Auszug Klappentext:
Der Mittvierziger Jonathan, ein mit zwei Büchern gefeierter Schriftsteller, leidet seit dem Unfalltod seiner Frau Ilana vor fünf Jahren unter einer Schreibblockade. Äußerlich führt er immer noch das Leben eines gefeierten Autors, aber er kommt sich dabei immer mehr wie ein Schauspieler vor. Die inzwischen zehnjährige Tochter Dana kümmert sich fast so liebevoll um ihn wie er sich um sie. Doch erste Zeichen der Pubertät kündigen sich an.
Schira, ebenfalls Schrifstellerin, ist mit ihrem ersten Roman ein Shooting-Star der Tel Aviver Literaturszene geworden.
Bei einer gemeinsamen Freundin treffen die drei aufeinander. Doch bei dem Gedanken, eine neue Beziehung einzugehen, bricht Jonathan und Schira der kalte Schweiß aus - und trotzdem sind sie voneinander sehr fasziniert.
Werden die beiden ihre Chance nutzen?
Meine Meinung:
Ich habe mir die ganze Zeit während des Lesens überlegt, was ich wohl über den Roman sagen könnte, und das schmeichelhafteste, was mir eingefallen ist, ist:
Er liest sich gut weg und bereitet keine sonderliche Qual.
Wirklich gefangengenommen hat mich dieser Roman nie. Die Charaktere wirken gleichförmig, ja richtig schablonenhaft. Es ist nicht sonderlich spannend, 751 Seiten über drei Menschen zu lesen, die sich in den meisten Dingen sehr ähneln und oft die gleichen Ansichten haben. Nicht unbedingt der Stoff für einen großen Roman.
Abgesehen davon sind ein paar der erzählten Szenen ganz amüsant, Hedaya springt jedoch zu oft in der Zeit hin und her, so dass man sich häufig verwirrt fragt, ob dieses Ereignis gerade passiert oder ob sich ein Protagonist erinnert. Naja, wenn es mich wirklich interessiert hätte, hätte ich wohl zurückgeblättert...
Fazit:
Ich werde den Roman nur sehr bedingt weiterempfehlen, und das andere Buch der Autorin wandert in meinem SuB weit nach hinten.
...weil es, wie gesagt, keine Qual zu lesen war und schnell hinter mir lag.