Lycidas: Buch III - Zwischenspiel bis Kapitel 5 (bis Seite 626)

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  • Zwischenspiel
    Wie grausam! Mia Manderley muss in die Familie des vermeindlichen Mörders ihres Vaters einheiraten. Und dass, obwohl sie einen anderen Mann liebt, der 'nicht gut genug ist'. :traurig:


    Kapitel 1
    Hach Gott, gleich am Anfang diese schreckliche Beschreibung von Aurora's Tod. :heul:
    Besonders interessant in diesem Kapitel fand ich, dass Emily zum ersten Mal tatsächlich feststellt, dass sie Menschen mit ihrer Gabe auch schaden kann - genau das, wovor sie sich lange Zeit gefürchtet hat.


    Kapitel 2 ist nicht nur interessant, weil wir mehr über Miss Monflathers erfahren, sondern auch, weil uns einige Geschichten (zumindest die vom 'Rattenfänger von Hameln') bekannt vorkommen. Ich bin ja immer wieder fasziniert davon, wie Marzi Märchen (vgl. auch Lilith und Dornröschen im 3. Kapitel), Mythen und Legenden zu einer so komplexen und stimmigen Geschichte verwoben hat. :anbet:
    Und wir wissen, wo die vielen Kinder herkommen.


    Mit Reverend Dombey hatte ich im 3. Kapitel übrigens so gar kein Mitleid. Umso mehr fühlte ich dann mit Emily, die im 4. Kapitel so schrecklich um den Verlust ihrer besten Freundin trauert und sodann beschließt, Manderley Manor aufzusuchen. Ich habe ja schon befürchtet, dass ihr dort nichts erfreuliches widerfahren wird...


    ...was im 5. Kapitel dann ja auch bestätigt wurde. Diese kalte Großmutter, die ihr mit unverhohlener Abscheu gegenübertritt, das gespenstische Haus und diese schreckliche Haushälterin... Ich hätte Emily wirklich ein schöneres zu Hause gewünscht. :traurig: Aber nicht nur, dass Emily erneut erfahren muss, dass sie im Kreise ihrer eigentlichen Familie schlichtweg unerwünscht ist, nein, jetzt wird auch noch Mara erneut entführt. :entsetzt: Kein Wunder übrigens, dass Mara nicht spricht. Wenn ich in diesem Haus wohnen müsste, würde es mir wahrscheinlich auch die Sprache verschlagen.

  • Zwischenspiel
    Mia, geopfert für den Frieden. :sauer:
    Wenn sogar ihre Mutter Richard Swiveller lieber gewesen wäre, dann sagt das schon genung!


    Kapitel 1
    Emily's Verzweiflung kann ich gut verstehen. Auch dass sie die Trickstergabe in so einer Situation einsetzt, ist einleuchtend.
    Der Stadtstreicher hat sie zum Glück unbewußt in die Wirklichkeit zurückgeholt. Sie muss sicher noch lernen die Gabe selbst in solchen Lagen unter Kontrolle zu behalten.


    Kapitel 2
    Miss Monflathers gefällt mir. :breitgrins: Nun weiß ich auch woher Wittgenstein einige seiner Marotten hat. Obwohl ihre Art der Strafen... :rollen:
    Ob sie Recht hat mit ihrer Annahme, Lilith hätte all die Kinder entführt.
    Wenn der Nyx also an allen Ausgängen der Hölle raus könnte, wer "bewacht" die denn alle? Nur Lycidas? Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Der ist doch nur für London "zuständig".


    Kapitel 3
    Na, in der Hölle ist der Teufel los, da scheint ja so einiges aus dem Ruder zu sein. Bis auf die Nekir natürlich. Gefräßig wie eh und je. Hoffentlich bekommt ihnen Dombey. :lachen:
    Und Rahel kann die Nekir bändigen. Alle Achtung!
    Warum? Scheinbar ein ansteckendes Wort, das viele (auch Mütter) um den Verstand bringen kann.
    Am Ende bekommt Rahel was er sich wünscht: Einen Kuss und den Tod.
    Wenn Engel sterben, kommen sie dann auch ins Totenreich, in das sie sonst keinen Zutritt haben?


    Kapitel 4
    in dem Emily erkennt, dass Aurora in Neil verliebt war. Was Bücher doch alles verraten können. :zwinker:
    Oh Wittgenstein, wenn er gewußt hätte, dass Neil Emily auch noch unterstützt nach Manderley Manor zu gehen.


    Kapitel 5
    Ich glaube, sie geht hauptsächlich wegen Mara dort hin. Ihre Großmutter ist doch kalt wie Eis und ihre Mutter kümmert sich scheinbar um nichts. Der Hausdiener muß wohl ihren Vater gekannt haben, weil er sie so entgeistert anstarrt. Oder sieht sie ihrer Schwester so ähnlich?
    Miss Anderson ist mir unheimlich. :angst:
    Dass Mara nich spricht kann doch nicht an ihrer Umgebung bzw an den Menschen dort liegen, denn wenn ich mich richtig erinnere, dann hat sie von Anfang an nicht gesprochen. Oder gibt es da eine Stelle?
    Was ich nicht verstehe, ist wie Mara eine Schwester von Emily sein kann, wenn doch deren Vater kurz vor oder nach ihrer Geburt gestorben ist. Sie ist doch wesentlich älter als Mara. Es kann natütrlich sein, dass es sich hierbei nur wieder um so eine Sache mit der Zeit handelt.
    Aber nicht einmal Lady Manderley wußte davon. Das Verhältnis zwischen ihr und ihrer Tochter scheint auch nicht das allerbeste zu sein.
    Und schon ist dieser fürchterliche Dorian wieder im Spiel! :grmpf:



    Diese kalte Großmutter, die ihr mit unverhohlener Abscheu gegenübertritt, das gespenstische Haus und diese schreckliche Haushälterin... Ich hätte Emily wirklich ein schöneres zu Hause gewünscht. :traurig:


    Da bin ich ganz deiner Meinung.


  • Dass Mara nich spricht kann doch nicht an ihrer Umgebung bzw an den Menschen dort liegen, denn wenn ich mich richtig erinnere, dann hat sie von Anfang an nicht gesprochen.


    Ja, das stimmt. Schon ganz zu Anfang wird erwähnt, dass Mara nicht spricht.
    Ich hätte das ihrer Entführung und einem möglichen Trauma zugesprochen. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass sie sich aufgrund ihrer Lebensverhältnisse (gruseliges Haus, Angst, schreckliche Großmutter/Haushälterin, verrückte Mutter) nach wie vor weigert zu sprechen. Aber wer weiß, vielleicht erfahren wir auch bald, dass ihre gewollte Stummheit einen ganz anderen Grund hat. ;)

  • Also bisher (bis einschließlich Kapitel 3) fand ichs wirklich gut, aber es ärgert mich unheimlich, dass scheinbar niemand Emily Vorwürfe macht bzw. sie rügt. :grmpf: Schon klar ... Dorian hat all das heraufbeschworen, aber ich weiß nicht so recht ... Emilys Figur scheint mir irgendwie sehr zu verblassen.

  • Hmm, den Eindruck habe ich gar nicht. Emily steht eben irgendwie zwischen den Welten. Zum einen will sie nur ein ganz normales Mädchen sein, aber spätestens mit dem Tod Auroras wird ihr schlagartig bewusst, dass sie auch in die andere Welt gehört und sich davor nicht verstecken kann.
    Ich persönlich gebe ihr auch keine Schuld. Dass Teenager sich streiten, ist doch ganz normal, zumal es von Dorian forciert war. Natürlich ist das Ende schrecklich und Emily quält sich selbst doch genug.