Gavin Maxwell - The ring of bright water (trilogy)

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    Enthält die Erzählungen: The ring of bright water, The rocks remain & Raven seek thy brother


    Inhalt:


    In den 50er Jahren beschließt Gavin Maxwell sich in ein verlassenes Haus an der schottischen Westküste zurückzuziehen. Es hat zwar weder fließendes Wasser, noch Elektrizität, aber es ist ein Paradies für alle Arten von wildlebenden Tieren. Maxwell verbringt einen großen Teil des Jahres dort. In der übrigen Zeit geht er auf Reisen oder lebt in London, wo er Bücher über seine Reisen schreibt. Nach dem Tod seines Hundes Jonnie wird ihm schnell klar, dass er zwar keinen anderen Hund als Gefährten will, dass er aber auch nicht alleine leben kann. Nach einigen Experimenten mit Haustieren (zu denen unter anderem auch eine Wildkatze gehört), bringt er von einer Reise in den Irak den Otter Mijbil nach Camusfearna. Als dieser nach einem Jahr stirbt folgt Edal und später Tekko, die bis zu seinem Auszug aus Camusfearna bei ihm bleiben.


    Meine Meinung:


    Wer bei dem Buch eine romantische Geschichte über einen Tierliebhaber erwartet, der sich in die Einsamkeit zurückzieht um nur für seine Tiere dazusein, wird enttäuscht werden. Gerade die Art, wie Gavin Maxwell an das Projekt Otter als Haustier herangeht, ist sehr egoistisch. Er läßt sich die Tiere aus dem Irak liefern, wobei er in Kauf nimmt, dass einige der Tiere bei der Reise oder beim Eingewöhnen an die neue Umgebung sterben. Trotzdem liebt er die Tiere aus tiefstem Herzen und nimmt alle Unannehmlichkeiten in Kauf, um ihnen ein Leben zu bieten, dass so artgerecht wie möglich ist.


    The ring of bright water erzählt nicht nur die Geschichte der Otter, sondern auch des Menschen Gavin Maxwell und den Problemen, die das Leben in der Einsamkeit mit sich bringt. Die nächsten Nachbarn wohnen einige Kilometer entfernt und können nur über einen kaum zu befahrenden Weg erreicht werden, Einkäufe werden per Bestellung auf der Nachbarinsel erledigt und das nächste Krankenhaus ist über 100 Kilometer und somit mehrere Stunden entfernt. Das Leben ist also alles andere als einfach, aber trotzdem sehr idyllisch.


    Ich konnte mich nicht immer mit The ring of bright water anfreunden. Zu oft für meinen Geschmack stellte Gavin Maxwell die Otter hintenan wenn es wieder darum ging, auf Reisen zu gehen. Außerdem hat die Erzählung im Verlauf abgenommen. Bei den späteren Teilen war deutlich zu sehen, dass die hauptsächlich geschrieben waren, um den Verlag zufrieden zu stellen. Deshalb ist meine Bewertung


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Nachdem ich im Sommer die Biografie von Douglas Botting gelesen habe, wollte ich nochmal zumindest einen Teil der Trilogie lesen. Das erste Lesen hatte keinen guten Eindruck von Gavin Maxwell bei mir hinterlassen und ich wollte wissen, ob ich ihn mit dem neuen Wissen anders sehen würde.


    Tatsächlich hat sich an meiner Meinung über Gavin Maxwell nichts geändert, aber ich konnte seine Suche nach einem Zuhause und sein Verhalten besser verstehen. Nicht, dass ich gutheißen kann, wie er mit dem Lebewesen, die ihm anvertraut sind, umgeht. Aber ein anderes Verhalten war ihm kaum möglich, denn er hatte es nie anders gelernt.


    Fazit: auch wenn mir das Ein Ring aus hellem Wasser beim zweiten Lesen nicht unbedingt besser gefallen hat, habe ich doch einige Aspekte anders gesehen.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.