Chuck Palahniuk - Lullaby

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 12.493 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wendy.

  • Ahhh, Chuck ist toll!
    Einer meiner absoluten Lieblingsautoren! Lullaby fand ich aber auch nicht wirklich gut. Gibt wesentlich bessere von ihm.
    @Annabas: Ich würde Chuck an deiner Stelle noch mal eine Chance geben! Besonders empfehlen kann ich da "Flug 2039" oder "Der Simulant".

  • Mir ging es ehrlich gesagt genauso wie Annabas. Mein erster Palahniuk und ich bin nicht wirklich überzeugt. Die Kritikpunkte kann ich voll und ganz übernehmen. Wäre das Buch dicker gewesen, hätte ich es vermutlich abgebrochen, aber so ging es gerade so!


    Gibt wesentlich bessere von ihm.
    @Annabas: Ich würde Chuck an deiner Stelle noch mal eine Chance geben! Besonders empfehlen kann ich da "Flug 2039" oder "Der Simulant".


    Ich nehm mir das mal zu Herzen. Ansonsten hätte ich ihn jetzt von meiner Autorenliste gestrichen :smile:


    Von mir gibt es für Lullaby
    1ratten


    LG Curly

    :lesen: Die Blutlinie - Cody McFadyen

  • Das ernsthafte Anliegen des Buches (wie hier im Thread bereits skizziert) in Verbindung mit der brutalen Umsetzung erzeugt eine gewisse Unruhe. Ähnlich der Wirkung des Schlafliedes hat Palahniuk seinen Text konstruiert. Die Sätze lesen sich, zumindest im Original, wie die Wirkung einer scharfen Waffe.
    Was mir nicht so gefällt: Die Affekte sind in der Beschreibung ein wenig dünn geraten. Die Geschichte wird - zumindest für Palahniuk - etwas trocken erzählt.
    Aber das Buch gefällt mir immer noch besser als die meisten anderen Genrebeiträge der letzten Jahre.

  • Curly: Das freut mich (also, dass du dir das Geschrieben zu Herzen nimmst :zwinker: )!
    Wenn du magst, kannst du ja "Bericht erstatten", wenn du ein anderes Buch von Chuck gelesen hast.
    Würde mich mal interessieren, ob er dich beim 2.Anlauf überzeugen kann.

  • Hallo ihr Lieben!


    Ich befinde mich wieder mal in einer Palahniuk-Phase, daher musste eines der wenigen ungelesenen Bücher herhalten. Und hier gibt's auch schon die Rezi:


    Meine Meinung:
    Der Anfang dieses Buches ist wie ein Sprung ins kalte Wasser - aber in kaltes, bekanntes, lieb gewonnenes Wasser. Denn man spürt den Chuck Vibe sofort. :breitgrins: Verrückte Sachen passieren, man weiß noch gar nicht so recht, worum es eigentlich geht und wird schon mit Phrasen beworfen, die einem bis in den Schlaf folgen. "These sound-aholics. This calm-ophobics." Großartig.


    Dass die Handlung von der einfachen, wenn auch schon außergewöhnlichen Idee in ein völlig abgefahrenes Abenteuer abdriftet, hätte ich eigentlich erwarten müssen. Dieses tödliche Wiegenlied ist nur der Anfang. Denn sobald Carl Streator einmal herausgefunden hat, dass es dieses Lied gibt und welche Wirkung es hat, stellt sich ihm ein moralisches Dilemma dar. Was hält ihn denn eigentlich davon ab, alle Leute, die ihm auf den Geis gehen, praktisch dahinzuschlachten?


    Im Sinne der Menschheit entscheidet er sich natürlich dafür, alle Exemplare dieses teuflischen Liedes zu vernichten. Die Charaktere, mit denen er dabei auf Reisen geht, sind allesamt schrecklich unsympathisch (wobei ich auch ihn selbst nicht wirklich mochte) und schaffen es auch durch ihre Exzentrität nicht zu punkten. Besonders die Hexenkult-Momente gingen mir tierisch auf die Nerven. Naja. Bei Chuck kann man sich eben nicht immer aussuchen, welche Subkultur er uns Lesern näherbringt.


    Im Großen und Ganzen ein gutes Buch, wenn auch mit leicht unbefriedigendem Ende und unsympathischen Charakteren. Man konnte den Chuck fühlen. :breitgrins: Aber so umwerfend wie manch anderes seiner Bücher war es nicht, da es vor allem gegen Ende etwas zu schwächeln und die Handlung dünner zu werden begann.


    4ratten

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