich freu mich schon drauf, endlich loszulesen.

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Hallo,


    ich "darf" ja samstags arbeiten und am Samstag abend waren wir noch auf einer Geburtstagsparty, d.h. ich konnte noch nicht soviel lesen. Leider hat mich zur Zeit auch noch eine Erkältung erwischt. :sauer: Falls ich mich dann mal etwas umständlicher ausdrücken sollte, ist es höchstwahrscheinlich deshalb.


    Ich lese die Taschenbuchausgabe von Diogenes. Respekt vor jedem der die Originalausgabe liest. Mein Englisch reicht dafür leider nicht aus. Schade....


    Ich bin jetzt auf Seite 48. Kapitel 1 "Der Junge, der nach St. Cloud´s gehörte


    Zitat

    Homer hat ja in seinem kurzen Leben schon einiges mitgemacht. Den ersten Pflegeeltern war er als Baby zu ruhig. Deshalb wollten sie ihn nicht mehr. (Unfaßbar) Die zweiten Pflegeeltern haben ihn mißhandelt. :grmpf: Gott sei Dank konnte er wieder zurück ins Waisenhaus. Wenn er auch ein Jahr lang gebraucht hat, bis er wieder Vertrauen gefunden hat. Die dritten Pflegeeltern waren zwar auf dem ersten Anschein ganz nett, aber dann haben sie ihm nach einem Vorfall nicht geglaubt und er wurde sogar verprügelt :grmpf: .
    Jetzt sind neue "Interessenten" für ihn ins Waisenhaus gekommen. Bin mal gespannt, wie die so sind. Es wurde ja schon angedeutet, dass er im Waisenhaus bleiben wird.



    Zitat von "Leen"

    Ich muss ehrlich sagen, ich war überrascht von dieser Tiefe der Wörter. Man wird sofort gepackt und erlebt mit Homer die Welt eines Kleinkindes bis Jugendlichen sehr einfühlsam.


    Den Eindruck kann ich nur bestätigen. War auch direkt fasziniert von der Sprache.


    Liebe Grüße
    wolves

  • ja, ab heut bin ich auch dabei :breitgrins:
    heut abend werd ich mit dem buch beginnen. auch ich hab mich für die deutsche diogenes ausgabe entschieden!
    also, morgen mehr!

    Man muss voller Leben sein,
    <br />um das Leben zu lieben!

  • Hallo,
    ich habe jetzt das erste Kapitel gelesen.

    Zitat von "Spoiler 1. Kapitel"

    Also, diesen Homer Wells finde ich echt beeindruckend. Was für haarsträbende Dinge der erlebt. Und der steckt das einfach weg.
    Der schaut sich mit wacher Aufmerksamkeit die Menschen an, wie die so sind. Seinen ersten Pflegeeltern war das so unheimlich, dass sie ihn gleich zurückgegeben haben. Die haben sich wahrscheinlich so ein hilfloses kleines Baby zum Knudeln, Liebhaben und Trösten vorgestellt. Und dann haben sie eins bekommen, dass in seiner selbstgenügsamen Art Ihnen klargemacht hat, dass es sie eigentlich gar nicht braucht.
    Homer ist auch sehr klug und verfügt, obwohl er erst ein Kind ist, schon über eine große Menschenkenntnis. Seine dritten Adoptiveltern waren ihm schon da suspekt, als er hörte, was für seltsame Gebete sie sprachen. Ihr schäbiges Verhalten später war für ihn dann nur noch der Anlass, heimzugehen.
    Am meisten bewundere ich Homers unerschütterliche Ruhe. Da werden vor seinen Augen seine 4. Adoptiveltern einfach weggespült. Und anstatt voller Entsetzen schreiend wegzulaufen, untersucht er in aller Seelenruhe den Campingbus, nimmt sich, was er brauchen kann und macht sich auf den Heimweg.
    Diesen Homer kann wirklich nichts erschüttern. Eigentlich sind das ja die besten Voraussetzungen um in dieser Welt gut zurechtzukommen. Ich bin mal gespannt, wie es ihm weiter ergehen wird.


    Viele Grüße vom dick verschneiten Alpenrand, Pernix

  • Hallo, hier mal meine neuen Eindrücke:


    Zitat

    Meine Vermutung, dass es mit den vierten Pflegeeltern nicht klappt, hat sich ja leider bestätigt. Obwohl ich die ja auch ziemlich durchgeknallt fand :zwinker: Der Tod von den beiden war ja richtig dramatisch. Aber jetzt kann ja Homer in seinem geliebten Heim bleiben.


    Zitat von "Kapitel 2 - Gottes Werk"

    Hier erfahren wir die Lebensgeschichte von Dr. Larch und wie er zum Waisenheim kam. Mich hat das ja richtig entsetzt, unter welchen schrecklichen, katastrophalen Umständen die Frauen damals abtreiben mussten.
    Und dann noch diese Familie Channing-Peabody,die ihn zum "Essen" einlädt und dann stellt es sich heraus, dass die Tochter des Hauses schwanger war. Und er wurde nur eingeladen, weil er bekannt dafür war, dass er abtreibt. Es wurde auch schon alles perfekt für eine Abtreibung im Haus vorbereitet. Schrecklich. Seine Reaktion zum Schluss das ganze Geld, das er als Lohn dafür bekommen hat, an die Dienerschaft und Gärtner etc. zu verteilen, fand ich klasse.
    Dr. Larch scheint für mich jemand zu sein, der Verständnis für die Lage der Frauen hat. In seinem Waisenhaus gibt er ja eine Wahlmöglichkeit: Geburt und Freigabe zur Adoption oder die Abtreibung. Ich finde er ist eine sehr sympathische Figur in diesem Roman.
    Nur eines hab ich wohl überlesen oder nicht richtig verstanden: Hat er noch Gonorrhöe oder nicht. War das überhaupt eine Krankheit die in dieser Zeit heilbar war?


    Mir gefällt das Buch bis jetzt richtig gut . Ich bin neugierig wie es weitergeht. Bei Abtreibung kann man ja sehr unterschiedlicher Meinung sein. Wenn man aber bedenkt, dass das ja eine Zeit war, wo es keine Verhütungsmittel gab, war das wohl die einzige Möglichkeitkeit, wenn man kein Kind haben wollte. Außer Enthaltsamkeit natürlich :zwinker: . Wie sind so eure Eindrücke?

  • Hallo zusammen,
    ich bin jetzt auf S.86 von der amerikanischen Ausgabe. Zuerst hatte ich ein bisschen Probleme in die Geschichte hineinzukommen, aber jetzt gefaellt es mir immer besser. :smile:

    Zitat von "Kapitel 1"

    Am schlimmsten fand ich ja die 2. Familie, die den armen Homer durch Schlaege und Erschrecken so zum Weinen gebracht hat. :grmpf: Gluecklicherweise scheint er keine bleibenden Schaeden davongetragen zu haben.
    Ich finde auch, dass Homer ein sehr lieber und genuegsamer Junge ist. Man sollte meinen, dass er keine Schwierigkeiten haben sollte, adoptiert zu werden. Aber er hatte ja wirklich Pech mit den Familien.
    Sehr viele Leute scheinen ja nicht in St. Cloud's zu arbeiten. Ich frage mich manchmal, wie Angela und Edna die ganze Arbeit im Krankenhaus und im Waisenhaus bewaeltigen.


    Zitat von "Kapitel 2"

    Dr. Larch ist wirklich eine sehr sympathische Figur. Es tut mir auch richtig leid, dass er sich gleich beim ersten sexuellen Kontakt mit Gonorrhoe angesteckt hat. Und das, obwohl es zu dieser Zeit noch keine Heilung gab! :entsetzt:
    @wolves, Gonorrhoe wurde erst mit Penicillin heilbar, welches aber erst spaeter hergestellt wurde. Ich glaube, das war in den 50ern??
    Bei Dr. Larch hat es den Anschein, als dass die Symptome irgendwann abgeklungen sind. Aber da war er ja schon suechtig nach dem Aether. :sauer:
    Seltsam fand ich im 2. Kapitel aber den deutschen Chor, der in der Abtreibungspraxis gespielt hat. Was hatten die den dort verloren?
    Die Channing-Peabodys fand ich auch aetzend. Einerseits brauchen sie ihn und andererseits verachten sie ihn. Und gefragt haben sie ihn auch nicht, ob er die Abtreibung vornimmt.


    [size=12px]Ich habe schon gemerkt, dass John Irving viele Tabu Themen anschneidet. Aber irgendwie schafft er es trotzdem, noch humorvoll zu schreiben ohne geschmacklos zu werden.[/size]

  • Zitat

    whiskers: Mit dem Chor konnte ich zunächst auch nichts anfangen. Außer das er scheinbar sehr laut ist und jedes andere Geräusch (Schreie?) überdeckt. Das war mein erster Eindruck. Ich habe inzwischen noch mal nachgelesen. Die Liedtexte und Titel scheinen immer wieder einen Bezug zu dem zu haben, was Dr. Larch in dieser „Abtreibungs-Klinik“ vorfindet. Trotzdem bleibt die Frage warum ausgerechnet ein "deutscher" Chor? Oder hat das nur etwas mit der Übersetzung zu tun?
    Danke für die Info wegen der Krankheit. Armer Dr. Larch. :sauer:


    Liebe Grüße
    wolves

  • Hallo,


    whiskers schreibt:

    Zitat

    Ich habe schon gemerkt, dass John Irving viele Tabu Themen anschneidet. Aber irgendwie schafft er es trotzdem, noch humorvoll zu schreiben ohne geschmacklos zu werden.


    Dieses Homorvolle in der Sprache von Irving mag ich ganz besonders. Ich finde, dadurch werden die entsetzlichen Dinge, von denen erzählt wird, irgendwie abgemildert, irgendwie menschlich.


    Viele Grüße, Pernix

  • Hallo,


    ich habe jetzt auch das zweite Kapitel gelesen.


    Zitat von "2. Kapitel"


    Da geht es um die Themen "Geschlechtskrankheiten" und "Abtreibung". Das hat mich doch sehr beschäftigt. Ich bin heute nacht lange wachgelegen (Das habe ich manchmal, dass ich nicht schlafen kann) und da sind mir doch viele Dinge durch den Kopf gegangen.
    Es war mir nicht klar, was es bedeutet in einer Welt zu leben, in der es keine Antibiotika gibt. (Übrigens, Penicillin wurde schon früher entdeckt. Dazu habe ich eine interessante Seite im Internet gefunden: http://www.br-online.de/umwelt…ka/penicillin_fleming.xml). Ich denke, dass dadurch moralische Vorstellungen in einer Gesellschaft sehr geprägt werden. Ich verstehe jetzt erst, wieso eine sexuelle Revolution überhaupt möglich war. Nicht nur durch die Pille, sondern wohl auch durch die Entdeckung von Penicillin. Jetzt verstehe ich überhaupt erst, wo die merkwürdigen altmodischen Moralvorstellungen meiner Eltern herkommen. Es ist doch kein Wunder, dass Männer früher Wert darauf gelegt haben, dass die Frauen bis zu Hochzeitsnacht keusch bleiben. Einen anderen Weg, um so eine grässliche Krankheit wie die Gonorrhoe zu vermeiden, gab es ja wohl nicht. Das ist doch eigentlich eine Unverschämtheit, den Männern zu unterstellen, dass sie nur aus Spass an der Unterdrückung keusche und sittsame Frauen bevorzugt hätten. Was mich nur wundert, ist, dass die herrschenden Moralvorstellungen nie hinterfragt wurden. Meine Mutter habe ich oft gefragt, warum sie will, "dass ich mich bis zur Hochzeitsnacht aufhebe", wie sie das ausgedrückt hat. Aber beantworten konnte sie mir diese Frage nicht.


    Das zweite Thema, dass mich heute nacht so beschäftigt hat, war die Abtreibung. Ich habe darüber schon viel nachgedacht. Damals in den 70ern, als mit dem meiner Meinung nach saublöden Spruch "Mein Bauch gehört mir" gegen den Pragraphen 218 demonstriert wurde. Dann später, als ich mit 31 mein erstes Kind bekommen habe und der Frauenarzt mich gefragt hat, ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung vornehmen lassen möchte um sicherzugehen, dass das Baby gesund ist. Ich habe das nicht gemacht. Bis heute bin ich mir nicht im Klaren, in was für Fällen die Mutter mehr wert ist und in was für Fällen das ungeborene Baby, wann ich hätte ein Baby abtreiben lassen und wann nicht. Über eins bin ich jedenfalls sicher. Eine Frau zu zwingen, ein ungewolltes Kind auszutragen, dass ist grobe Körperverletzung.
    Erschütternd fand ich die Szene, in der beschrieben wird, wie Homer Wells einen abgetriebene Fötus findet. Diesem Wesen hat Dr. Larch nicht erlaubt zu leben. Was für einen ungeheuer großen Respekt und was für eine große Achtung muss er vor der Mutter haben, dass er es aushält so ein durch ihn getötetes Wesen anzuschauen. Eigentlich kann ich jeden Arzt verstehen, der das nicht aushalten kann und deshalb keine Abtreibungen vornimmt. Und was muss das für eine furchtbar schwere Entscheidung für eine Mutter sein, die eine Schwangerschaft abbrechen lässt.



    Viele Grüße, Pernix

  • @Pernix: Da kann man dir nur noch beipflichten.


    Was für ein wunderbarer Mensch muss Dr. Larch sein, wenn er jeden Abend seine Pfleglinge mit diesen Worten „Gute Nacht ihr Prinzen von Maine, ihr Könige Neuenglands!“ verabschiedet. Wie sehr muss er sie lieben.
    Melony scheint ja voller Wut auf sich und ihrer Umwelt zu sein. Dieser unbändige Hass auf alles. Und dann noch der Versuch Homer mit einem „sexuellen“ Angebot zu locken, damit er ihre Akte findet. Damit sie vielleicht etwas über ihre Herkunft erfährt. Aber wie es scheint, will sie nur ihre Mutter töten. Ich fand es so krass, als der Versuch die Akte zu bekommen misslingt, und Melony deshalb eine leerstehende Sägewerkerhütte zur Hälfte zerstört. Das Mädchen ist mir nicht besonders sympathisch. Man kann nur froh sein, dass ihr Einfluss auf Homer doch nicht so groß ist.
    Ich habe Homer sehr bewundert. Nachdem ihm Dr. Larch zu seinem Assistenten ausbilden möchte, musste er ja bei einer Geburt und bei einer Abtreibung dabei sein. Und er kommt mit diesen Erlebnissen gut klar. Scheint mir zumindest. Er wird so schnell erwachsen. Und das mit noch nicht mal sechzehn. Das zeigt sich, wie ich finde, auch als eines der Kinder gestorben ist (Fuzzy Stones). Da berät er Dr. Larch was er den anderen Kindern sagen soll. Er gibt ihm den Tipp, ihnen nicht die Wahrheit zu sagen, sondern zu behaupten, dass Fuzzy adoptiert wäre.


    Ich bin gespannt wie es weitergeht.

  • oh mein gott, ich komm gar nicht hinterher :sauer:
    ich hab gestern abend lediglich 40 seiten geschafft und viel besser wird es heut auch nicht werden, da ich heut abend zu einem elternabend in die schule muss :ohnmacht:


    zumindest haben die ersten seiten dazu gereicht, um zu ein gefühl für das buch zu bekommen und somit festzustellen, dass mir der leise humor der immer wieder anklingt sehr liegt :smile:

    Man muss voller Leben sein,
    <br />um das Leben zu lieben!

  • lyra: Mach Dir keine Sorgen, dass du nicht so schnell liest. Ich komme zur Zeit auch nur deshalb so viel zum Lesen, weil meine Kinder schulfrei haben. Wegen den Schneemassen und möglicher Einsturzgefahr der Dächer hat unsere übervorsichtige Bürgermeisterin sämtliche Schulen bis zum Donnerstag gesperrt. Ich finde das ja etwas übertrieben, weil es bei uns nicht so viel geschneit hat wie in Ostbayern (Schnee liegt nur hüfthoch, nicht schulterhoch), aber man muss die Glücksfälle des Lebens einfach mal genießen!


    Viele Grüße, Pernix

  • lyra: Nur keine Panik. Gestern war mein freier Tag. Deshalb hatte ich genug Zeit zum Lesen :zwinker: Es soll ja jeder auch nach seinem Tempo lesen. :smile:
    Der leise Humor, der so typisch für Irving ist, klingt wirklich schön durch. Deshalb mag ich ihn so gerne lesen. Ich habe mal gehört, dass man entweder Irving mag oder nicht mag. Ich mag ihn :breitgrins:


    @Pernix: Besser eine übervorsichtige Bürgermeisterin als jemand der das ganze zu locker sieht. Die Bilder die ich im Fernsehen sehe, sind ja richtig erschreckend. So ein wenig Schnee ist ja noch schön, aber gleich so viel? Viel Spaß noch beim "Glücksfälle des Lebens genießen" und hoffentlich bald eine bessere Wetterlage :sonne:.


    Liebe Grüße
    wolves

  • ich habe leider auch noch nicht weitergelesen, werde es mir aber zum ende der woche vornehmen, wo ich mein derzeitiges projekt starten will (die vorbereitungen sind derzeit so imens, das ich von frühs bis nachts am pc sitze und texte bzw. scripte schreibe)

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Hallo,
    @Pernix, ich denke auch, dass sich die wenigsten diese Entscheidung leicht machen.
    Ihr habt huefthohen Schnee? Ich kann mich nicht erinnern, wann ich jemals so viel Schnee gesehen habe. :entsetzt:


    Zitat von "Kapitel 3"

    Bei der Stelle mit dem Foto hat es mich dann doch geschuettelt. :wegrenn:
    Melony ist mir irgendwie unheimlich, obwohl sie mir auch ein wenig leid tut. Hoffentlich findet sie bald zu sich selbst. Ich finde, dass Homer und Melony nicht zusammen passen aber vielleicht hat er einen positiven Einfluss auf sie.
    Den Gute Nacht Gruss von Dr. Larch finde ich auch sehr suess und originell. :smile: Schoen finde ich auch, dass Dr. Larch Vatergefuehle fuer Homer hegt und ihn als seinen Assistenten ausbildet. Obwohl er schon selbst gemerkt hat, dass er dafuer vielleicht noch zu jung ist. Aber Homer wollte ja schon von jung auf immer von Nutzen sein.

  • Hallo,


    nochmal zum Schnee, obwohl das jetzt gar nicht hierhergehört. Die Bilder, die Ihr aus dem Fernsehen kennt, sind nicht von hier (ich wohne 30km südlich von München). Die sind aus Niederbayern ungefähr 200km weiter nordöstlich von da, wo ich wohne. Bei uns liegt bei weitem nicht so viel Schnee wie dort. Dass der Schnee bei uns hüfthoch liegt, ist keine Seltenheit (15 km südlich von uns fangen die Berge an; ich wohne 600 m über dem Meeresspiegel). Deswegen halte ich die Aufregung für übertrieben. Aber vielleicht habt ihr recht und man schließt lieber die Schulen einmal zu viel als zu wenig.


    Viele Grüße, Pernix