3. Teil - Wortwechsel (S. 193-266)

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  • Ui, nun sind sich Tom und Laryon also tatsächlich begegnet, aber dieses erste Zusammentreffen lief wohl ganz anders ab als von Tom erwartet.
    Ich kann schon verstehen, dass es Tom in gewisser Weise schmerzt, dass Laryon ihn so ablehnt. Es wäre natürlich viel schöner gewesen, wenn die beiden sich gut verstanden hätten.
    Aber ich kann gar nicht sagen, wie ich an Laryons Stelle reagiert hätte!? Ich finde, er hat die Situation erstaunlich schnell geschluckt. Ich glaube, ich könnte das nicht so schnell akzeptieren, dass mein Leben quasi in der Hand (bzw. in der Feder ;)) eines anderen Menschen liegt!
    Doch nun ist Laryon erst mal wieder zurück in seiner Heimat und macht sich auf die Suche nach Nolen und Kary.
    Ich habe aber das Gefühl, dass er und Tom sich doch noch einmal begegnen werden...


  • Er hat es schnell geschluckt... nja, wenn man mal davon absieht, dass er ohnehin neben sich geht. Im Moment ist er eher betäubt...
    Aber ehrlich: Was blieb ihm auch anderes übrig :-\
    Es war recht schnell klar, dass er in einer für ihn ausweglosen Situation gelandet ist. Bzw. der einzige Ausweg über Tom führt. Auch wenn ihm das nicht gut gefällt >:( ;D

  • Also Tom ist echt ein Knaller - denkt der eigentlich auch manchmal nach, bevor er handelt?!
    Laryon hat ihn sehr schnell durchschaut. Äußerst unangenehm, wenn einem jemand die eigenen schlechten Eigenschaften so direkt zusagt - und dann noch von einer Figur, über die man eigentlich Herr sein sollte, so ein Ärger für Tom. Aber nach allem, was er da planlos rumprobiert, geschieht es ihm ganz recht.
    Ich kann Laryons Empörung und Ärger gut verstehen!


    Über eine kleine Szene bin ich gestolpert: Laryon schließt das Zimmer ab und wirft den Schlüssel beim Rausgehen in ein Gebüsch, später geht er aber ja zurück zu Tom...


    So wirklich den Durchblick habe ich immer noch nicht, wie das alles zusammenhängen könnte. Die Kapitel von Mellie und Trakan sind zu kurz, von den beiden würde ich mir ja ein paar Antworten erhoffen ;)

  • Ich war ganz schön erstaunt! ::) Tom schreibt Laryon zu sich nach Münster. Und das hat funktioniert!


    Laryon benimmt sich allerdings etwas anders als Tom erwartet hatte. Er hat erwartet das Laryon ihn als den tollen Erschaffer ehrt. Da hat er sich aber mächtig getäuscht. ;D Laryon knallt ihm so einiges an den Kopf.


    Zum Schluss dieses Abschnittes hatte ich dann aber das Gefühl, dass sich Tom ab jetzt ein paar mehr Gedanken macht. Ich bin gespannt wie er nun weiter über das Geschehen in Willerin denkt. Ob er da nachdenkt bevor er weiterschreibt. Allerdings hat er auch gesagt, das es manchmal gar nicht sein eigener Wille war, sondern fast wie ferngesteuert schreibt. Ob das immer so ist, wenn ein anderer Worthüter gerade mehr Gewicht hat? Die Story mehr lenkt als Tom?


    Als Laryon dann wieder in Willerin ist, macht er sich auf den Weg und sucht nach Kary. Ich bin wirklich sehr gspannt wie die Geschichte weitergeht.


    Gar nicht verstehe ich die Absätze in denen Tragan und Mellie sich treffen. ??? Da verstehe ich wirklich nur Bahnhof.


  • Gar nicht verstehe ich die Absätze in denen Tragan und Mellie sich treffen. ??? Da verstehe ich wirklich nur Bahnhof.


    Da bin ich auch noch nicht klüger; alles sehr merkwürdig und undurchsichtig... :-\


    Uuups, das ist mir entgangen. ;D


    Daran habe ich auch gar nicht mehr bewusst gedacht. Nur jetzt, als ich es hier gelesen habe, kam es mir dann auch wieder in den Sinn. Aber vielleicht hatte Laryon sich die Stelle gemerkt, wo der Schlüssel im Gebüsch steckte...? :-\

  • Uuups, das ist mir entgangen. ;D


    Daran habe ich auch gar nicht mehr bewusst gedacht. Nur jetzt, als ich es hier gelesen habe, kam es mir dann auch wieder in den Sinn. Aber vielleicht hatte Laryon sich die Stelle gemerkt, wo der Schlüssel im Gebüsch steckte...? :-\
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    ;D Das könnte sehr gut sein. ;D

  • Daran habe ich auch gar nicht mehr bewusst gedacht. Nur jetzt, als ich es hier gelesen habe, kam es mir dann auch wieder in den Sinn. Aber vielleicht hatte Laryon sich die Stelle gemerkt, wo der Schlüssel im Gebüsch steckte...? :-\



    ;D Das könnte sehr gut sein. ;D
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    Beim Lesen fiel mir genau dieser Abschnitt auch ins Auge und ich habe mich auch gefragt, wie er denn plötzlich wieder an den Schlüssel gekommen ist. Aber ich denke mal, Laryon hat vermutlich in dem Gebüsch gewühlt, in dem er dachte, dass es zu finden ist :-)

  • Jezt ist Laryon doch tatsächlich in Münster bei Tom gelandet. ;D


    Ich kann Laryon Wut und Ärger schon über die Situation verstehen. Und es fällt schwer, sich selber in diese Rolle hinein zu versetzen. Ich wäre sicherlich erst auch einmal wie von Sinnen gewesen aber keine Ahnung, wie ich dann reagiert hätte.


    Tom ist mir recht unsymphatisch in diesem Kapitel. Im Endeffekt läuft es für Tom fast nur darauf hinaus, dass er seine Melli wieder haben will und dafür ist es der Umweg über Laryon recht. Dass es vielleicht erst um Kary und die Entführung gehen sollte, steht für Tom einfach hinten an. Finde das ziemlich egostisch von ihm.


    Und Melli und Trakan kamen leider viel zu kurz...


  • Tom ist mir recht unsymphatisch in diesem Kapitel. Im Endeffekt läuft es für Tom fast nur darauf hinaus, dass er seine Melli wieder haben will und dafür ist es der Umweg über Laryon recht. Dass es vielleicht erst um Kary und die Entführung gehen sollte, steht für Tom einfach hinten an. Finde das ziemlich egostisch von ihm.


    Ich kann mir vorstellen, dass Tom noch Probleme damit hat, dass seine Romanfiguren "echte" Menschen sind. Zwar steht Laryon leibhaftig vor ihm, aber er wird das trotzdem sicher noch verarbeiten müssen. Und da kommt ihm Mellie sicherlich einfach realer vor als Kary, der ja "nur" ein Name für ihn ist...


  • Also Tom ist echt ein Knaller - denkt der eigentlich auch manchmal nach, bevor er handelt?!


    Äh.... nein.



    Laryon hat ihn sehr schnell durchschaut. Äußerst unangenehm, wenn einem jemand die eigenen schlechten Eigenschaften so direkt zusagt - und dann noch von einer Figur, über die man eigentlich Herr sein sollte, so ein Ärger für Tom. Aber nach allem, was er da planlos rumprobiert, geschieht es ihm ganz recht.
    Ich kann Laryons Empörung und Ärger gut verstehen!


    So soll das sein :schwitzen:


    Ich kann mir vorstellen, dass Tom noch Probleme damit hat, dass seine Romanfiguren "echte" Menschen sind. Zwar steht Laryon leibhaftig vor ihm, aber er wird das trotzdem sicher noch verarbeiten müssen. Und da kommt ihm Mellie sicherlich einfach realer vor als Kary, der ja "nur" ein Name für ihn ist...


    Dazu habe ich ja auch im vorherigen Abschnitt schon etwas geschrieben: Es ist diese Frage, wie leicht oder schwer es einem selbst fallen würde. Wenn ich selbst lese, habe ich auch gewisse Erwartungen an die Figuren im Buch: Sie sollen "gefälligst" schlucken, dass die Dinge sind, wie sie sind. Aber wennn man mal auf das reale Leben schaut und wie schwer es fallen kann, gewisse Wahrheiten zu akzeptieren, dann kommt da vielleicht etwas gaz anderes bei heraus...



    Beim Lesen fiel mir genau dieser Abschnitt auch ins Auge und ich habe mich auch gefragt, wie er denn plötzlich wieder an den Schlüssel gekommen ist. Aber ich denke mal, Laryon hat vermutlich in dem Gebüsch gewühlt, in dem er dachte, dass es zu finden ist :-)


    Genau so... Das zurückkommen habe ich weggekürzt und die Suche nach dem Schlüssel dann vergessen... :-[ Aber wenn man mal in so einem Studentenwohnheim war, würde man wissen, dass es schon einen extrem guten Orientierungssinn braucht, um das richtige Zimmer wiederzufinden. Da ist der Schlüssel eher das kleinere Problem...

  • na super, Text weg >:(


    egal, ich bin wieder bei euch und hab den Teil gelesen. Hier fand ich Tom auch eher nervig, er lässt sich provozieren (auch wenn Laryon das nicht weiß, dass Tom quasi seine Gedanken mitbekommt) und geht insgesamt eher unsensibel mit seinem Protagonisten um (herrje, der will doch noch nen Gefallen von Laryon und steht sich selber im Weg, der Tom!)


    das mit dem Schlüssel hat mich nciht ganz so sehr gestört, er weiß, wo er ihn weg geworfen hat und er ist nicht so verweichlicht wie Tom, also wird er den Schlüssel und auch das Zimmer wohl wieder finden


    interessant fand ich, dass beide in diesem Abschnitt nen Ohnmachtsanfall hatten, das hat doch bestimmt was mit seiner Amnesie im ersten Abschnitt zu tun irgendwie?!


    und jetzt geht Tom endlich auf, dass Laryon mehr ist als "nur" ein Protagonist, wurde ja auch langsam mal Zeit!
    Lustig fand ich übrigens die Stelle mit dem "ich bin dein Schöpfer", hatte was von "ich bin dein Vater, Luke"- die beiden Angesprochenen dürften sich ähnlich viel über diese Aussage gefreut haben ;)


  • Lustig fand ich übrigens die Stelle mit dem "ich bin dein Schöpfer", hatte was von "ich bin dein Vater, Luke"- die beiden Angesprochenen dürften sich ähnlich viel über diese Aussage gefreut haben ;)


    Der Vergleich ist gut ;D Und du hast recht, beide waren auch hier nicht sehr erfreut. Wäre ich aber auch nicht, wenn ich sowas hören würde.. ;)

  • Laryon ist nun wortwörtlich in Toms Welt gestolpert ;D An der Stelle hätte ich nun gar nicht damit gerechnet, das war gut.


    Sehr gut haben mir die Dialoge zwischen Tom und Laryon gefallen, da mußte ich teilweise grinsen. Tom fühlt sich so überheblich und dabei gleitet ihm die Situation mehr und mehr aus der Hand. Laryon ist ziemlich clever und seine Überlegungen gefallen mir gut, nachdem er sich von dem ersten Schreck einigermaßen erholt hat.


    Und Tom benimmt sich manchmal wirklich wie der größte Idiot: holt Laryon zu sich, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Tom hat Glück, daß Laryon nicht völlig ausgerastet ist, was mich in dessen Situation nicht überrascht hätte. Und dann denkt er wieder nur an sich selbst und will Mellie eine Nachricht zukommen lassen. Wobei, hier denke ich das Gleiche wie Rosenprinzessin:



    Ich kann mir vorstellen, dass Tom noch Probleme damit hat, dass seine Romanfiguren "echte" Menschen sind. Zwar steht Laryon leibhaftig vor ihm, aber er wird das trotzdem sicher noch verarbeiten müssen. Und da kommt ihm Mellie sicherlich einfach realer vor als Kary, der ja "nur" ein Name für ihn ist...


    Für Tom ist Mellie ein Mensch aus Fleisch und Blut, er liebt sie und will sie unbedingt wieder zurück haben, Kary existiert dagegen für ihn nur auf dem Papier. Zum Ende hin scheint er sich aber zu besinnen, ich hoffe nur, die Besinnung hält eine zeitlang an und er verbockt die Handlung in Willerin nicht total. Rätselhaft ist für mich, daß Tom immer wieder das Gefühl hat, nicht Herr seiner Gedanken und Handlungen zu sein, ebenso der komatöse Schlaf, in den er gefallen ist, als Laryon bei ihm ist.
    Außerdem scheint seine Verbindung zu Laryon nicht wirklich gefestigt zu sein, hier bin ich auch gespannt, an was das liegt.
    Und Mellie weiß, daß Laryon in Münster war, hier bin ich auch gespannt, woher sie das weiß.


    Über den weggeworfenen Schlüsselbund bin ich auch gestolpert, habe mir das aber auch einfach so erklärt, daß er den Schlüssel bei seiner Rückkehr wiedergefunden hat.


    Dafür bin ich an einer anderen Stelle gestolpert: auf S. 205 steht, daß sich Laryon, von Antron/Foryana kommend Richtung Carhm/Molannen, entschlossen hat, der südlichen Handelsstraße bis an die Grenze Molannens zu folgen und daß er lange, bevor er Molannen erreicht, über dieses Zelt auf dem Weg stolpert, das ihn nach Münster befördert. Das heißt für mich, daß das Zelt noch vor der Grenze stand. Auf S. 258/259 steht, daß Laryon an exakt der Stelle rauskam, an der Tom ihn aus seinem alten Leben gerissen hat und sich direkt auf den Weg nach Antron macht: dabei kommt er aber zur abgesperrten Grenze, das kann doch dann gar nicht sein, oder? O.k., das ist Korinthenkackerei, aber das läßt mir jetzt keine Ruhe :D


    Warum war das eigentlich nicht möglich, daß Tom Laryon an den Zweipass geschrieben hat? Ich denke mal, das erfahren wir sicherlich noch ;D


    Gruselig fand ich die Szene, als Laryon durch das Manuskript erfährt, wie Trogge gestorben ist: ich glaube, da wäre ich durchgedreht ...


    Und am meisten hat mich folgender Absatz amüsiert:
    Insgesamt wirkte alles ungewöhnlich albern, überflüssig, bunt und unreif. Laryon musste zugeben, daß Tom vielleicht nicht ganz allein verantwortlich dafür war, dass er so sehr in seiner Entwicklung zurückgeblieben war. Einige der Menschen, denen er begegnete, wirkten auf die gleiche Weise kindisch.

  • Hat Tom tatsächlich Laryon nach Münster geholt? Der ist doch nicht ganz frisch im Kopf. Ich hab mich darüber echt aufgeregt, besonders auch seine Art und Weise, wie er mit Laryon umgeht. Der dagegen hat ja den ersten Schock ganz gut überwunden und stellt die richtigen Fragen. Das hat mir gefallen. Mich interessiert auch brennend, wie und wann Tom nun die Handlung beeinflusst! Und warum fiel er da in diesen tiefen Schlaf? War das vielleicht genauso ein Moment, wie die erste Begegnung mit Mellie? Daran kann er sich ja auch nicht erinnern...


    Für mich hat Tom auch ziemlich schnell akzeptiert, dass Laryon ihm seine Mellie wieder bringt bzw. einen Brief überreicht. Normal ist das doch nicht. Es stellt sich doch so dar, als wäre Mellie eine Romanfigur und deshalb kann man eben nicht mit ihr zusammensein, weil sie nicht in diese Welt gehört. Egal wie sie sich gegeben hat in der Vergangenheit. Weil das alles so verrückt ist, bin ich immer noch unschlüssig, wie ich diese Handlungen überhaupt beurteilen soll. Sind die Charaktere nun glaubwürdig oder nicht?


    Der Tod von Trogge ging mir nicht sonderlich nah, weil ich kaum Bezug zu ihm habe. Ich finde das etwas traurig, weil er doch für Willerin auch eine wichtige Figur war. :spinnen:


    Lustig fand ich die Schweinefleisch-Diskussion! ;D


  • Dafür bin ich an einer anderen Stelle gestolpert: auf S. 205 steht, daß sich Laryon, von Antron/Foryana kommend Richtung Carhm/Molannen, entschlossen hat, der südlichen Handelsstraße bis an die Grenze Molannens zu folgen und daß er lange, bevor er Molannen erreicht, über dieses Zelt auf dem Weg stolpert, das ihn nach Münster befördert. Das heißt für mich, daß das Zelt noch vor der Grenze stand. Auf S. 258/259 steht, daß Laryon an exakt der Stelle rauskam, an der Tom ihn aus seinem alten Leben gerissen hat und sich direkt auf den Weg nach Antron macht: dabei kommt er aber zur abgesperrten Grenze, das kann doch dann gar nicht sein, oder? O.k., das ist Korinthenkackerei, aber das läßt mir jetzt keine Ruhe :D


    Verdammt! Da hat mein Erbsenzähler-Testleser aber nicht aufgepasst! >:( -- Ja, das müsste auf S. 205 heißen: "Lange bevor er Cahrm erreichte..." Also er sollte bereits jenseits der Grenze sein.


    Immerhin ist euch nicht aufgefallen, dass Tom auf S. 14 links und rechts bei seiner Dusche verwechselt. Vielleicht duscht Laryon deswegen kalt... :angst:



    Hat Tom tatsächlich Laryon nach Münster geholt? Der ist doch nicht ganz frisch im Kopf. Ich hab mich darüber echt aufgeregt, besonders auch seine Art und Weise, wie er mit Laryon umgeht. Der dagegen hat ja den ersten Schock ganz gut überwunden und stellt die richtigen Fragen. Das hat mir gefallen. Mich interessiert auch brennend, wie und wann Tom nun die Handlung beeinflusst!


    Tom interessiert das sicher auch. Und es ist weniger als er glaubt. Viiiiel weniger...



    Für mich hat Tom auch ziemlich schnell akzeptiert, dass Laryon ihm seine Mellie wieder bringt bzw. einen Brief überreicht. Normal ist das doch nicht. Es stellt sich doch so dar, als wäre Mellie eine Romanfigur und deshalb kann man eben nicht mit ihr zusammensein, weil sie nicht in diese Welt gehört. Egal wie sie sich gegeben hat in der Vergangenheit. Weil das alles so verrückt ist, bin ich immer noch unschlüssig, wie ich diese Handlungen überhaupt beurteilen soll. Sind die Charaktere nun glaubwürdig oder nicht?


    Interessante Idee, dass Mellie eine Romanfigur ist... :nachdenk:
    Die Frage, wie man selbst reagieren würde, wenn einem das passiert, kann man letzten Endes natürlich nur in der Theorie beantworten. Ich habe sie mit vielen Leuten diskutiert und es kamen völlig unterschiedliche Antworten raus. Insofern ist die Antwort auf die Glaubwürdigkeit sicherlich auch davon abhängig, was man selbst tun würde.


    Für Laryon finde ich die Antwort dagegen einfach: Er ist über viele viele Jahre darauf hin trainiert worden, zu funktionieren. Egal, was passiert. Da kenne ich einige Beispiele von Menschen, die in Krisensituationen einfach nur danach handeln: Egal wie ich mich fühle, egal wie es dazu gekommen ist: Was muss ich tun, um da wieder herauszukommen? Das ist Teil von Laryons Selbstverständnis und daher hat ihm die Szene, in der er im Wald Stimmen hört, von allen am meisten zu schaffen gemacht. Auch wenn wir das aus der "Draufsicht" anders beurteilen würden.



    Der Tod von Trogge ging mir nicht sonderlich nah, weil ich kaum Bezug zu ihm habe. Ich finde das etwas traurig, weil er doch für Willerin auch eine wichtige Figur war. :spinnen:


    Nö, war er nicht. Überhaupt nicht. Er war eher grau und farblos. Einer von vielen Wächtern in der Stadtwache Antrons. "Nichts Besonderes". Nolen ist wichtig und dem geht es - den Umständen entsprechend - gut.


  • Verdammt! Da hat mein Erbsenzähler-Testleser aber nicht aufgepasst! >:( -- Ja, das müsste auf S. 205 heißen: "Lange bevor er Cahrm erreichte..." Also er sollte bereits jenseits der Grenze sein.


    Dann passt es ;D Es wäre mir auch wahrscheinlich nicht aufgefallen, wenn ich nicht die Karte am Ende des Buchs entdeckt hätte - denn Stammbaum habe ich aber noch "ignoriert".



    Immerhin ist euch nicht aufgefallen, dass Tom auf S. 14 links und rechts bei seiner Dusche verwechselt. Vielleicht duscht Laryon deswegen kalt... :angst:


    Och, wir haben im Keller eine Dusche, da sind die Anschlüsse auch falsch montiert ;

  • Interessant fand ich in diesem Abschnitt vorallem, dass die Verknüpfung zwischen der Handlung in Willerin und dem Schreiben der Worthüter (also z.B. Toms) scheinbar tatsächlich eine wechselseitige ist. Zum Teil scheinen die Worthüter einfach nur Dinge aufzuchreiben die passieren, zum Teil scheinen sie die Handlung aber auch festzulegen. Beispiele für letzteres sind laryons Kratzen am Kopf kurz vor Ende des Abschnitts und vorallem sein Wechsel in unsere Welt. Im Moment stelle ich mir dieses Wechselspiel ungefähr so vor, wie sich viele religiöse Menschen das Wechselspiel Mensch-Gott oder auch Mensch-Schicksal vorstellen: Die meiste Zeit handeln die Menschen frei aber immer mal wieder werden Dinge "von oben" in eine bestimmt Richtung gelenkt.