Nicole Jamet & Marie-Anne Le Pezennec: Dolmen

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  • Schauplatz ist Lands'en, eine kleine Insel vor der bretonischen Küste. Die Polizistin Marie Kermeur ist vom Festland, wo sie mittlerweile lebt, auf ihre Heimatinsel zurückgekehrt, um ihre Jugendliebe Christian Bréhat zu heiraten.


    Am Tag vor der Hochzeit wird Maries Bruder Gildas tot am Strand aufgefunden, er ist von einer Klippe gestürzt. Und an der uralten Begräbnisstätte von Ty Kern fließt Blut aus einem der Menhire.


    Bald ist klar, dass Gildas keines natürlichen Todes gestorben ist, und ein zweiter Mord geschieht - wieder blutet ein Menhir.


    Die Inselgendarmerie ist mit dem Fall überfordert, weswegen Lucas Fersen, Experte für Ritualverbrechen bei der Polizei von Brest, hinzugezogen wird (und sich natürlich sofort in Marie verguckt).


    Marie ist wegen ihrer Verwandtschaft mit einem der Opfer zwar eigentlich von den Ermittlungen ausgeschlossen, will aber unbedingt Gildas' Mörder finden und mischt sich immer wieder in Fersens Arbeit ein.


    Im Zuge der Ermittlungen kommen alte Verstrickungen zwischen verfeindeten Inselfamilien zutage, eine alte Legende und ein Schiffsunglück vor 35 Jahren geben Rätsel auf, und für Marie ist in ihrer Familie und auf der vertrauten Insel bald nichts mehr, wie es war.


    "Dolmen" ist ein spannender Thriller mit Mystery-Elementen, leidet aber ein bisschen unter klischeehaften, meist einseitig gezeichneten Figuren. So viele mysteriöse Verflechtungen zwischen so wenigen Personen - das wirkte oft etwas überfrachtet, die Liebesgeschichte war recht vorhersehbar (aber ich fand sie trotzdem nett).


    Gereizt hatte mich an diesem Buch hauptsächlich der Schauplatz :herz: (und die Verfilmung auf RTL2 spielte doch tatsächlich in Le Conquet, wo wir im Urlaub oft zum Essen waren...) Der Thriller-Brüller war der Roman sicher nicht, aber für ein bisschen Spannung zwischendurch ganz annehmbar.


    3ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo !


    Ich bin auch durch:


    3ratten


    Meine Meinung
    Na, ich hatte schon eher negatives von dem Buch gelesen und bin schon mit wenig Erwartung an das Buch herangegangen.
    Ich hatte von der Story irgendwie etwas anderes erwartet, alles eher mystisch aber es war doch eher gruselig, denn die Insulaner werden nach und nach umgebracht und die Taten immer durch „blutende Steine“ und Symbole angekündigt.
    Diese Dinge haben schon irgendwie für Atmosphäre gesorgt, jedoch das Kuddelmuddel der ganzen Verwandtschaftsverhältnisse der Inselbewohner und vorallem anfangs die vielen vielen französischen Namen empfand ich als so kompliziert, daß mir dabei jeglicher Sinn für Spannung abhanden gekommen ist.
    Leider empfand ich aber auch die Charaktere ziemlich platt, sämtliche Handlungen, Vorgehensweisen oder auch das Verhalten der einzelnen Personen empfand ich als konstruiert und oberflächlich.
    Es ist schade, denn die Story hätte mehr hergeben können, wenn das Außenrum mehr „Leben“ enthalten hätte.


    Gruß SilkeS.

  • Also, ich habe das buch zu Weihnachten bekommen und ich fand es eigentlich Recht spannend.
    Mit den französischen namen hatte ich aufgrund von Französischunterricht keine Probleme.
    Das einizge, was ich etwas sehr weit hergeholt fand, war am Ende die erklärung für die blutenden Steine. Das wirkte so ein bißchen wie "jetzt schnell noch ne Auflösung einfallen lassen".
    Ansonsten ein tolles Buch :breitgrins:


    4ratten