Allan Campbell McLean - The hill of the red fox (Am Berg des roten Fuchses)

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    Inhalt


    Großbritannien nach dem 2. Weltkrieg: der 13jährige Alasdair lebt in London mit seiner Mutter und seiner Tante. Nach einer Bronchitis wird er zur Erholung auf die Insel Skye geschickt, zu einem Freund seines verstorbenen Vaters. Auf der Zugfahrt dorthin steckt ihm ein geheimnisvoller Fremder einen Zettel zu und verschwindet dann. Auf Skye angekommen muß Alasdair feststellen, dass unheimliche Dinge geschehen und der Freund seines Vaters scheint darin verwickelt zu sein.


    Meine Meinung


    Wer hier eine Erzählung wie z.B. bei den "Fünf Freunden" erwartet, wird enttäuscht. Natürlich wird das Leben auf der Insel aus der Sicht des Jungen sehr romantisch und abenteuerlich erzählt, aber es kommen auch viele Dinge vor, die man sonst in einem Jugendbuch aus dieser Zeit (es wurde 1955 geschrieben) sonst vergeblich sucht. Der kalte Krieg und die Angst vor russichen Spionen sind allgegenwärtig und so ist "The hill of the red fox" eines der reifsten Jugendbücher, das ich bis jetzt gelesen habe. Ich gebe ihm 4ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Dies war mein Buch für die gestrige Lesenacht, allerdings in deutscher Übersetzung

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    Klappentext: Der zwölfjährige Alasdair soll sich von einer schweren Krankheit erholen und wird von seiner Mutter nach Schottland geschickt. Dort, auf der Insel Skye, hat die Familie noch einen kleinen Besitz, von dem Alasdair bisher nichts wußte.
    Bereits die Fahrt nach Norden verläuft anders, als Alasdair sich das gedacht hatte. In einem Tunnel schiebt man ihm einen Zettel in die Hand mit einer seltsamen Botschaft: JAGD AM BERG DES ROTEN FUCHSES MI5. Dann springt ein Mann aus dem Zug, ein anderer hinterher. Und auf Skye angekommen, erwarten Alasdair eine düstere Hütte im Moor und ein unfreundlicher Gastgeber.
    Schnell merkt Alasdair, daß geheimnisvolle Dinge in Achmore vor sich gehen. Dann lernt er Duncan Mor kennen, den besten Freund seines verstorbenen Vaters. Und diese Freundschaft wird Alasdair am Ende der vielen Verwicklungen das Leben retten und ihm helfen, ein neues Selbstbewußtsein zu entwickeln.


    Meine Meinung: Der Klappentext stimmt sogar, aber vielleicht läßt sich doch noch etwas mehr zum Inhalt sagen. Alasdair soll sich auf Skye, wo er als Erbe seines verstorbenen Vaters ein Gehöft besitzt, von einer schweren Bronchitis erholen. Dieses Gehöft wird von einem gewissen Murdo Beaton bewohnt und bewirtschaftet, der behauptet, ein entfernter Cousin von Alasdairs Vater zu sein. Die Zugfahrt von Glasgow nach Mallaig verbringt Alasdair mit zwei Fremden im Abteil, die sich gegenseitig beobachten und ihm unheimlich sind. In einem Tunnel steckt ihm einer der Männer einen Zettel mit der geheimnisvollen Botschaft in die Hand, springt kurz darauf aus dem Zug und der andere hinterher. Am Ziel in Achmore angekommen wird schnell deutlich, daß Murdo ihn lieber woanders sähe. Alasdair lernt andere Männer des Dorfes kennen und vor allem Duncan Mor, den besten Freund seines Vaters. Diesem vertraut er die Zettelbotschaft an, und Duncan weiß offenbar einiges mehr über merkwürdige Geschäfte Murdos. Von diesem Zeitpunkt entwickelt sich eine klassische Abenteuergeschichte, mit nächtlichen Beschattungen u. ä., aber mit einem - wie Kirsten schon gesagt hat - eindeutig zeitgeprägtem Hintergrund: Atomphysiker werden als Überläufer außer Landes geschleust. Zwar wird die Zielnation nicht genannt, aber aus dem historischen Kontext ist klar, wer gemeint ist. Es kommt zu einem großen Showdown, der nicht mit einem Rundum-Sorglos-Happyend endet, denn auch die Guten haben einen Toten zu beklagen. Das war zwar insgesamt betrachtet ein logisches Ende, aber gefallen hat's mir jetzt trotzdem nicht.


    Meine deutsche Übersetzung enthält eine Karte des nördlichen Teils der Isle of Skye, auf der schon zu sehen ist, daß das Ganze auf der nördlichen Halbinsel zwischen Portree und Staffin angesiedelt ist. Weiterhin hat mir gut gefallen, wie die Kapitelanfänge mit Initialen versehen wurden, deren Miniaturbilder auf den Kapitelinhalt Bezug nehmen, also ein Zug bei der Einfahrt in einen Tunnel, ein Dampfer für die Überfahrt nach Skye usw. Zur Atmosphäre trägt auch bei, daß immer wieder gälische Ausdrücke eingestreut sind, so bei Zusätzen zu Namen (Alasdair Beag = der kleine Alasdair, Duncan Mor = der große Duncan), bei Begrüßungsformeln und diversen Ausrufen des Erstaunens, Entsetzens usw. Da es sich nicht um handlungstragende Dinge handelt, ist eine Übersetzung nicht erforderlich - ich habe aber natürlich trotzdem alles nachgeschlagen :breitgrins:


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: