Christoph Marzi - Lumen
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Innentext:
Es geschehen seltsame Dinge in London. Geheimnisvolle Nebel suchen die Stadt der Schornsteine heim, und das, was sich darin verbirgt, verbreitet Schrecken und Furcht. Emily Laing, deren Leben nicht so geworden ist, wie sie es sich einst erhofft hatte, ist in einem Netz aus Lügen und Intrigen gefangen, dass großes Elend über jene bringt, die ihr am Herzen liegen. Und so begibt sie sich mit dem mürrischen Alchemisten und ihrer Freundin Aurora Fitzrovia ein letztes Mal hinab in die Uralte Metropole. Dort zieht eine geheimnisvolle Gemeinschaft schon seit Jahrhunderten die Fäden, die Londons Schicksal bestimmen. Sprechende Ratten, wilde Winde und geheimnisvolle Ewige kreuzen ihren Weg, der tief hinab direkt in den Schlund der Hölle führt. Und während Aurora zusammen mit dem Lichtwesen Lilith den Limbus durchstreift, begeben sich Wittgenstein und Emily ins geheimnisumwitterte Prag, wo vieles begonnen hat und wo sie nach einem Engel suchen, den man einst Lycidas nannte...
Meine Meinung:
Was für ein Buch!
Das ist nun das dritte Abenteuer in der Uralten Metropole und Marzi ist es gelungen, mich wieder restlos zu begeistern.
Gleich am Anfang wird ein neuer Charakter in das Buch eingeführt: Tristan Marlowe. Nicht nur Emilys Welt hat er durcheinander gebracht, sondern auch meine. Erst war ich ziemlich skeptisch ihm gegenüber, aber mit jeder Seite mehr, hat er mein Herz letztendlich gewonnen.
Mittlerweile ist Emily 18 Jahre alt und mir hat es richtig gut gefallen, dass nicht nur das Fantastische im Mittelpunkt steht, sondern auch hier Probleme von Heranwachsenden beschrieben werden, z.B. wie es ist, wenn die beste Freundin einen Liebsten hat und man selber steht alleine da, Gewissenskonflikte mit sich selbst oder wie man seinen Platz im Leben findet.
Es gab Wiedersehen mit alten Freunden wie Mr. Fox und Mr. Wolf, von denen ich mittlerweile ein großer Fan bin, und mit Freunden, von denen man es nicht erwartet hat, sie jemals wiederzusehen. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und am liebsten hätte ich ununterbrochen gelesen und gelesen. Eine Überraschung traf die nächste und am Ende wurde so gut wie alles, was sich in "Lycidas" und "Lilith" angestaut hatte, gelöst.
Die Atmosphäre fand ich wundervoll, traurig und düster, aber zugleich auch hoffnungsvoll. In diesem Roman habe ich wieder sämtliche Gefühle durchlebt, wie Freude, Trauer, Liebe, Verzweiflung, etc., die man durchleben kann.
Wie in den vorigen Bänden habe ich mir auch hier mehrere wunderschöne Zitate herausgeschrieben, z.B.
ZitatManchmal, so sagt man, findet man die Liebe, die man selbst gesucht und die einen wie von allein gefunden hat, und muss ihr so schnell wieder Lebewohl sagen, dass jener Moment des kurzen Glücks niemals richtig Vergangenheit zu werden vermag.
Besonders gut gefallen hat mir, dass man auch von Wittgenstein mehr erfahren hat und sein Schicksal hat mich regelrecht berührt.
Insgesamt sehe ich die Bücher um die Uralte Metropole als einen Schatz, eine große Bereicherung in meinem Leben und werde die Bände sicherlich noch oft lesen.
Und nun heißt es Warten bis Januar um endlich "Somnia" lesen zu können *seufz*