[size=13pt]Mirjam Wilhelm - Der Mann mit dem ich fortging[/size]
Kurzbeschreibung
Dieses Buch handelt von Lisa, eine 35jährigen Frau, die in München auf einem psychlogischen Kongress den Israeli Daniel kennenlernt und sich Hals über Kopf in diesen schweigsamen Mann verliebt. Lisa ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann in Hamburg. Lisa fasst einen spontanen Entschluß, der ihr Leben verändert. Sie fliegt einen Tag später mit Daniel nach Israel um dort eine Woche mit ihm zu verbringen. Daniel möchte, daß Lisa für immer bei ihm bleibt und ihren Mann verläßt.
Eigene Meinung
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich mag Dinge und Gefühle, die sich nicht immer beschreiben lassen. Man fragt sich warum Lisa diesen Entschluß faßt mit Daniel in ein für sie völlig fremdes Land zu gehen, zumal sie eigentlich keine schlechte Ehe führt und anscheindend einen sehr lieben und netten Mann hat.
Ich mußte bei dem Buch oft an einen Satz von Meir Shalev denken: "Jeder, der genug Kraft für Sehnsüchte hat, der braucht keine Gründe."
Was mir persönlich an diesem Buch sehr nahe ging, war das Land Israel, welches ich sehr gut kenne und liebe und ich sah all die Orte vor mir, als wäre ich in diesem Moment da. Es war für mich eine imaginäre Reise in ein Land, welches ich liebe, daß sich aber leider durch seine Kriege selbst zerstört, was mich sehr traurig macht.
Die Gschichte hätte mich noch mehr gefesselt und fasziniert, wenn es nicht eine Situation gegeben hätte, in der ich Daniel verabscheute und Lisa's fehlende Selbstachtung oder Stolz nicht begriff, was sie in meinen Augen in diesem Moment zu einem Frauenbild machte, was mir absolut gegen den Strich geht. Trotzdem las ich die Geschichte weiter und konnte es irgendwann akzeptieren. Nicht für mich, aber die beiden Protagonisten.
Von daher:
Tina