John Katzenbach - Die Anstalt

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    Ich habe heute als Testleser von Knaur das Buch Die Anstalt von John Katzenbach erhalten. Auch andere Leser hier im Forum haben das Buch bekommen und wohl schon angefangen zu lesen, oder haben es vor.


    Ich befinde mich zur Zeit auf Seite 171 und kann garnicht aufhören ! Sehr spannende Geschichte über einen Mann, Francis, der in einer Anstalt landet da er Stimmen hört. Dort soll er zuerst nur kurze Zeit bleiben wie es scheint, aber es werden Jahre daraus... Eine Mordserie führt zur Schliessung der Anstalt, Francis erzählt nun was dort geschah.


    Bis jetzt wirklich ganz gut erzählt, ich bin sehr gespannt wer der Mörder ist, ich ahne was aber wer weiß was noch kommt !


    So, nun erzählt mal wie weit ihr seit und wie das Buch euch gefällt !

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Die ersten 120 Seiten fand ich ziemlich zäh und leider auch ziemlich langweilig geschrieben :sauer: Jetzt ist allerdings endlich was passiert und es scheint jetzt auch spannend zu werden. Auf jeden Fall werde ich jetzt noch weiterlesen.

    Gruß Mascha

  • Ich habe also letzte Nacht noch weiter gelesen und hab noch einen ordentlichen Schrecken bekommen ! Ich machte so gegen 2 Uhr das Licht aus, legte das Buch weg und als ich mich nochmal kurz umdrehte, fasste da doch tatsächlich eine Hand im Dunklen nach mir ! :entsetzt:


    Die Hand auf dem Umschlag leuchtet ganz hell im Dunklen, gruselig !! Dass sollte man wissen...


    Ansonsten bin ich auf Seite 380 angekommen und im Moment wirds etwas zäh. Es müsste dringend mal was passieren ! Die Ermittlungen in dem Mordfall kommen kaum voran und ich verdächtige auch niemanden mehr... Hoffentlich wirds noch was !


    Mascha, ich fand gerade den Anfang gut, irgendwie erinnert mich das Ganze aber sehr an den Film "Einer flog über das Kuckucksnest" mit Jack Nicholson. Kennst du den Film ? Die Atmosphäre ist die gleiche finde ich...

  • Hallo,


    ich bin erst auf Seite 72. Mir gefällt es bis jetzt ganz gut. Bei mir wurde die Neugierde geweckt, was in dieser Anstalt passiert war. "Einer flog über das Kukucksnest" kenne ich leider nicht, weder den Film noch das Buch.

    Zitat

    Beim ersten Kapitel fand ich es so schrecklich, wieviele verschiedene Medikamente Francis nehmen muss. Zumindest scheint er dadurch etwas "friedlicher" zu sein. Aber all diese Nebenwirkungen. Gruselig.


    Da bin ich mal neugierig wie es weitergehen wird. Wenn ich mir die Seitenanzahl so anschaue, nehme ich mal an, dass Katzenbach die Geschichte langsam entwickeln möchte. Bin mal gespannt ob es ihm gelingt.


    Liebe Grüße
    wolves

  • Bin auf Seite 553 angekommen. Obwohl nicht wirklich viel passiert, kann ich Francis und Peter nicht alleine lassen ! Irgendwas fesselt mich trotz der Längen an dieses Buch. Ich MUSS wissen wer der Mörder ist, komisch aber ich verdächtige im Moment alle und keinen :smile:

  • Moin,


    ich bin jetzt bei dem Mord angekommen und ja das Buch erinnert mich stark an "Einer flog übers Kuckucksnest", nur das ich den Film besser fand.


    Ich finde es eigentlich nicht besonders spannend, aber mir ergeht es wie Euch, ich lese einfach weiter, ob ich will oder nicht. Ich muss schließlich wissen, wer das arme Ding getötet hat und vor allem was die mysteriösen Anspielungen zu bedeuten haben.


    Der Mord war ja auch sehr blutig und brutal, ich stelle mir das immer wahrhaftig vor, da es ja leider nicht immer fiktiv ist und solche Geschehen tatsächlich vorkommen.


    Solche Bücher darf gar nicht erst anfangen, wenn man neugierig ist, und das bin ich. Ich nenne das aber ansonsten immer wißbegierig :zwinker:


    Berichte weiter.

    Habent sua fata libelli

  • Ich bin schon wieder am PC statt zu lesen und das sagt eigentlich schon alles. Mich kann das Buch leider nicht fesseln :sauer: ich bin noch nicht mal neugierig auf den Täter. Die Sprache sagt mir leider auch nicht so zu. Schade, aber es kommt mir so vor, als ob ich meine Zeit mit dem Buch vergeude und dazu habe ich keine Lust :grmpf:

    Gruß Mascha

  • So, ich bin durch :smile:


    Noch mal kurz worum es ging:
    Francis kommt als junger Mann in eine Nervenheilanstalt da er Stimmen hört und seine Familie bedroht hat. Dort freundet er sich schnell mit Peter, einem Mitpatienten an. Dann geschieht ein Mord und Lucy, eine ergeizige Ermittlerin fängt an in der Anstalt den Täter zu suchen. Es sieht so aus, als hätte er schon vorher, draußen Frauen getötet. Mit Hilfe von Peter und Francis, den Pflegern Little Black und Big Black und gegen jede Widerstände des unsympatischen Leiters der Anstalt nimmt sie den Kampf gegen das Böse auf.


    Ein Buch das mich trotz einer Länge in der Mitte die mich fast zum aufgeben gebracht hat, dann fesselte bis zur letzten Seite. Ich bin sehr froh dass ich nicht aufgegeben habe ! Und es sind immerhin knapp 750. Die Story an sich ist etwas schwach, aber die Hauptcharaktere haben mich so sehr beeindruckt, dass ich sie nicht mehr allein lassen konnte ! Auch die Atmosphäre war so gut beschrieben, dass ich über ein paar kleine Schwächen hinweg sehen konnte.


    Alles in allem ein gelungenes Buch, allerdings nicht für Menschen die Action erwarten. Die Geschichte hat keine großen Höhepunkte wie vielleicht andere Psychothriller, sie besticht aber durch ihren ganz eigenen Charakter und ich kann es nur noch einmal sagen: Die Hauptcharaktere haben mich absolut überzeugt. Ganz besonders Francis !


    Es fällt mir schwer Ratten zu vergeben, letztendlich habe ich mich für
    4ratten entschieden.

  • Ich bin jetzt auf Seite 514 angelangt. Bis jetzt finde ich es noch ganz spannend trotz eines kleinen Durchhängers. Ich kann einfach nicht aufhören weiterzulesen, weil ich so neugierig bin wie es weitergeht und wer der Täter ist. Wie Jona77 fesseln mich auch die Hauptcharaktere, besonders Francis.


    @Mascha: Hast du dich eigentlich noch weiter durchgequält oder war es das dann für dich?


    Zitat

    Unrealistisch fand ich allerdings die Szene von den Verhören der verdächtigen Insassen. Wenn es Vorschrift ist, dass zwei Pfleger dabei anwesend sein müssen, wieso sagt ausgerechnet Dr. Evans kein Wort dazu, dass nur ein Pfleger anwesend war. Oder habe ich da etwas überlesen?

  • So, ich bin auch fertig. Den Schluss fand ich nicht so berauschend. Was mich wieder gestört hat:


    Zitat

    Da werden Tote in der Klinik gefunden und die Fälle werden nicht entsprechend untersucht? Das kann ich einfach nicht glauben, dass ein Direktor einfach so darüber bestimmen kann. :rollen:


    Was mir an dem Buch gefallen hat war die Beschreibung des Lebens in der Klinik und die der Hauptpersonen (vor allem Francis). Es war kein superspannender Thriller aber auch nicht todlangweilig. Nach etwas überlegen und schwertun gebe ich ihm:
    4ratten

  • @wolves, genau das von dir zitierte oben meinte ich mit Schwächen ! Ein paar Dinge sind irgendwie unlogisch in diesem Buch, eben nicht ganz nachvollziehbar. Ich hab aber direkt Lust noch ein Buch dieser Art zu lesen...

  • Hallo,


    hab heute morgen hin und her überlegt und eigentlich wollte ich ja weg von den Thrillern, aber da "Die Anstalt" sehr günstig zu bekommen war, hab ich mich
    vorhin daran gemacht anzufangen. Ziemlich flüssig geschrieben, deshalb werde ich es jetzt durchziehen. Hab mir erst überlegt bei der Leserunde mitzumachen, aber nun will ichs doch gleich lesen. Üble Ungeduld. :redface:


    Gut, dann werd ich mel sehen wie es so weiter läuft in der psychiatrischen Anstalt. :breitgrins:


    Judith :winken:

  • Mein Eindruck auf den ersten 130 Seiten: sehr gut. Ohne, dass bisher etwas "passiert ist", hat mich die Geschichte gefangen genommen.Der Autor kennt sich medizinisch sehr gut aus und hat ein einfühlsames Geschick über die sogenannten "Verrückten" zu sprechen. Ich bräuchte überhaupt keine action, denn ich bin wirklich beeindruckt wie dieser Katzenbach schreibt. Das hätte ich nie gedacht. Deshalb bin ich jetzt wirklich froh doch das Buch zu lesen,


    Judith :winken:

  • Ich habe es mir am Samstag gekauft und gestern angefangen zu lesen. Bin auf Seite 200 und es gefällt mir sehr gut. Bis jetzt ist es spannend (im Sinne von neugierig was passiert) und ziemlich fesselnd geschrieben. Freue mich auf heute Abend :breitgrins:

    Kai Meyer ~ Lanze und Licht

  • Hallo,


    also ich bin durch. Ich finde nachwievor, dass es sich lohnt dieses Buch zu lesen. Es ist kein reißerischer Thriller, man muss wirklich Geduld mitbringen, aber man bekommt einen tiefen Einblick in das damals noch üble Anstaltsleben und vor allem in das Gefühlsleben der Personen, die eine Rolle spielen, egal ob Haupt-oder Nebenrolle.
    Ich war immer ein wenig erinnert an den Film "Einer flog über das Kuckucksnest", weils in dem Film ebenso wie in dem Buch "die Anstalt" sehr oft auch tragikkomisch zur Sache ging. Der Ausgang des Buches ist in Richtung Aufklärung des Falles gar nicht so wichtig, aber das ist auch sicher nicht das Ziel dieses Buches, das ich irgendwie fast gar nicht als Thriller bezeichnen möchte. Wer mit epischer Literatur etwas anfangen kann und sich langsam, aber sicher in eine bestimmte Welt mitnehmen lassen will, der ist gut beraten das Buch zu lesen.


    Judith :winken:

  • Ich bin heute endlich mit dem Buch fertig geworden und ich kann mich nicht entscheiden, ob es mir wirklich gut gefallen hat, oder eher nicht so.
    Die Geschichte ist in der Mitte ziemlich zäh und wird eigentlich erst gegen Ende hin richtig spannend und auch richtig gut.
    Die Hauptcharaktere fand ich schon richtig gut und auch sehr sympatisch, besonders Fancis "C-Bird" fand ich klasse.


    Hm.. ich denke alles in allem kann ich das Buch schon weiterempfehlen, aber man darf keinen total spannenden Thriller erwarten.

    Träume nicht dein Leben, sondern Lebe deine Träume!

  • So, bin auch fertig.


    Die Charaktere sind wirklich gelungen, wirklich alle. Am liebsten mag/mochte ich ja Cleo :zwinker:.


    Ob das Buch den Titel "Thriller" verdient hat, bezweifle ich allerdings. Vielmehr ist es eine Anstalts-/Alltagsstory. Die Mitte des Buches (nach dem ersten Mord) ist wirklich sehr langatmig, man muss sich wirklich "zwingen" weiter zu lesen, wenn man einen spannenden, packenden Thriller erwartet hat. Zum Schluss wird es nochmal super spannend, und mit dem Ende kann keiner rechnen. Es gibt zwar ein paar Hinweise, aber eine Verbindung kommt (zumindest bei mir :zwinker:) nicht zustande.


    Was mir extrem aufgefallen ist, das ich das Buch komplett mit Logik gelesen und betrachtet habe. Wäre es anders gewesen wenn man sich in C-Bird reinversetzt? Also ich hab immer gezweifelt an seiner Geschichte. Hätte ich ihm mal mehr "vertraut"... :zwinker:

    Kai Meyer ~ Lanze und Licht

  • Ich habe das Buch dann doch nicht zu Ende gelesen und es sogar abgegeben, weil es mir so gar nicht zugesagt hat. Heute hat meine Tochter es sich neu gekauft :rollen: demnächst muß ich wohl immer erst mal fragen, bevor ich mich von einem Buch trenne :smile:

    Gruß Mascha

  • Hallo,


    nachdem ich das Buch letzten Monat in einer gemeinsamen Leserunde gelesen habe, kommt hier meine abschließende Rezension.


    Inhalt
    Weil Francis Stimmen hört, wird er mit 21 Jahren ins Westen State Hospital, einer Psychiatrischen Anstalt, eingeliefert. Bald darauf geschieht dort ein Mord. Während der vermeintliche Täter schnell in einem der Patienten gefunden ist, sind Francis und sein Freund Peter the Fireman von dessen Unschuld überzeugt. Zusammen mit der Staatsanwältin Lucy versuchen sie, im alltäglichen Wahnsinn der Anstalt den wahren Mörder zu finden, der dort weiterhin sein Unwesen treibt.
    20 Jahre später, nachdem die Anstalt längst geschlossen ist, erinnert sich Francis an das damalige Grauen. Die Vergangenheit holt ihn ein und plötzlich ist der ‚Engel’ wieder da...


    Meine Meinung
    Wer einen spannenden Thriller erwartet, wird wohl eher enttäuscht sein, denn der Schwerpunkt des Buches liegt weniger auf einer spektakulären Suche nach dem Mörder, sondern auf dem Leben in einer psychiatrischen Anstalt in den 70er Jahren. Dies wird sehr anschaulich geschildert und auch die Patienten sind authentisch beschrieben.
    Durch die zähen Ermittlungen zieht sich das Buch allerdings unnötig in die Länge. Besonders der mittlere Teil hätte vereinzelte Kürzungen gut vertragen. Vieles wird zu oft wiederholt, den Protagonisten ist man nicht selten um einen Schritt voraus. Auch ist ihr Handeln nicht immer nachvollziehbar.
    Die einfache Sprache des Autors lässt sich ungeachtet einiger Unebenheiten im Satzbau sehr flüssig lesen, so dass man das Buch trotz seines beachtlichen Umfangs von 750 Seiten recht schnell lesen kann.
    Die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart geben dem Leser ein Bild von Francis’ geistigem Zustand und zeigen, wie ihn die Vorfälle in der Anstalt damals auch heute noch belasten. Während sein Charakter zu Anfang recht blass ist, gewinnt er nach und nach immer mehr an Form, so dass er dem Leser mit der Zeit sympathisch wird - wohl der triftigste Grund, weshalb man trotz der geringeren Spannung am Ball bleibt.


    So ist das Buch nicht unbedingt fesselnd, aber doch interessant zu lesen. Die sehr bescheidene Bewertung begründet sich daher hauptsächlich durch das unsagbar unbefriedigende Ende.
    Der Autor lässt sich bis zum Schluss alle Optionen offen – und entscheidet sich dann für die einfachste und herkömmlichste Lösung, die man sich vorstellen kann. Im Verhältnis zum Rest des Textes fällt das Ende zudem viel zu knapp aus, so dass etliche Fragen offen bleiben.
    Ärgerlich sind auch die vielen Tippfehler, die sich zum Ende hin besonders häufen.


    FAZIT: Gekürzt und mit zufriedenstellender Auflösung wäre das Buch sicherlich nicht schlecht gewesen. So aber macht es nicht unbedingt Lust auf weitere Bücher des Autors.


    Bewertung: 2ratten

  • Ich bin nun auch (endlich) mit dem Buch fertig geworden.
    Der Anfang hat mir sehr gut gefallen und die ersten 200 Seiten waren schnell gelesen. Doch wie bereits die anderen vermerkt haben, ist der mittlere Teil viel zu langatmig. Man erwartet sich von den Ermittlungen mehr, doch die meiste Zeit wird viel herumspekuliert und vom Leben in der Anstalt selbst erzählt, sodass ich das Buch eine Weile auf die Seite gelegt habe.
    Doch das Ende hat mir wiederum sehr gut gefallen und die letzten 150 Seiten waren sehr flüssig zu lesen.
    Eine gekürzte Fassung von diesem Buch würde bestimmt besser abschneiden, wobei ich mir unter einem "Psychothriller" doch etwas anderes erwartet habe...


    Deswegen von mir
    3ratten

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys