>> Spezial-Lesenacht der kurzen Bücher - 18/03/06

Es gibt 154 Antworten in diesem Thema, welches 31.216 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nymphetamine.

  • So, nach lecker scharfen Nudeln vom Italiener und 10 minuten gerumhampel bei dem Versuch den Funk-Laptop im Wohnzimmer zum Funktionieren zu bewegen (hilfreich war dann das einmal zum Router tragen und zurück :grmpf: ) geselle ich mich zu euch.
    Meine erste Lesenacht :bang:


    Mein kurzes Buch ist:
    Imre Kertesz - Roman eines Schicksalslosen mit 287 Seiten



    "Imre Kertesz ist etwas skandalöses gelungen: die Entmystifizierung von Auschwitz. Es gibt kein literarisches Werk, das derart konsequent, ohne zu deuten, ohne zu werten, der Perspektive eines staunenden Kindes treu bleibt. Wohl nie zuvor hat ein Autor seine Figur Schritt für Schritt bis an jene Grenze begleitet, wo das nackte Leben zur hemmungslosen, glücksüchtigen, obszönen Angelegenheit wird."

  • Zitat von "illy"

    Mein kurzes Buch ist:
    Imre Kertesz - Roman eines Schicksalslosen mit 287 Seiten


    Ich habe Kertész gerade nachgeschlagen: Er war auch in Auschwitz, genau wie der Autor meines Buchs, Levi. Wir lesen heute beide die biografischen Werke von zwei verschiedenen Lager-Überlebende, so wie es aussieht.

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  • Hallo


    Ist nicht so leicht sich von diesem Buch loszureißen. Gerade hat ein ehemaliger Lehrer (80) sich und seine Frau (ebenfalls80) erschossen weil sie angeblich ein Verhältnis mit dem Postboten (72) hatte. Hat eigentlich überhaupt nichts mit Montalbanos Fall zu tun verstärkt aber die etwas raue, Südländische, Stimmung des Buches. Es wird geflucht und geschimpft am laufenden Band aber dennoch gefällt mir das Buch immer besser. Die Handlung wird, im Gegensatz zu anderen Krimis, nicht von sich selbst sondern von den wirklich starken Charakteren getragen. Die Geschichte ist schon fast Dutzendware aber der Commissario zeigt sich als Unikum und Unikat zu gleichen Teilen. Ich bin jetzt auf Seite 105 und glaube jetzt schon sagen zu können das wohl auch schon bald weitere Bücher von Camilleri auf meinem SUB landen werden. :klatschen:


    Ca
    NtM

  • aiaiai... Ich bin ja für Grosch, aber ich will jetzt nicht den Hass aller auf mich ziehen!! :breitgrins:


    Ich habe gerade mal ein Kapitel geschaft, aber bis jetzt ist es noch lahm. Es geht wohl um ein Haus, was die Gruppe gemietet haben.
    So nochmal Freundin anrufen damit sie nicht schmollt und dann ganz aufs lesen konzentrieren... :rollen:


    @all: die meisten eurer Bücher kenne ich gar nicht, aber ich hab mir schon massig rausgeschrieben was ich auch noch lesen will. Ich bin gerade schrecklich aufgedreht... :klatschen:


    Claudi: Die auszüge sind ja lustig. Werde ich mir auch mal anschaffen!

    Es stürzen sich natürlich nicht alle auf dich, das würde mich sehr verwundern, war bei mir nämlich nicht so, aber wer weiß...


    shalom soulfly

    Wer denkt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!

  • Das Buch liest sich sehr gut, Sam und Jennifer waren mir gleich symphatisch. Sam liegt jetzt leider im Koma, und Jennifer wohnt in ihrem Haus. Ein Haus am See, sehr toll beschrieben - ich will da auch hin!


    Jennifer hat zwei Katzen - unter anderem eine Nicht-ganz-Tigerkatze. :breitgrins: Habe ich so noch nie gehört, gefällt mir irgendwie (selber zwei Nicht-ganz-Tigerkatzen hat). Die beiden schlummern gerne auf Büchern und Schreibmaschinen, und sind auch mit zum tollen Haus am See gekommen.


    Jennifer liest jetzt nach und nach die Briefe von Sam, in denen Geheimnisse aufgedeckt werden. Vor allem wohl um die Beziehung zu Sams Mann (also Jennifers Großvater). Dazwischhen ist sie dann im Krankenhaus, versucht Sam zum Aufwachen zu bewegen, denkt an ihren toten Mann und spricht mit verschiedenen Leuten.


    Und wegen Musik: beim Lesen brauche ich Stille, die einzigen Ausnahmen sind schnurrende Katzen und die Geräuschkulisse von meinem Fluorit-Brunnen.

  • Mmmh ... meine Hallorenkugeln haben sich ganz schön reduziert
    (nur so zur Info es ist die Sorte Latte Macchiato :klatschen: )
    und der Tee ist alle :entsetzt:


    Zum Buch:
    Es gefällt mir sehr, aber ich bin gerad sehr froh, dass ich es jetzt lese und nicht damals in der 6.Klasse wie ich es sollte.
    Ich denke es ist nicht für diese Altersstufe geschrieben, aber das kann auch nur meine persönliche Auffassung sein und alle Deutschlehrer dürfen mich jetzt vollmaulen :breitgrins:


    Ich komme nur sehr langsam vorran, weil ich nebenbei noch ein wenig mit meiner Freundin kommuniziere *g*
    Der Robinson hat gerade beschlossen seine Tabakfarm aufzugeben um sich mal wieder ins Unglück zu stürzen ... ich weiß zwar wie es ungefähr weiter geht, aber mich interessiert jetzt, wie es dazu kommt :smile:

  • HoldenCaulfield hat folgendes geschrieben:


    Zitat

    Ich hab jetzt die Musik gewechselt. Bei mir läuft jetzt nebenher Lacrimosa


    Oh, Lacrimosa ist aber auch was Feines als Hintergrundmusik zu einem guten Buch. :)


    HoldenCaulfield hat folgendes geschrieben:


    Zitat

    Ich hab grade festgestellt dass das jetzt auch meine erste Lesenacht wird ...


    Da bin ich jetzt aber beruhigt, daß ich nicht die einzige bin, die "entjungfert" wird :elch:


    (stelle gerade fest, daß Du ja quasi "um die Ecke" von mir sitzt)



    Tja, also ich bin bis auf Seite 50 vorgestoßen, dann hat es mich kurzfristig etwas "hinweggerafft", letzte Nacht habe ich nämlich nicht geschlafen, erst heute Vormittag ein paar Stunden und so hat sich mein Körper eben mal für eine halbe Stunde durchgesetzt und eine Runde geschlafen. Jetzt bin ich wieder wach und trinke einen frischen Brombeer-Tee. Langsam meldet sich aber auch der Hunger. Mal schauen, was sich da machen läßt.


    Nun zum Buch: Es läßt sich recht "verwirrend" an, was aber für den Autor Leo Perutz nicht ungewöhnlich ist und meistens zu unerwarteten und erstaunlichen Wendungen in der Geschichte führt.


    Das bisher auffälligste:


    Sie nahm die Lampe und stellte sie auf den Tisch. Der Knabe stand plötzlich in ihrem Lichtschein, und jetzt, in diesem Augenblick erst sah ich sein Gesicht.
    Meine erste Empfindung war die eines Choks


    Über das "Choks" stolperte ich - ist halt ungewöhnlich die französische Schreibweise bzw. "altertümliche" Schreibweise in einem Buch zu lesen, das ansonsten diese Schreibweise eigentlich nicht hat. Da bekommt man ja beim Lesen einen Chok! :zwinker:


    So, mal schauen, wie es weitergeht ... und gleich nebenher ein bißchen in die Leipziger Büchernacht auf 3sat mit hineinschauen[/quote]


    Ach noch eine Frage: Darf ich theoretisch in dieser Nacht auch ein Buch mit weniger als 300 Seiten lesen, das Erzählungen eines einzelnen Autors enthält? Oder gilt das dann nicht?


    Bis später ...

  • Jetzt war ich so in meinen "Elchtod" versunken, daß ich gar nicht zum Posten kam. Zum Glück wollte aber der leckere "Ostfriesische Sonntagstee" wieder nach draußen und so war ich gezwungen eine kurze P+P-Pause (Pinkeln und Posten :breitgrins: ) einzulegen.


    Patricia Vohwinkel hat einen gewöhnungsbedürftigen Stil, auf den man sich einlassen muß, um das Buch zu genießen. Tiefschürfende Gedankengänge lösen sich ab mit Exzessen, die der Realitätsflucht dienen, der Kriminalfall ist herrlich verzwickt, weil keine der ermittelnden Personen eines der Opfer persönlich kennt. Sina, die Schwester des Kommissars und in den Pathologen verschossen, fühlt sich in die Opfer und die Tat ein, arbeitet viel mit Intuition (oder "Voodoo", wie es Bruder und Pathologe nennen) und hat einige interessante Ansichten über das Leben und andere Menschen, die mir zum Teil sehr aus dem Herzen sprechen.


    Zu meiner großen Freude zitiert der Pathologe immer wieder Texte aus besonders ansprechenden Metal-Songs. Gleich die ersten vier Textzeilen, die er beim morgendlichen Badezimmeraufenthalt vor sich hin gröhlte, kamen mir bekannt vor. Zu meiner übergroßen Freude stammten sie von meiner Lieblingsband "Sentenced", was mich veranlaßte, die Scheibe, auf der sich besagtes Stück befindet, in den CD-Player zu legen und mir das Lied im Original anzuhören. Leider konnte ich aber nicht gleichzeitig lesen und mitsingen, also habe ich es bei einem Song belassen und den Player wieder ausgeschaltet.


    Werde mich jetzt in den Keller aufmachen und mir eine Tüte Chips, gesalzen, und einen Becher Sauerrahm holen. Dazu wird Mineralwasser mit wenig Kohlensäure kredenzt.


    Reibekuchen kenne ich übrigens unter drei Namen: Kartoffelpuffer, Reiberdatschi und Platzeks.


    Bis später, Rio

  • Ich habe gerade meine Sherlock Holmes Geschichte beendet und wurde wieder einmal daram erinnert, wie sehr ich Holmes und Dr. Watson liebe! :klatschen: Und Holmes hat natürlich gleich wieder perfekt geschätz, wie viel Kilos Watson zugenommen hat... :breitgrins:


    Jetzt schnappe ich mir den 1. Teil der Chroniken von Narnia: "The Magician's Nephew" mit 107 Seiten.

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • oohhhh coooll die chroniken von narnia, ich liebe diese bücher. Ich weiß gar nicht wie oft ich die gelesen hab. Früher wollt ich auch immer so einen Schrank haben... :breitgrins:
    Ich weiß was ich kram mal mein Narnia auch raus, wills auch jetzt lesen.. Hatte die ganz vergessen!!


    shalom soulfly

    Wer denkt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!

  • Ich habe mich nun für Ein Tag mit Herrn Jules von Diane Broeckhoven entschieden und schon mal die ersten 30 Seiten gelesen (von insgesamt 92)


    Klappentext
    Alice und Jules, ein altes Ehepaar, haben ein morgendliches Ritual - und auch an diesem Wintermorgen wird Alice geweckt von dem Duft des Kaffees, den Jules schon zubereitet hat. Doch als sie zu ihm ins Wohnzimmer kommt, sitzt Jules tot auf dem Sofa. Da beschließt Alice, diesen Tag noch mit ihrem toten Mann zu verbringen und mit David, dem autistischen Nachbarjungen, der wie immer zum Schachspielen kommt.


    Eigentlich bin ich erstaunt, wie gut mir das Buch gefällt. Ich war ein bisschen davon ausgegangen, dass ich es als deprimierend empfinde. Ist aber zum Glück nicht so, obwohl es natürlich schon sehr traurig ist.
    Traurig, dass vor Jules vor seinem Tod noch seine morgendliche Pflicht erfüllt: Er hatte den Tisch gedeckt und Kaffee aufgesetzt Alice Reaktion finde ich sehr verständlich geschildert. So redet sie die ganze Zeit mit ihrem Mann: "Ach Jules", sagte sie kopfschüttelnd. "Wo sind deine Pantoffeln? Du holst dir noch eiskalte Füße, und das schlägt dir auf die Blase." Seine Pantoffeln hat sie dann natürlich noch geholt und sie ihm angezogen. Das finde ich sehr rührend. Gerade hat sie mit ihm gefrühstückt und seine Zeitung geholt.


    Ich werde jetzt allerdings nochmal in DSDS reinschalten - ihr habt mich neugierig gemacht. Außerdem musste ich mir doch mal diesen Tobias angucken - und ja: sehr süß. :breitgrins: Singen hab ich ihn leider vorhin nicht hören, da war er grad fertig. Ich schalt aber jetzt gleich nochmal ein.

  • Bin mit Inspektor Ali durch. Nach der Hälfte hat es mich nicht mehr soooo gut gefallen. Die Ermittlungen, die gar keine richtigen sind, haben mich gelangweilt und irgendwie war mir Ali auch zu plump und aufdringlich.


    Aber ich habe mir natürlich auch schon wieder eine ganz lange Liste geschrieben, was ich noch lesen will (dank euch). Also, ein Buch weg vom SUB und 10 neue auf der WL :sauer:


    Als nächstes lese ich


    Die Farben der Wirklichkeit


    ein Märchenbuch mit 92 Seiten. Aber vielleicht lese ich nicht alle Geschichten.

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  • Zitat von "Nymphetamine"

    Gerade hat ein ehemaliger Lehrer (80) sich und seine Frau (ebenfalls 80) erschossen, weil sie angeblich ein Verhältnis mit dem Postboten (72) hatte.


    Ich entsinne mich. Eine schräge Episode. War es nicht so, dass sich Montalbano vorher noch mit dem Schützen unterhalten hat und dachte, er könne ihn beruhigen? Er hat nicht damit gerechnet, dass dieses hohe Alter doch noch mit viel Leidenschaft abgehen könnte...


    Zu meinem Buch kurz: Wieder mal eine geniale Schlussfolgerung, von der Chemie auf das Leben geschlossen, aber ein Volltreffer: Wenn etwas fast dasselbe ist, ist trotzdem soviel Misstrauen angesagt wie bei Dingen, die deutlich verschiedener sind. Levi sind im konkreten Fall die "almost-the-same" Eigenschaften von Natrium und Kalium um die Ohren geflogen.

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  • Ich sitze hier übrigens mit einem Glas Bier und einer Tafel Nussschokolade.


    Das erste Kapitel las sich schon mal ganz gut, der Held "Gyurka" schildert gerade den Abschied von seinem Vater der ins "Arbeitslager" muss.
    Glücklicherweise halten sich die Namen bisher in Grenzen, IK redet von der "Stiefmutter" etc., ich empfinde ungarische Namen immer als fürchterlich kompliziert und schwer zu merken.


    Noch versteht Gyurka nicht, was wirklich passiert, jüdisch sein ist keine besondere Eigenschaft, den gelben Stern empfindet er fast als lächerlich. Abgesehen davon ist seine Familie mit Ausnahme eines Onkels auch absolut unreligiös.

  • Zitat von "illy"

    Ich sitze hier übrigens mit einem Glas Bier und einer Tafel Nussschokolade.


    Hätte ich auch gerne, bin aber in der Fastenzeit.


    Ich mach mir jetzt mal nen Cappu, mich friert's

  • Oho, langsam wird die Geschichte um das Phantom doch spannender... Gerade ist der Kronleuchter in der Oper heruntergefallen. Aber irgendwie werde ich ständig vom TV abgelenkt. @ alle die auch das DSDS Finale schauen: mein Favorit ist Tobias. Aber letzten Endes ist das ja auch wurscht, denn in ein paar Wochen hat man den "Superstar" ja eh vergessen... :zwinker:

    Literatur ist die Kunst, Außergewöhnliches an gewöhnlichen Menschen zu entdecken und darüber mit gewöhnlichen Worten Außergewöhnliches zu sagen<br /><br />Boris Leonidowitsch Pasternak

  • Thanquola: hey, dieses buch steht auch noch auf meiner wunschliste! ich fand die idee ziemlich abgedreht. bin ja mal gespannt, wie dir das buch so gefällt!


    Dreamy: ich hab von douglas adams die ersten 3 gelesen. falls ich nicht einschlafe, ist es das nächste, was ich heute lese.


    in "die 12 vom dachboden" hab ich jetzt die ersten 50 seiten gelesen. es erinnert mich ein wenig an "die unendliche geschichte". olly, der hauptcharakter ist ein verträumter junge, der auf dem dachboden sehr alte spielzeugsoldaten gefunden hat. und in seiner phantasie werden diese lebendig. er redet mit ihnen, er sieht ihnen zu und erlebt abenteuer.
    das buch läd so richtig zum träumen ein...


    bröckchen

    :leserin:<br />Verdammnis - Stieg Larsson<br />Baader Meinhof Komplex - Stefan Aust

  • Zitat von "ÜberdenWolken"

    @ alle die auch das DSDS Finale schauen: mein Favorit ist Tobias. Aber letzten Endes ist das ja auch wurscht, denn in ein paar Wochen hat man den "Superstar" ja eh vergessen... :zwinker:


    Mir scheint's so zu sein, dass die ersten ihrer Art den größten Eindruck hinterlassen. Die ersten Superstars einer deutschen Casting-Show haben schwer abgeräumt und alle Nachfolger taten sich extrem schwer und sind alle schnell wieder in der Versenkung verschwunden. Anderes Beispiel: Eine Kopie der One-Million-Dollar-Website wird auch nie so gut funktionieren, wie das Original. Ist zumindest mein Eindruck.

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  • Ich habe gerade das erste Kapitel beendet.
    Der Protagonist wurde vorgestellt und eigentlich macht er keine wirklich gute Figur. Ein Mann um die vierzig, verheiratet (seiner Meinung nach glücklich) der beruflich viel unterwegs ist, hat es sich zur Routine gemacht, dann und wann auf Geschäftsreisen, wenn er eine symathische Frau kennenlernt, mit ihr den Abend zu verbringen und mit ihr zu schlafen.
    Momentan ist er in Paris, lernt auch dort eine Lektorin kennen, mit der sich schon das zweite Mal getroffen hat und irgendie ist alles anders. Ich glaube das erste Mal in seinem Leben findet er eine Frau wirklich interessant; und zwar so interessant, daß er eigentlich gar nicht mit ihr schlafen sondern sie einfach kennenlernen möchte. Sie zeigt ihm nur allzu deutlich, daß sie ihn mag, aber ebenfalls nicht an einer sexuellen Beziehung interessiert ist, viel schlimmer noch, sie scheint, was ihn angeht, sogar relativ gleichtgültig zu sein. Das ist wohl eine neue Erfahrung für den "Frauenhelden", dem das wohl doch etwas (auch wenn er es sich nicht eingestehen möchte) an seinem Ego kratzt.
    Die beiden werden sich am nächsten Tag wiedersehen und ich bin gespannt, wie sich diese, nicht zu definierende, Beziehung entwickeln wird, denn es ist wirklich alles offen und möglich.
    Zum Glück ist das Buch ja kurz und ich werde nicht allzulange auf die Folter gespannt. :breitgrins:
    Allerdings muß ich sagen, daß ich den Protagonisten bis jetzt fsat neutral gegenüberstehe und das habe ich selten. Ich finde sie weder sympathisch noch unsympathisch und das verwirrt mich etwas.


    Noch viel Spaß beim lesen, Tina