Cecelia Ahern - P.S. Ich liebe Dich

Es gibt 165 Antworten in diesem Thema, welches 43.642 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • @ Mascha: hatte das schon in einem andren Thread gelesen, wollte den thread aber nicht vollspammen aus angst vor bösen Moderatoren :breitgrins: Herzliches beileid Mascha und viel Kraft wünsche ich dir :knuddel:


    zu dem Buch: ich habe es auf englisch gelesen, eigentlich mache ich um solche Bücher eher einen Bogen, so viel Kitsch mag ich nicht und genau das war in dem Buch eben der Fall... Natürlich war der Tod des Mannes tragisch, aber dass das Mädel sich tag ein tag aus in Selbstmitleid suhlt, war echt nervig....


    Zitat von "Spoiler"

    Vor allem, dass ihr dann schließlich nur das beste widerfährt mit dem Job, dem neuen Mann an ihrer Seite etc. das war so gar nicht realistisch und hat dem Buch meiner meinung nach schließlich auch noch das Gute genommen


    alles in allem ein Buch, was man mal so zwischendurch gut lesen kann, aber besonders toll fand ich es nicht, aber halt auch nicht schlecht, so ein Mittelding eben :zwinker:

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

  • Zitat von "booki"


    Zitat

    Spoiler:
    Genau, der Job. Das war derart unglaubwürdig, dass ich nur vor mir her gelacht habe. Kennt ihr jemanden, dem so etwas schon mal passiert ist? Also ich nicht. Eine Bewerbung und - schwupps! - man hat den Traumjob! Ohne entsprechende Berufserfahrung, wohlgemerkt. Wie ich weiter oben schon schrieb, ein paar Klischees weniger hätten dem Buch durchaus gut getan.


    ***
    Aeria

  • ja genau Aeria, aber ich schätze mit solchen Sachen muss man bei solch einem Buch rechnen, das zu streichen wäre gut gewesen, oder wenigstens


    Zitat von "Spoiler"

    das Holy ein paar schwierige Hürden gemeistert hätte, anstatt das mit dem traumjob und traummann :rollen: wäre durchaus realistischer gewesen, aber nun gut :smile:

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  • Zitat

    Natürlich war der Tod des Mannes tragisch, aber dass das Mädel sich tag ein tag aus in Selbstmitleid suhlt, war echt nervig



    Ich glaube, wenn man selber in soeiner Situation ist, sieht man das ganz anders. Vor allem wenn man vorher Wochen und Monate nach außen hin sehr stark sein mußte. Es ist nicht einfach so eine Krankheit über lange Zeit mitzuerleben und das kann ich sogar als Außenstehende und nicht direkt Betroffene sagen.



    Ich habe das Buch gestern gelesen und stellenweise fand ich es wirklich gut und gelungen, andere Stellen waren halt überzogen. Aber es ist doch kein Tatsachenbericht, sondern ein Roman.

    Gruß Mascha

  • na ja, ich habe auch einige geliebte Menschen verloren, ich bin natürlich der meinung, dass das schwierig ist, da ich das selbst erfahren habe, aber das in dem Buch ist mir einfach zu viel des Guten, Selbstmitleid ist okay in gewissem Rahmen, aber wie in dem Buch geschildert finde ich einfach nur schrecklich. :rollen:

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  • Zitat von "booki"

    aber das in dem Buch ist mir einfach zu viel des Guten, Selbstmitleid ist okay in gewissem Rahmen, aber wie in dem Buch geschildert finde ich einfach nur schrecklich. :rollen:


    Andererseits reagiert jeder Mensch anders. Was nicht heißen soll, dass einen manche "Marotten" nerven - aber glaubwürdig ist das ja trotzdem. Mich nerven zum Beispiel im Rad der Zeit Zyklus diese albernen Weiber - trotzdem gibt es sie auch im realen Leben (deshalb muss ich sie mir aber nicht auch noch in Buchform antun :breitgrins:).


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Aber wird es nicht genau so in dem Buch geschildert? Jedenfalls hab ich es so empfunden.


    Die unsagbare Trauer die sie empfindet, wird von ihrer Umwelt nach einer Zeit nur noch als Selbstmitleid wahrgenommen und mit Unverständnis belohnt.


    Ich finde gerade Trauerphase, die Schuldgefühle, die Antriebslosigkeit in dem Buch sehr gut und einfühlsam beschrieben.


    Dass dann alles in einem großen Happy End resultiert ist natürlich unrealisitsch, aber gerade deswegen lese ich ja Bücher, ich will nicht den Realismus der Welt auch noch in meinen Traumwelten haben.


    Außerdem muss man bedenken wie jung die Autorin ist, und dafür hat sie meiner Meinung nach ein ganz außergewöhnliches Buch geschrieben

  • Ja nimue, du hast recht, von mir wird es halt als nervig aufgenommen, wurde halt so erzogen, dass man der Vergangenheit nicht allzu lange hinterhertraue soll, liegt vielelciht ein stück daran...
    aber das war echt zu viel für mich, das kann ich auch in der realität nicht mit ansehen und wenns dann auch noch in einem Bch so ausführlich beschriebe wird- nein danke!!


    Zitat

    Außerdem muss man bedenken wie jung die Autorin ist, und dafür hat sie meiner Meinung nach ein ganz außergewöhnliches Buch geschrieben


    ja da gebe ich dir allerdings recht, dafür ist es ganz gut, obwohl ich nicht der meinung bin, dass es unbedingt vom Alter abhängig ist einen guten Roman zu schreiben, der zumindest viele leser anspricht...

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  • So, gerade bin auch ich mit dem Buch fertig geworden. Es war für mich eine schön geschriebene Geschichte mit brisantem Thema, wobei die Melancholie nie überhand genommen hat. Man durfte als Leser durchaus auch schmunzeln und watete nicht ausschließlich durch ein "Tal der Tränen", Holly war mir als Charakter sehr sympathisch. Das Ende war ein wenig anders, als ich erwartet hätte und daher auch besser als ich dachte. :zwinker:


    Hätte die Autorin ein paar Klischees weniger bedient, hätte ich ihr gerne fünf Ratten gegeben, so sind es nur vier geworden


    4ratten

  • Auch wenn es keine anspruchsvolle Lektüre ist gehört dieses Buch zu meinen Lieblingsbüchern. Ich finde, die Charaktere sind einfach wundervoll beschrieben, vor allem die dramatische Chiara.


    Da auch ich sehr nah am Wasser gebaut habe musste ich auch öfter zum Taschentuch greifen. Ich muss mir bei solchen Geschichten immer überlegen wie es wäre, wenn mir so etwas passieren würde.
    Aber ich finde es sehr schön, dass auf einen traurigen Teil immer wieder etwas lustiges gefolgt ist.

  • Eins der genialsten Bücher das ich im letzten Jahr gelesen habe. Ich musste öfters zum Taschentuch greifen. Die Geschichte ist zwar total traurig aber auch sehr sehr schön. Ich hoffe Cecelia schreibt noch viel mehr Bücher

  • ich bin heute morgen fertig geworden.


    ich muss sagen das buch jetzt mich jetzt nicht so umgehaunen. ich musste bei keiner situation heulen. meiner meinung nach war das hightlight die reise in den süden. ab 3/4 des buches ist mir aufgefallen das die freundschaft zwischen holly denise und sharon teilweise total künstlich und klischeehaft war. ich kann damit nur noch in verbindung bringen ... schrilles kraischen und ammi künschtlichkeit.
    ich hätte mir ein happieres happy end gewünscht.
    und einschreibfehler ist mir aufgefallen irrgendwann unten auf einer linken seite war holly mit einem L geschrieben. ^^


    also ich gebe 3,5 leseratten.

    aktuelle schullektüre: <br />Effi Briest (deutsch)<br />My Beautiful Laundrette (englisch)<br />Volevo i pantaloni (italienisch)<br /><br />private lektüre: Sex and the city

  • Schade, schade, schade!
    Ich habe mehr erwartet. Man hätte ein schönes Buch daraus machen können, aber meiner Meinung nach ist Cecilia Ahern dies nicht gelungen. Langweilig und mit vielen Klischees versehen. Da hat wohl doch der Papa bei der Veröffentlichung eine Rolle gespielt.

  • Jetzt habe ich es auch endlich gelesen und tu mir mit der Beurteilung ein bisschen schwer.


    Den locker-flockigen Chick-Lit-Ton fand ich anfangs ein wenig störend bei einem doch recht ernsten und tiefgreifenden Thema.


    Die Stellen, an denen beschrieben wird, wie Holly Gerry vermisst, wie alles andere für sie seinen Sinn verliert, haben mich schon sehr berührt und das eine oder andere Mal feuchte Augen verursacht, auch die Beziehung zu ihrer Familie und ihren Freundinnen war schön dargestellt - aber teilweise ging es mir zu sehr um oberflächliche, vordergründige Dinge (Shopping, Klamotten, Ausgehen...)


    Holly war mir zu Beginn auch nicht unbedingt sympathisch. An einer Stelle gibt sie ja selber zu, dass sie außer Trinken und Einkaufen keine Hobbys hat - mit solchen Menschen kann ich auch im wirklichen Leben nicht so besonders. Allerdings hat sie für mich eine sehr positive Entwicklung durchgemacht, hat gelernt, sich in ihren Job hineinzuknien, der ihr Spaß macht, und auf Denises Junggesellenabschied tat sie mir richtig leid.


    Positiv fand ich auch,

    Zitat von "Spoiler"

    dass sie letztendlich doch nicht mit Daniel zusammengekommen ist. Ich hatte nämlich schon relativ früh das Gefühl, dass da ein kitschiges Happy-End vorbereitet wird.


    Obwohl ich ja nicht verstehen konnte, warum er wieder zu dieser Schnepfe Laura zurückgekehrt ist.


    Einige andere Dinge waren dagegen schon arg vorhersehbar:

    Zitat von "Spoiler"

    Sharons Schwangerschaft, die Namenspläne für das Baby , dass sie wider Erwarten und ohne jegliche Erfahrung den Job bekommt...


    Gesamtfazit: ein nettes Buch zum Weglesen, das zum Glück am Ende noch die Kurve vom Kitsch weg gekratzt hat, meine Erwartungen aber nicht ganz erfüllen konnte, zuviel Kicherweiblichkeit.


    3ratten


    Zum Thema Trauer und Selbstmitleid: die Teile, in denen es um Hollys Gefühle ging, wie der Verlust wie eine riesige Mauer vor ihr steht, fand ich mit am besten an dem Buch. Einen Partner zu verlieren ist mit das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann, und ich empfand Holly nicht als übermäßig selbstmitleidig. Als ihr klar wurde, dass Gerry nie wieder bei ihr sein wird und sie nicht weiß, wie sie damit leben soll, hatte ich schon einen ordentlichen Kloß im Hals.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Wem PS, ich liebe dich gefallen hat, dem kann ich persönlich Good grief/Himmelblau und Rabenschwarz von Lolly Winston empfehlen, welches mir persönlich noch besser gefallen hat.
    Es handelt von der 35jährigen Sophie Stanton, die nicht nur (nach gerade mal drei Jahren Ehe) ihren Mann verliert, sondern auch noch ihren Job, ihre gute Figur und jegliche Perspektive. Wie Sophie ihren Weg findet eine "gute Witwe" zu sein, ist überaus traurig, aber zugleich stellenweise unglaublich amüsant.
    Mir hat gefallen, dass Lolly Winston im Vergleich zu Cecelia Ahern weiser und reifer erzählt, wesentlich lebensnäher und weniger oberflächlich. Falls Interesse besteht kann ich ja mal eine Rezension schreiben, da (glaube ich) noch keine vorliegt.

  • @sternenstauner
    es wär echt toll, wenn du dazu eine Rezi schreiben könntest! :klatschen: Das würde mich wirklich interessieren und ein paar andere Leser vielleicht auch.

  • Tut mir leid, wenn ich hiermit einigen eingefleischten Fans auf die Füße treten muss, aber um ganz ehrlich zu sein, mich hat das Buch sehr enttäuscht. Selbst nach härtester Bemühung habe ich von Hollys Schmerz nicht wirklich viel mitbekommen. Zwar wird zwischendurch immer wieder gesagt, dass sie leidet, aber auf welche Art und Weise, das wurde nicht ausreichend übermittelt. So heißt es in der ersten Hälfte des Buches noch voller Verdruss, andere trauen sich gar nicht mehr vor ihr über schöne Ereignisse zu sprechen, während Holly sich irgendwo in der zweiten Hälfte bereits bitter beklagt, dass jeder ihr sein großes Glück vor die Nase hält und gar nicht versteht, wie ihr dabei zumute ist.
    Es ist nicht direkt so, dass Liebesgeschichten zu meinem favorisierten Genre gehören, aber es finden sich durchaus sehr viele Erzählungen, die meiner persönlichen Ansicht nach, sowohl stylistisch als auch formtechnisch besser strukturiert und entwickelt sind. Zu meinen Favoriten zählen da "Ludvig meine Liebe" oder der japanische Bestseller, der sich übersetzen lässt zu: "Schrei nach Liebe inmitten der Welt". In beiden Romanen haben die Protagonistinnen mit schweren Verlusten zu kämpfen. Und ebenso empfand ich bei diesen die Darstellung und Vermittlung der Emotionen fühl- und greifbarer.
    "P.S. Ich liebe dich" punktet für mich persönlich allein durch die wirklich schöne Idee, die hinter der Geschichte steckt. Das Character-Design hat mich jedoch fast mehr als der Stil enttäuscht, der, verzeiht, an so manchen Passagen an einen mittelmäßigen Schulaufsatz erinnerte. Mein Favorit war der Satz, der in Klammern die Bemerkung "am Ansatz dunkel" trug. Wollte die Autorin sich unnötige Ausschweifungen sparen oder war sie schlichtweg zu faul, diese Winzigkeit auszuformulieren? Wie auch immer, mir war der Roman leider alles in allem zu trivial, sodass ich den wirklichen Lesegenuss hier nicht erfahren durfte.

  • Cecelia Ahren, ich finde sie gut, liegt auch bereits auf meiner Wunschlist, oder auf meinem SUB? :hm:


    Wisst ihr, was mir passiert ist, ich war am Dienstag einkaufen, für die Arbeit, dann komme ich am Hugendubel vorbei, und was stand da?
    Cecelia Ahren, 17.00 Hugendubel Marienplatz, stellt ihr neues Buch vor :grmpf:


    Was soll das, kann die das nicht später machen, da muss doch jeder normale Mensch arbeiten :heul:
    Ich wollte da so gern hin :heul:


    Liebe Grüße


    eure yersy :winken:

    Ein Buch ist ein Garten den man in der Tasche trägt.<br /><br />arabisches Sprichwort<br /><br />dann trag ich ja immer mehr als nur einen Garten mit mir rum