Anna Gavalda - 35 Kilo Hoffnung

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  • Anna Gavalda: 35 Kilo Hoffnung



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    Klappentext:
    David ist 13 und schon zweimal sitzen geblieben. Er hasst die Schule und wacht jeden Morgen mit Magenschmerzen auf, wenn er daran denkt, dass er gleich zum Unterricht muss. Dass sich seine Eltern permanent streiten, macht die Dinge nicht einfacher. Der einzige Ort, an dem er sich wohl fühlt, ist der Schuppen seines Großvaters Léon, wo die beiden stundenlang zusammen basteln. Als David von der Schule fliegt, beschließt Opa Léon, dass es für seinen Enkel langsam Zeit wird, erwachsen zu werden. Er weiß, dass David viel mehr kann, als er glaubt - wenn er nur will. Aber plötzlich wird Opa Léon sehr krank, und bald steht David vor einer großen Herausforderung…



    Beurteilung:
    David ist ein glücklicher Junge - bis er in die Schule kommt. Bereits am zweiten Tag will er nicht mehr dorthin und seine Lehrerin schreibt ins Abschlußzeugnis der Vorschule: „Dieser Junge hat ein Gedächtnis wie ein Sieb, Finger wie eine Fee und ein riesengroßes Herz. Es müßte gelingen, daraus etwas zu machen.“ Das Problem ist das „Gedächtnis wie ein Sieb“, da helfen selbst die geschicktesten Finger nicht: als Bastler ist David unschlagbar, als Schüler jedoch eine Katastrophe. Dazu kommen weitere Probleme, die Ehestreitigkeiten und Vorwürfe der Eltern, die Hänseleien der Mitschüler, die Ungeduld der Lehrer. Einzig bei seinem Großvater fühlt David sich geborgen, doch eines Tage reißt auch diesem der Geduldsfaden: er fordert David auf, etwas zu unternehmen, statt in Selbstmitleid zu versinken. Als sein Großvater schwer erkrankt, ist David erstmals auf sich selbst gestellt. Er findet eine technisch ausgerichtete Schule und bittet den Direktor, ihn trotz schlechter Zeugnisse aufzunehmen: „Ich bin nicht sehr groß, aber ich wiege 35 Kilo Hoffnung.“


    Das Buch hat nur 86 Seiten und man mag sich streiten, ob ein derartiger Preis für ein so kurzes Buch gerechtfertigt ist. Davids Schulprobleme werden jedoch eindringlich dargestellt und so ist das Buch trotz des geringen Umfangs empfehlenswert. Der Stil ist einfach und klar und David überzeugt gerade dadurch. Ob dieses Büchlein jedoch Kindern hilft, die sich selbst in der Situation des Schulversagens befinden, wage ich zu bezweifeln.


    Übrigens heißt der Erzähler im französischen Original „Gregoire“, in der englischen Ausgabe „Gregory“. Wahrscheinlich war „Gregor“ für die deutsche Übersetzung einfach zu altmodisch :breitgrins:



    Meine Wertung:
    4ratten



    Originaltitel: 35 kilos d’espoir
    Übersetzer: Ursula Schregel
    Illustrationen: Claas Janssen
    Kategorie: Jugendbuch (ab ca. 12 Jahre)
    Hardcover
    Bloomsbury
    86 Seiten
    ISBN: 3827050146

    viele Grüße<br />Tirah

    Einmal editiert, zuletzt von Bianca ()

  • Ich habe das Buch im Februar/März gelesen und fand es recht gut.
    Ich kann mich zwar nicht mehr besonders gut erinnern wie es ausging und Details habe ich auch vergessen, ich weiß nur noch dass das Buch mir gut gefallen hat.
    Es war nichts besonderes, eher für zwischendurch.


    mfG
    zauberin

    &quot;Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.&quot; - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • Ich habe das Buch im Original gelesen, allerdings die Reclam-Ausgabe mit Wortangaben... fands sehr niedlich und nachdenklich. Kann man mal schnell lesen, gut für zwischendurch. Mochte ich :)


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen, besonders die Sätze des Opas, als David erneut sitzen geblieben ist:


    " Es ist viel leichter unglücklich zu sein als glücklich,...
    Verdammt, sei glücklich.
    Tu etwas, streng dich an, um glücklich zu sein!".


    Stimmt doch!!
    Anna Gevalda war selbst Lehrerin, das hat ihrem Einfühlungsvermögen in die kindliche Seele gut getan.
    Schönes, aufmunterndes Buch, was besonders die Eltern lesen sollten, die sich wegen ihrer "schlechten" Kinder streiten, denn solche Kinder gibt es nicht ohne ... :grmpf: