Inhalt
Der Journalist Carl Streator recherchiert über ein afrikanisches Schlaflied, das, wenn es vorgelesen wird, den Zuhörer tötet. Vor zwanzig Jahren sind sein Kind und seine Frau diesem Schlaflied zum Opfer gefallen.
Während seiner Recherchen stößt er auf Helen Hoover Boyle, eine Immobilienmaklerin, die Gewinn daraus schlägt, Häuser, in denen es spukt, immer wieder an neue ahnungslose Familien weiter zu verkaufen. Sie hat vor Jahren das gleiche erlebt wie Carl.
Gemeinsam mit Helens Sekretärin Mona und deren Freund Oyster ziehen sie durchs Land, um die letzten Exemplare des Buches, in denen das Schlaflied abgedruckt ist, zu vernichten.
Oder ist das vielleicht gar nicht der wirkliche Beweggrund aller Beteiligten?
Meine Meinung
Was wäre, wenn Worte wirklich töten könnten? Palahniuk hat diesen Gedankengang bis ins Unendliche gedehnt, jedoch ohne ihn zu zerreißen.
Auf solche Ideen muss man erst mal kommen, tödliche Schlaflieder, verwunschene Häuser weiterverkaufen... ein echter Palahniuk eben.
Oder eben auch einiges mehr. Natürlich gibt es die üblichen Ekelstellen, die üblichen interessanten "Factoids", mit denen Palahniuk so gerne seine Bücher schmückt. Durch den Schmerz und die Trauer der Protagonisten erhält Lullaby jedoch zusätzlich eine Tiefe, wie ich sie bisher nicht bei Palahniuk vorgefunden habe. Trotz der -wie üblich- völlig schrägen Ausgangssituation blieben die Figuren glaubhaft und nachvollziehbar.
Einen Moment hatte ich geglaubt, es würde zum Ende her abflachen, doch...dem war nicht so
Im Gegenteil: Ich hätte sofort noch einmal von vorne beginnen können.
Ein Buch, dem ich auch 8 Ratten geben würde, da die Skala aber nicht so weit reicht:
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