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  • Hier ist Platz für Rezensionen zum Buch und Meinungen zur Leserunde allgemein, die Ihr vielleicht nach der Leserunde schreiben wollt.
    Es wäre schön, wenn sich hier möglichst viele beteiligen - zumindest ein Fazit zur Leserunde (auch eines vom Autor) ist immer interessant.


    Bitte achtet darauf, nichts Wichtiges zu verraten. Diesen Thread lesen evtl. auch Personen, die das Buch noch nicht gelesen haben, aber es noch tun wollen!

  • Hallo liebe Mitleserinnen,
    endlich ist es da, heute durfet ich endlich das Buch zu unserer Leserunde in Empfang nehmen, es lag leider mal wieder tagelang beim Zoll. Ich werde mich gleich nachher im Bettchen darauf stürzen, damit ich mich recht bald beteiligen kann an der Runde. Bis bald und liebe Grüße aus der Schweiz, Franziska

    Bücher sind das Spielzeug der Erwachsenen-Druckfrisch und nach Farbe riechend ein wahrer Hochgenuss. Ich bin süchtig danach!

  • Tom Schäfer ist eigentlich Student, ganz nebenher hat er Bücher über den Grenzreiter Laryon in Willerin geschrieben, die zu Bestsellern wurden. Nun hat er mit dem Verlag einen Vertrag über weitere Bücher mit Laryon abgeschlossen. Doch im Augenblick fällt ihm nichts ein. Laryon muss sich langsam entwickeln, die Handlung muss spannender werden, Gefahren müssen her. Doch gerade will ihm überhaupt nichts mehr einfallen. Da lernt er Mellie kennen. Mit ihr redet er über seine Geschichte und als er in Mellies Schreibtisch Notizen zu seiner Geschichte findet, verwendet er diese, ohne mit Mellie darüber zu reden. Er hat keine Ahnung was er damit lostritt.


    Tom, der Hauptprotagonist erscheint zunächst gedankenlos und selbstsüchtig. Obwohl er niemandem etwas Böses will, muss er erst lernen, welche Folgen seine Gedankenlosigkeit für andere haben kann.


    Auch die Figur aus Tom`s Geschichte, Laryon, muss so einiges verkraften. Als er erfährt, dass er sein Leben nicht allein bestimmt, ist er zunächst überhaupt nicht begeistert. Erst nach und nach lernt auch er, mit der Situation umzugehen.


    Mir hat das Buch richtig gut gefallen! Diana Menschig ist eine Geschichte der besonderen Art gelungen. Flüssig erzählt, gibt die Autorin erst nach und nach preis, wie alles zusammenhängt. Gut gelungen ist Ihr auch der Abschluss der Geschichte. Für mich war das Ende rund und die Geschichte sehr schön in sich abgeschlossen. Vielen Dank für ein paar angenehme Lesestunden!


    Die Leserunde hat mir wie immer viel Spaß gemacht. Natürlich werde ich die Beiträge hier weiter verfolgen.


    @Worthüterin: Vielen Dank für die vielen Kommentare. So gelangt man als Leser noch tiefer in die Geschichte hinein. Toll, dass Du Dir die Mühe machst, uns hier zu begleiten. 8)

  • Zum Buch


    Tom Schäfer ist Autor und lebt in Münster. Nach seinen bisherigen Erfolgen steckt er aktuell gerade in einer Schreib-Krise, und das wo der Abgabetermin für sein neuestes Manuskript bedrohlich näherrückt. Doch dann lernt er Mellie kennen und obwohl sie behauptet, seine Bücher bisher nicht zu kennen, kann sie sich offensichtlich bestens in die von ihm beschriebene Welt Willerin hineinversetzen und gibt ihm bald viele wertvolle Anregungen. Allerdings haben die beiden sehr unterschiedliche Ansichten, was Toms Helden Laryon angeht!
    Bald darauf vermischen sich die Welten und Tom muss lernen, dass er längst nicht der Herrscher über die Geschichte ist, sondern selber ein Teil davon!


    Mit ihrem Debutroman hat die Autorin eine sehr komplexe Welt und Handlung erschaffen. Die ganze Thematik der Worthüter ist gut durchdacht und auch schlüssig, aber dennoch muss man schon aufmerksam lesen, um die Zusammenhänge wirklich begreifen zu können.
    Der Anfang der Geschichte war recht gemächlich, abwechselnd kamen Abschnitte aus Toms realer Welt und Laryons Erlebnissen in Willerin vor. Gerade letztere waren zuerst nicht sonderlich spannend, aber das entwickelte sich dann und spätestens mit der ersten Begegnung zwischen den Welten nahm das Buch dann Fahrt auf!


    Leider bin ich mit den Figuren nicht so wirklich warmgeworden. Zu Anfang fand ich Tom noch ganz nett, im Verlauf des Buches ging mir seine oftmals gedankenlose Art dann doch mehr und mehr auf die Nerven. Auch Mellie konnte ich leider nicht viel abgewinnen, ihre geheimnisvolle Art war anfangs noch interessant, aber sie war mir dann einfach zu schroff. Auch Laryon war nicht so mein Fall, obwohl ich seine Gedanken und Handlungen noch am ehesten nachvollziehen konnte, insbesondere wenn er sich über Tom aufgeregt hat!


    Trotz einer nicht uninteressanten Story und einer tollen Idee fehlte mir daher so ein bisschen das persönliche Mitfiebern mit den Figuren, inhaltlich fand ich das Buch klasse, emotional hat es mich einfach nicht so recht angesprochen.


    Am Ende des Buches sind eine Karte und ein Stammbaum der Worthüter eingefügt. Gerade den Stammbaum sollte man allerdings besser erst gegen Ende anschauen, sonst wird zu viel verraten. Trotzdem finde ich solche kleinen Ergänzungen immer eine schöne Zugabe! Und wer noch mehr über Willerin wissen will, sollte unbedingt mal auf dem Blog der Autorin vorbeischauen, denn alle Ideen konnte die Autorin gar nicht im Buch unterbringen!


    Zur Leserunde
    Die intensive Begleitung durch Dich, Diana, war natürlich ein großer Pluspunkt bei dieser Runde. Gerade bei der oft nicht ganz so einfachen Handlung ist es einfach klasse, wenn man direkt nachfragen kann.
    Und natürlich macht es auch einfach Spaß, sich mit anderen über die Rätsel auszutauschen!

  • Der Inhalt:
    Tom ist Schriftsteller; er schreibt Fantasy-Romane über eine fiktive Welt namens Willerin. Sein Romanheld dort ist Laryon.
    Als Tom sich auf den Weg macht, um seinen Bruder in Australien zu besuchen, landet er unverhofft nicht in Australien – sondern in Willerin! Laryon ist alles andere als erfreut darüber, seinen „Worthüter“ zu treffen, doch Laryon und Tom müssen sich zusammenreißen und gemeinsam nach einem Jungen namens Kary suchen.


    Meine Meinung:
    Die Geschichte ist sehr fantastisch und zum Teil auch sehr verwirrend. Man muss schon konzentriert lesen, um die Zusammenhänge nachvollziehen zu können.
    Tom ist ein Charakter, der nicht auf den ersten Blick sympathisch erscheint. Ich mochte ihn, aber er hat doch einige Ecken und Kanten. Aber gerade das hat mir hier sehr gut gefallen, denn oft sind die Protagonisten mir zu glatt. Tom hat viele negative Seiten, aber doch auch gute. Er scheint manchmal etwas überheblich zu sein, dann wieder sehr naiv und unbedarft. Aber er kann auch Gefühle zeigen und für seine Fehler einstehen.
    Dagegen ist mir Mellie mit der Zeit immer unsympathischer geworden. Sie erwartet Dinge von Tom, die er gar nicht leisten kann, weil ihm einfach das entsprechende Wissen fehlt.
    Laryon konnte ich nicht wirklich einschätzen. Mal war er der nette hilfsbereite Junge, dann wiederum war er aggressiv und ablehnend.
    Auf jeden Fall war es interessant, die Entwicklung der Charaktere mitzuerleben. Langweilig wurde es mir mit dieser Lektüre nie, auch wenn nicht immer etwas Aufregendes passierte.
    Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen.


    Zur Leserunde:
    Ich möchte mich auch sehr herzlich bedanken! Es hat viel Spaß gemacht, zu diskutieren und sich auszutauschen, und Deine Kommentare, liebe Diana, waren für mich sehr hilfreich! :winken:
    Vielen lieben Dank!

  • Inhalt:
    Der junge Tom Schäfer steht unter großen Erfolgsdruck, da er nach seinen zwei ersten Erfolgsbänden, seine Geschichte um Laryon und Willerin fortsetzen soll. Doch es mangelt ihm an Ideen und er kommt einfach nicht weiter, bis er auf einer Party Mellie kennenlernt, die begeistern mit ihm in die Welt von Willerin eintaucht.
    Melli spornt ihn an und seine Ideen sprudeln nur so und Tom beginnt an seinem dritten Band zu arbeiten. Nichts ahnend, dass er durch gefundene Notizen von Mellie das Leben in Willerin und dessen Bewohner Laryon auf den Kopf stellt. Denn Willerin ist nicht nur eine Geschichte.. es ist viel mehr...


    Meine Meinung:
    Diana Menschig hat hier einen wirklich außergewöhnlichen Debütroman geschrieben, der von seinen Lesern ein aufmerksames Lesern erfordert, um in die komplexe Thematik eintauchen zu können.
    Denn das Verständnis rund um die Worthüter und Wortgestalten wird Stück für Stück enträtselt und macht es so sehr spannend, das Buch nicht beiseitelegen zu wollen. Der Spannungsbogen zieht sich vom Anfang bis zum Ende durch das Buch und unerwartete Handlungen und Geschehnissen tauchen auf.
    Es ist eine komplexe Fantasy Geschichte, wie ich sie selten gelesen habe.


    Diese Erzählung beruht meiner Meinung nach, eher auf spannenden Szenen und ist nicht mit großen Emotionalen Ausbrüchen verknüpft. Die Protagonisten werden authentisch dargestellt und entwickeln im Buch ihren Charaktere immer weiter aber nichts desto trotz, konnte ich keine Verbindung zu ihnen aufbauen. Sie waren mir einfach zu fern und ich konnte sie nicht greifen und sie nur von oben herab beobachten. Dies macht das Buch auf keinen Fall schlechter, es macht es eben "anders", als die üblichen Fantasy Geschichten, die mit vielen emotionalen Szenen beladen sind. Hier lag der Schwerpunkt für mich eindeutig darauf, diese zwei Welten kennenzulernen und besser zu verstehen lernen.


    Der Schluss des Buches ist passend und beantwortet die wichtigsten Fragen, die in der Handlung auftauchten. Jedoch geisterten mir noch so einige Fragen durch den Kopf, die ich durch eine Leserunde mit der Autorin und anderen Lesern gemeinsam enträtseln konnte. Das hat mir die Möglichkeit gegeben, auch diesen Teil meiner Gedanken über die Geschichte abschließen zu können.


    Schön finde ich auch, dass auf der Autorenhomepage noch mehrere wissenswerte Sachen über die Protagonisten erzählt werden und ich kann jedem Leser die Seite zu diesem Buch zusätzlich empfehlen, weil es hier noch einige, in meinen Augen, wichtige Hintergrundinformation gibt.


    Fazit:
    Es ist ein außergwöhnliches Fantasybuch und ich kann jedem Fan von solch einem Genre, das Buch ruhigen Gewissens empfehlen. Für diese Geschichte braucht man Zeit, um die ganze Thematik richtig zu erfassen aber wer sich diese zeit nimmt, wird nicht enttäuscht sein.


    Zur Leserunde
    Ich danke hier noch mal Diana für all ihre Antworten und allen anderen Lesern, die hier so begeistert über jedes Kapitel mitgerätselt haben.
    Diana, du hast die Runde sehr schön begleitet und hast uns somit die Möglichkeit gegegeben noch mehr hinter die Geschichte des Buches blicken zu können und das gefiel mir persönlich sehr gut.
    Es hat spaß gemacht mit euch allen und ich bleibe der Runde natürlich noch erhalten ;)


    http://www.literaturschock.de/…ik/11430-hueter-der-worte


    https://literaturschock.de/lit…x.php?thread/28474.0.html


    http://www.amazon.de/review/RT…3426511118#wasThisHelpful


    http://www.lovelybooks.de/auto…2-w/rezension-1000424933/

  • Inhalt:
    Dem Schriftsteller Tom Schäfer fehlen die Ideen zu seinem neuen Fantasy-Roman, der in der Welt Willerin spielt - das ist umso fataler, da der Abgabetermin des neuen Werkes immer näher rückt. Da lernt er Mellie kennen, durch die er Inspiration für sein Werk findet. Aber warum verhält sie sich so seltsam, wenn es um seine Buch-Protagonisten, speziell um Laryon, geht? Mellie scheint Willerin und seine Bewohner zu kennen. Und dann steht Tom plötzlich seiner Buchfigur Laryon gegenüber.


    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil die Thematik mal eine ganze andere ist: der Autor landet in der Welt seiner Bücher und begegnet seinen Figuren, welche über Toms Erscheinen nicht alle unbedingt glücklich sind. Es kristallisiert sich dann aber sehr schnell raus, daß es nicht so einfach ist, wie es zuerst den Anschein hat: der Autor ist nicht unbedingt der allmächtige Schöpfer seiner Figuren, die ohne Murren das tun, was ihr Schöpfer gerne hätte.


    Das Buch ist kein spannender Fantasy-Roman, in dem ein Abenteuer das nächste jagt: im Gegenteil, es ist eine ruhig erzählte Geschichte, die mich aber dennoch immer mehr in den Bann gezogen hat, so daß ich das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand gelegt hätte.


    Allerdings muß man schon sehr sorgfältig lesen, um die ganzen Wechselbeziehungen zwischen den Wortgestalten und ihren Worthütern zu verstehen, da hier viel mehr dahintersteckt, als es anfangs den Anschein hat. Aber genau diese Thematik und ihre Auswirkungen hat mir besonders gut gefallen.


    Die Charaktere sind liebevoll dargestellt: über Toms Arglosigkeit mußte ich öfters schmunzeln und die Augen verdrehen, Mellie ging mir manchmal mit ihrer Schroffheit auf die Nerven, aber dennoch habe ich sie und die Figuren aus Willerin im Laufe der Lektüre liebgewonnen.


    Einen Kritikpunkt habe ich jedoch: manchmal waren mir die Handlungsbrüche zu heftig und ich hatte das Gefühl, daß hier was fehlt bzw. die Handlung zu schnell fortgeschritten ist. Die Autorin schreibt dazu, daß sie einige Textstellen rausgestrichen hat, um den Roman von der Seitenzahl her geringer zu halten - das finde ich sehr schade, denn ich denke, mit den fehlenden Textstellen wäre die Geschichte noch runder geworden, auch wenn es einige Seiten mehr geworden wären.


    Zur Leserunde:
    Die Leserunde mit euch hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht. Diana, dir vielen lieben Dank für deine ausgiebigen Erklärungen und deine Geduld mit uns ;D Und ich freue mich auf dein nächstes Buch und hoffe, daß wir uns dann in einer Leserunde wiedersehen.

  • Eine weitere Leserunde geht für mich zuende und ob ihr es glaubt oder nicht: Die Leserunde hat mir gut gefallen. Ich finde es immer wieder interessant, wie unterschiedlich verschiedene Leser so ein Buch wahrnehmen können. Außerdem hat mir auch Dianas Reaktion auf meine Kritik sehr gut gefallen. Ich habe schon gestandenere Autoren erlebt, die weniger gut mit Kritik umgehen konnten. Dafür: Daumen hoch.

  • @Originaldibbler: Na, dann bin ich ja beruhigt, dass es nicht komplett vertane Zeit war ;)


    Da es langsam etwas ruhiger wird werde ich die nächsten Tage auch ein Fazit ziehen. Bis dahin schon einmal vielen herzlichen Dank für Eure vielen Eindrücke! :-*

  • So, nun also auch mein Leserunden-Resümee und ich versuche, mich kurz zu fassen *ahem*


    Also: Mir hat es rundum Spaß gemacht :)


    Besonders hat mich gefreut, dass ihr so viel und intensiv geschrieben habt. Ihr habt sehr fair kritisiert und wertvolle Tipps gegeben, die ich beim nächsten Mal im Hinterkopf haben werde.
    Gleichzeitig ist es eine tolle Erfahrung, in einer solch direkten Rückmeldung mitzubekommen, wie manche Abschnitte funktionieren (bzw. dass sie bei manchen Lesern funktionieren und bei anderen nicht)


    Hinweisen möchte ich noch auf das Gewinnspiel, das bis zum Monatsende auf dem Blog läuft: http://www.worthueter.de/tom/b…iele_im_dezember.int.html
    Dazu wird es für die Fans weitere kleine Ausschnitte aus dem Leben von Tom und Laryon geben.


    Vielen herzlichen Dank und ich hoffe, wir lesen uns wieder :winken:
    Diana

  • zum Buch (auch auf Amazon, Goodreads, Literaturschock und im großen Bücherforum):


    Tom Schäfer lebt als junger Fantasyautor in Münster und steckt mitten in einer Schreibblockade. Doch der Abgabetermin für seinen neuen Roman naht, Ideen müssen aufs Papier. In dieser schwierigen Phase lernt er Mellie kennen. Sie scheint ein heimlicher Fan seiner Buchwelt zu sein, denn Tom findet bei ihr kleine Geschichten aus Willerin. Diesen Schauplatz hat er für seinen Fantasyzyklus erschaffen und Mellie bettet darin ihre Figuren ein, als hätte sie schon immer Einblick in Toms Ideen. So plötzlich die seltsame Mellie aufgetaucht ist, verschwindet sie auch wieder. Doch damit nicht genug: Tom gelangt durch nicht erklärbare Umstände in seine Romanwelt. Ist er dort auch den Gefahren gewachsen? Willerin ist nicht so friedlich wie gedacht...


    "Das letzte Tageslicht fiel in spärlichen Streifen hoch oben durch die gläsernen Dachlichter. Sie erhaschte einen kurzen Blick auf den Geist, der mit Büchern beladen eines der Pulte umrundete."


    In dieser beschriebenen Bibliothek beginnt der Debutroman von Diana Menschig. Für mich ein perfekter Einstieg, denn die Neugier war geweckt und Bibliotheken sind für Leseratten sowieso immer interessant. Danach teilt sich die Geschichte und erzählt von Tom in Münster und im zweiten Handlungsstrang von seiner Romanfigur Laryon in Willerin. Die Zusammenhänge und Hintergründe blieben dabei lange im Dunkeln, so dass meine Verwirrung ständig wuchs. Ein Bezug zu den Charakteren und Spekulationen waren für mich sehr schwierig. Doch zum Glück gab es unsere Leserunde, so konnte ich den Gedanken der anderen Leser und den Erklärungen der Autorin folgen. Das hat mir bei diesem Buch sehr geholfen, denn irgendwann hatte auch ich das Gefühl, in der Geschichte angekommen zu sein.


    Die Auflösung empfand ich als sehr stimmig und angenehm. Zur kleinen Unterstützung gibt es übrigens hinten im Buch einen Stammbaum der Worthüter. Der kann für das Verständnis recht hilfreich sein, nimmt aber auch viel vorweg. Wer sich gern überraschen lässt und die ein oder anderen verwirrenden Momente nicht scheut, so wie ich, sieht sich das lieber erst nach dem Lesen an.


    zur Leserunde:
    Hier zeigte sich mal wieder der Vorteil einer Leserunde. Ich danke euch sehr für die gemeinsame Diskussion. 8)


    An der Stelle auch herzlichen Dank an Diana. Du hast uns prima begleitet und mit Informationen versorgt.
    Vielleicht lesen wir bald wieder etwas aus deiner Feder. :-*


    LG Kati

  • nachgemeldet von Yoda:


    Diana Menschig, geboren 1973, hat Diplom-Psychologie studiert und arbeitet als selbstständige Dozentin und Autorin. Sie lebt mit ihrem Mann, zwei Hunden und einer Katze am Niederrhein.


    Zum Inhalt:
    Tom Schäfer ist Student und Schriftsteller für Fantasy. Er hat seinem Verlag eine elfbändige Reihe zugesagt, leidet aber zurzeit unter einer totalen Schreibblockade. Bis er Mellie kennenlernt. Durch Sie und ihre Denkanstösse kommen seine Ideen zurück und er kann wieder schreiben. Bis er in ihrer Wohnung zufällig einige Manuskripte über seine erfunden Welt Willerin findet. Er baut diese Szenen in sein Buch ein, da er glaubt, Mellie wolle ihn unterstützen. Als Sie dies erfährt, wird Sie richtig wütend, macht sie mit ihm Schluss und setzt ihn vor die Türe.
    So plötzlich, wie Mellie in sein Leben kam, so plötzlich scheint sie auch verschwunden.
    Bis Tom, durch unerklärbare Gründe, sich plötzlich in seiner Romanwelt Willerin befindet und Mellie dort wiederfindet. Nun muss er sich seinen geschrieben Taten und Worten mit deren Konsequenzen stellen. Hier erfährt er die Wahrheit über Mellie und stehen gemeinsam am Beginn eines großen Abenteuers.


    Meine Meinung:


    Diana Menschig beginnt ihren Roman ganz ruhig und lässig in der hiesigen Welt in Münster. Man lernt auf der einen Seite die gut gezeichneten Hauptcharaktere Tom kennen, eine Person, die keine direkten Ziele vor Augen hat, etwas in den Tag hinein lebt und sich kaum Gedanken über sein Tun macht.
    In der Parallelwelt Willerin ist unter anderem der Grenzreiter Laryon. Ein Kämpfer, verlässlich und zuverlässiger junger Mann. Es stoßen quasi Gegensätze aufeinander.


    Anfänglich für den Leser noch recht erklärlich, wird die Story von Kapitel zu Kapitel langsam etwas verwirrend, denn die einzelnen Welten gehen plötzlich ineinander über und nehmen untereinander Einfluss. Hier muss der Leser mit Konzentration dranbleiben, was aber aufgrund der sich stetig aufbauenden Spannung automatisch ergibt. leider wird es im zweiten Abschnitt des Buches etwas zu technisch, sodass man leicht den Faden verlieren kann. Aber dafür erwartet den Leser ein wieder Spannung aufbauendes letztes Buchdrittel mit einem genialem Ende. Die sich während des Lesens ergebenden Fragen lösen sich am Ende auf.


    Wer mehr Infos von Tom und Laryon erfahren möchte, oder einfach nur mal in das Buch reinlesen möchte, sollte mal einen Blick auf die Seite http://www.worthueter.de werfen. Dort gibt es noch Infos, eine Leseprobe, ein paar Interessante Dinge über Tom und Laryon und über das Buch selbst.


    Hüter der Worte von Diana Menschig ist ein Fantasyleseabenteuer der etwas anderen Art, aber trotzdem oder besser gesagt, gerade deshalb echt, empfehlenswert.

  • Suse

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