Isabel Allende - Das Geisterhaus

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  • Na ja, man mag ja auch die Herr der Ringe-Verfilmung nur, wenn man das Buch nicht gelesen hat. :elch: (so wie ich)


    Wäre aber interessant zu erfahren, wie du das Buch finden würdest.
    Warum hast du es nicht gelesen?


    Tja, gute Frage, nach dem Film wollte ich es immer lesen, früher war ich aber nicht so eine Leseratte wie heute und heute steht das Buch nicht mal bei mir im Regal.


    Gruß, Thomas

  • Zitat

    Tja, gute Frage, nach dem Film wollte ich es immer lesen, früher war ich aber nicht so eine Leseratte wie heute und heute steht das Buch nicht mal bei mir im Regal.


    Gruß, Thomas


    Ich schließ mich an.


    Also,d as Geisterhaus habe ich mir Jahre, nachdem es so einen Hype um die Allende gab, gekauft.
    Pfff. Nach Seite 47 oder so hab ich es aufgegeben. Ich finde die Dame schreibt schwer trivial. Ich sag Mal so, ich kann es nicht wirklich beurteilen, aber ich denke doch, es wäre ein "ich sitz im Flugzeug" - Buch. Es vertreibt Zeit. Vielleicht nehm ich es wieder zur Hand.

  • In der Verfilmung hat mich vor allem eins gestört: dass die damals schon einiges über 40 Jahre alte Meryl Streep, die ich generell als Schauspielerin schätze, zu Beginn eine Zwanzigjährige darstellt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe Das Geisterhaus im letzten Urlaub gelesen und war fast begeistert.
    Bisher hatte ich von I. Allende nur "Paula" und "Mein erfundenes Land" gelesen, beides mehr Biografien als Romane. So hatte ich am Anfang leichte Probleme mit den Figuren und dem Schreibstil. Der Wechsel zwischen den Figuren war mir manchmal zu abrupt und ich musste mich wieder neu finden.
    Clara ging mir mit ihrer Einstellung etwas auf die Nerven. Diese ganze Geisterzeug fand ich etwas übertrieben, aber nun gut.


    Gut hat mir der politische Hintergrund gefallen, man (ich) konnte mich dadurch gut in die Enkelin hineinversetzen und ihr Handeln verstehen.


    Gesamt habe ich das Buch gerne gelesen, es hatte für mich keine Längen. Mit Sicherheit werde ich es noch einmal lesen.

  • Ich hab es letzten Monat gelesen. :winken:


    Meine Meinung:
    Ich habe noch nicht allzu viele Familiensagen gelesen, aber dieses Buch schätze ich als genau auf das Genre zutreffend ein. Was mich ab und an verwirrte, war dieses unvermittelte Springen des Erzählens aus der dritten Person-Sicht zur Ich-Sicht.
    Der Anfang wirkte für mich etwas holperig, was vielleicht an den vielen Namen, Orten und deren Zusammenhänge lag, die in schnellem Tempo auf den ersten Seiten beschrieben wurden.
    Das Buch bietet meiner Meinung nach einen recht guten Eindruck darüber wie die Zeit damals in Chile war. Der Krieg kommt, der Präsident wird gestürzt. Man kann mit erleben, wie jeder seinen Platz finden muss. Auf welche Art sich Werte und Ideale auf die Überlebenschancen auswirken und welche Weg die einzelnen Personen der Geschichte nehmen, wird meiner Meinung nach gut erzählt. Man lernt alle Rollen gut kennen und kann sich denken, wie sie sich fühlen und welche Entscheidungen sie wohl treffen werden.
    Grausig waren die Ereignisse der ganzen Geschichte immer wieder, was jedoch die Charaktere, das Land und die Zeit einfach mitbringen.
    Da diese Genre (der Familiensagen, geschichtliche Erzählungen) nicht zu meinem Lieblingsthema gehört, war ich die ganze Zeit sozusagen gegen das Buch. Ich wollte es aber unbedingt durchlesen. Was mich immer wieder neugierig machte, waren Andeutungen, die des öfteren vorkamen. Dort stand dann sowas wie "Das war der und jener, die noch einmal dies und jenes tun würden, aber das wusste noch niemand." oder so ähnlich. Das fesselte meine Neugier.
    Insgesamt würde ich sagen, dass es ein gelungenes und unterhaltsames Buch ist und das bietet, was man bei einer Familiensaga zu der Zeit erwartet.


    3ratten