Lolly Winston - Himmelblau und Rabenschwarz

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 12.086 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bine1970.

  • Da ich noch am überlegen bin, ob ich beim SUB Wettbewerb 2007 mitmache und meine größte Angst die Rezensionen sind, fange ich an und springe ins kalte Wasser mit meiner ersten Rezension.


    Ich begnüge mich damit, meine Meinung zu posten, da hier ja schon der Rest erwähnt wurde:


    Ich bin mit einiger Erwartung an das Lesen dieses traurigen Liebesromans gegangen. Schließlich sollte es laut den Angaben vieler Leser so schön sein wie Cecilia Aherns "P.S. Ich liebe dich" sein. Im Mittelpunkt steht Sophie, die Ihren Mann Ethan gerade aufgrund einer Krebserkrankung verloren hat. Sie durchlebt die erste Trauerphase in völliger Verzweiflung und rutscht immer mehr ab. Mit Hilfe ihrer guten Freundin Ruth und Crystal, ihrem Betreuungsteenager gelingt ihr langsam wieder der Einstieg in ein "normales" Leben.


    Wunderbar beschrieben erlebt man mit, dass es total ok ist, nicht normal und gemäß den vorgelebten Vorstellungen zu handeln, wenn man einen geliebten Menschen verliert. Es kommen auch mal Zweifel auf, ob das Leben vor dem Tod tatsächlich so perfekt war, wie es nach dem Tod erscheint. Der Leser verarbeitet die Trauer und die Wut gemeinsam mit Sophie und begleitet sie ein Stück auf dem Weg in ihr neues Leben in einer anderen Stadt mit alten und neuen Freunden.


    Besonders gefallen hat mir die Beziehung zu ihrer Freundin Ruth und das sanft aufgebaute Verhältnis zu Crystal, gerade weil Sophie nicht wusste, wie sie richtig mit ihr umgehen sollte und die vielen Unsicherheiten nicht geschönt dargestellt wurden.


    Ein Kritikpunkt ist für mich ganz klar die Tatsache, dass man Ethan nie lebend kennenlernen durfte und für mich die Trauer nicht so spürbar war, wie in anderen Büchern, die ich bereits zu ähnlichen Themen gelesen habe. So fiel es auch schwerer, sich in Sophie einzufühlen und vollkommen nachzuvollziehen, wie sie handelt. Den vielgelobten Humor habe ich kaum herauslesen können, zumindest musste ich nicht einmal lächeln.


    Fazit:
    Ein Roman der nicht nur schnell und flüssig zu lesen ist, sondern in einigen Punkten auch zum Nachdenken anregt.


    3ratten



    Viele Grüße,
    Muertia

    :lesen: Rebecca Gablé - Der dunkle Thron<br />SuB: 6 (+16 bereits bestellte Bücher, um den SuB mal ein wenig aufzuwerten)

  • So hier meine Rezi für den Sub-Wettbewerb:


    Ähnlich wie andere hier, hatte ich am Anfang ziemliche bedenken, dass es ein Roman sein könnte, in der es nur um die Trauer um den Verlust eines Menschen geht.Doch zum Glück wurde es nicht ganz so. Ein bisschen schade fand ich es, dass Lolly Winston nicht einen kleinen Teil eingebaut hat, indem Ethan noch lebt...wäre schön gewesen, um die Trauer der Hauptperson noch ein wenig mehr nachzuempfinden. Aber auch so ist das Buch traurig, wenn es um die Erinnerungen von Sophie geht. Man kann gut nachempfinden, wie sie sich fühlt wenn sie an ihren verstorbenen Ehemann erinnert.
    Besonders gut gefällt mir, dass Sophe nicht lange braucht, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Erleichtert wird es ihr dadurch, dass sie versucht ihre Träume aus zuleben und anderen zu helfen. Lolly Winston hat es geschafft, die eigentlich traurige Geschichte, in eine zugleich traurige und doch komische Story zu packen. Ich persönlich finde aber, dass man die Geschichte nicht mit dem Buch von Cecelia Ahern vergleichen sollte. Die Geschichte hat zwar eine große Ähnlichkeit, aber trotzdem sollte man sie nicht miteinander vergleichen, finde ich. Jede ist auf ihre Art schön.


    Die Geschichte bekommt von mir


    4ratten

  • Meine Rezension für den SUB-Listen-Wettbewerb


    Als erstes muss wohl gesagt werden das man dieses Buch nicht mit "P.S. Ich liebe Dich" vergleichen kann und sollte. Es geht hier zwar auch darum wie eine noch recht junge Witwe ihr leben nach dem Tod ihres Mannes wieder in den Griff zu bekommen versucht. Jedoch geht dieses Buch ein bisschen tiefer und läßt keine Trauerphase aus, bis zu einem Nervenzusammenbruch. Mich hat "Himmelblau und Rabenschwarz" zwar nicht zum weinen gebracht, aber ab und an doch etwas nachdenklich gestimmt wie ich wohl mit so einem Verlust fertig werden würde. Ab und zu hat es mir auch einen kleinen Schmunzler entlockt, ob der kleineren und größeren Missgeschicke in die Sophie hineingerät.


    Alles in allem war es für mich nur ein nettes und kurzweiliges Buch für zwischendurch, was jedoch auch daran liegen mag das dies nicht wirklich mein Genre ist. Ich würde sagen das es das ideale Buch für den Urlaub oder eine lange Zugfahrt ist.


    Besonders gut hat mir jedoch die Gestaltung des Titels gefallen mit der ausgestanzten Wolke die auf der ersten Seite dunkel hinterlegt ist, mal etwas anderes.


    Alles in allem vergebe ich


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus: (wie gesagt nicht ganz mein Genre)

    Lieber barfuß als ohne Buch. <br />(Isländisches Sprichwort)<br /><br /><br />:leserin:

  • Das Buch ist so realistisch geschrieben, dass man Gefahr läuft, mit Sophie zu deprimieren und zu leiden oder sich zu freuen. Man kann sehr gut nachvollziehen, wie sich sich fühlt und was sie für Fehler macht, eben weil für sie andere Dinge wichtig sind als für ihre Umgebung.


    Crystal und Sophie habe ich immer mehr gemocht, je weiter ich gelesen habe. Sie sind beide nicht dümmlich witzig, sondern haben eben ihre kleinen Macken.


    Das einzige, was ich im Buch weggelassen hätte war der Zustand von Marion zum Schluss des Buches. "Schreiend komisch" wie es auf dem Buchrücken beschrieben ist kann man das Buch aber definitiv nicht nennen.
    4ratten


    Ich finde es viel schwieriger dieses Buch zu rezensieren, was mir sehr gefallen hat, als das vorher, was ich überhaupt nicht mochte. Ich muss wohl noch üben. :rollen:

    Liebe Grüsse<br />Xania


  • Was bitte ist "chick-lit" ?


    Das sind locker-flockige Frauenbücher, meist aus dem englischen Sprachraum, à la "Bridget Jones", Zoe Barnes, Cecelia Ahern, Marian Keyes ...

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • chick-lit heißt das? *lach*


    hört sich ja süß an. literatur für chicksen also!
    dann bin ich eben auch eine chickse, ich mag die genannten autorinnen! :))

  • "chicks" ist meines Wissens englischer Slang für "Mädels" (vielleicht von "chicken" abgeleitet?)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • "chicks" ist meines Wissens englischer Slang für "Mädels" (vielleicht von "chicken" abgeleitet?)


    Yep. Literatur für Küken also ... :teufel:


    Während die "Schickse" aus dem Jiddischen kommt :smile:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Hallo zusammen.....


    Ich "teile" mir Bücher manchmal mit der Lieben (weiblichen) Familie.
    Das sind Frauen zwischen 16 und 46
    Den Frauen die in einer festen Partnerschaft mit Kindern leben hat das Buch besser gefallen als denen ohne Bindung und Kindern.
    Ich glaube das liegt an den Schnittmengen.


    Ich konnte das Buch nicht weglegen und habe mit Sophie gelebt.(geliebt ,gelitten,geweint,gelacht)
    (Was jetzt einiges über meinen Familienstand sagt :zwinker:)

  • Ich hab das Buch auch gelesen und fand es echt super. Hab das an zwei tagen verschlungen.
    lg sonja

  • Inspiriert durch diesen ?Thread? habe ich es gleich nochmal gelesen.
    War gleich wieder gefangen.Tolles Buch.
    Irgendjemand schrieb das er es schade fand "Ethan" im Buch nicht ausreichend kennengelernt zu haben.
    Ich muss sagen durch Sophies Erinnerungen konnte ich ihn mir super vorstellen.
    Ein Mann mit Ecken und Kanten.
    Gut gefallen hat mir auch das weder Sophie als Superfrau noch Ethan als Supermann da gestellt werden.
    Realistisch. :klatschen: :klatschen:

  • Hallo zusammen!


    Ich habe dieses Buch von meiner Mutter geschenkt bekommen, eigentlich ist das nicht so unbedingt das Genre, was ich bevorzuge, aber auf die Tipps meiner Mutter kann ich mich verlassen.


    Der Debütroman der Autorin. Mit ihm ist ihr ein sehr stimmiger, lebensbejahender, tröstender und amüsanter Roman gelungen.
    Ein leichter, anfangs etwas deprimierender Schreibstil über eine sehr einsam 36 jährige Witwe, der später ein leicht ironischem sehr tröstlichem Schreibstil wird, lassen einen in die Geschichte eintauchen, sich mit Sophie, der Witwe verbunden fühlen und man kann später das Gefühl mit zu der sympatischen Runde aus alten und neu gewonnen Freunden und Familienmitglieder geniesen.
    Die Hauptprotagonistin Sophie Stanton ist sehr sympatischen und realistisch charakterisiert. Sie tat mir anfangs so leid, daß sie so einsam war, aber das hat sich zum Ende des Buches geändert!


    Ein toller Roman, den ich gerne weiterempfehle und auch als ideales Buchgeschenk empfinde.
    Schön, daß es von der Autorin bereits ein zweites Buch gibt.



    5ratten


    Gruß SilkeS.

  • Hallo :winken:


    ich habe das Buch gestern endlich geschafft durchzulesen, aber ich fand es nicht gut. Das Ende hat mir nicht gefallen es war einfach zu Ende, ich habe mir dann gedacht, wie das war´s schon?!
    Die Handlung zog sich wie ein Farden durch das Buch und nach einer Zeit gab es für mich keine höhen und tiefen mehr.
    Ich fand das Buch von Cecilia Ahern aufjedenfall besser, denn das von Lolly Winston ist für mich irgendwie langweilig.


    Ich hoffe ich war nicht zu hart :zwinker:


    Ich gebe für das Buch: 1ratten


    LG
    carry

    :leserin: Hawthrone, Nathaniel - Der scharlachrote Buchstabe <br />&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp;Moers, Walter - Die Stadt der Träumenden Bücher<br />SuB 34<br />[i]Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern - Sie könnten an ein

  • Inhaltsangabe

    Sophie ist nach kurzer Ehe zur Witwe geworden denn ihr Mann Ethan stirbt an Krebs. Sie schlittert in eine Depression in die nächste und kommt eines Tages in Ihr Büro mit einen Bademantel an, sehr ungepflegt und völlig verwirrt. Ihr Vater selbst mal in dieser Lage, als seine Frau und Sophies Mutter gestorben ist, kümmert sich liebevoll um seine Tochter und bringt sie in eine Selbsthilfegruppe für Trauernde. Langsam findet sie wieder aus dem einen Loch um dann Chrystel kennen zulernen. Chrystel ist eine 13 jährige pupertäre Göre, die jeden zur Weißglut bringen kann. Von ihrer Mutter kaum beachtet schneidet sie sich sich die Haut und lebt ein einsames Leben, wo keine Freundinnen Platz haben. Langsam findet Sophie Zugang und versucht Chrystel auf den richtigen Weg zu bringen. Und ob sie noch nicht genug zu bewältigen hat, kommt noch Ethans Mutter dazu, eine liebenswürdige Schwieger-Mutter die an Alzheimer erkrankt ist und anfängt Handschuhe in den Toaster zu toasten, Autoschlüssel zu klauen, um dann einen Unfall zu verschulden, und einfach der Meinung ist das Ethan nicht tod ist.

    Meine Rezension

    2006 scheint ein Jahr gewesen zu sein, wo Bücher wie dieses die Buchläden überschwemmt haben. Das Thema immer gleich. Einsame Frau findet mit vielen Höhen und Tiefen wieder rein ins Leben. Die Idee wie dieses Buch verpackt ist, ist eigentlich gut, nur wurde es einfach nicht leserfreundlich geschrieben. Ich habe es tatsächlich geschafft mich durch 300 Seiten Kaugummi zu lesen, um dann wirklich richtig klasse 160 Seiten zu lesen. Warum hat es Frau Winston nicht geschafft das Buch von Anfang an so zu schreiben, wie die letzten Seiten??? Die Protagonisten sind alle sehr liebenswürdig doch ihnen fehlt irgendwie die Tiefe, einzig an Sophie kann man sich identifizieren.

    Gerade für Trauernde Leser beinhaltet das Buch aber viele Denkanstösse, was ich als positiv hier anmerken möchte, und ich glaube das es auch Trauernden ein wenig hilft zu lesen das es Mensch ähnlich geht. Auch wenn das hier eine fiktive Geschichte ist, ist sie realitätsnah ohne Übertreibungen. Was ich auch als positiv empfunden habe ist, das man trotz Trauer auch noch die Gefühle rüberbringt, das man sich Sex wünscht, menschliche Nähe vermisst und sich dann doch sehr schämt, diese Gefühle zu haben. Als nette Lektüre für den zeitvertreib vergebe ich zwei Ratten von 5 und hoffe das die folgenden Bücher der Autorin mit mehr Tempo beschrieben werden.


    2ratten

  • Klappentext:
    Wie um alles in der Welt soll man weitermachen, wenn einem das Liebste im Leben genommen wurde?


    Meine Meinung:
    Zum Inhalt wurde bereits alles gesagt.
    Mir haben in diesem Buch die ersten beiden Drittel sehr gut gefallen, das letzte Drittel ist mir zu sehr Friede, Freude, Eierkuchen.
    "Himmelblau..." ist allerdings Klassen besser als "P.S. Ich liebe Dich", welches ich einfach unerträglich banal und albern fand.


    Was mich erstaunt, ist die Überzeugung mancher Rezensenten, das Lesen eines solchen Unterhaltungsromans könne Menschen in ihrer Trauer helfen. Das halte ich persönlich für ausgeschlossen, will aber nicht riskieren, eines Besseren belehrt zu werden und verbleibe daher in der Hoffnung, zuerst zu sterben.


    Fazit:
    3ratten

    Lach, wenn´s zum Weinen nicht reicht.<br /><br />:lesen:

  • Ich lese den Roman momentan und finde es bisher eher schwach. Vorallem die Handlung drumherum kann mich nicht überzeugen. Natürlich gibt es einen Teenager - der sich natürlich selbst verletzt, solangsam bekommt man wirklich das Gefühl das manche Autoren meinen jeder Teenager der Probleme mit seinen Eltern hat würde zum Messer greifen und sich die Arme Ritzen - und die Hauptfigur aus ihrer Lethargie reist. Auch wie Sophie zum Teil über ihren Ehemann denkt ist mir zu negativ. Als ob man am besten über jemanden hin weg kommt wenn man anfängt sich nur noch an schlechtes zu erinnern. Das ist eine Lösung die ich etwas platt finde.
    Außerdem versucht die Autorin meiner Meinung nach den Humor zu erzwingen und das merkt man einfach. Es gibt eigentlich keine wirklich lustige Szene, weil man merkt das man drauf gestoßen werden soll: sieh mal das ist lustig! Haha, selten so gelacht :rollen:
    Schade, ich finde aus der Idee hätte man mehr machen können. Mir gefiel da Mein fast perfektes Leben von Jonathan Tropper besser, hier geht es zwar um einen Witwer, aber die Grundidee ist eine recht ähnliche.

  • Ich hab den Roman doch noch heut beendet. An meiner Meinung hat sich aber nicht mehr viel verändert. Ich finde Sophie an sich ganz sympathisch aber die Geschichte die Lolly Winston erzählt ist eher durchschnittlich. Sie hat es nicht geschafft mich damit zu berühren. Irgendwie schiebt Sophie ihren Ehemann irgendwann beiseite, auch wenn die Autorin diesen Eindruck nicht hinterlassen möchte, kommt es für mich so rüber. Zu dem sind einige Wendungen in der Handlung sehr dramatisiert und zu konstruiert. Allein das Spophies Mutter als sie ein Teenager war bei einem Autounfall starb und ihr Mann nun an Krebs gestorben ist. Das ist einfach zu viel. Ich mag auch das Ende nur bedingt. Es ist irgendwie in Zuckerwatte verpackt. Das Leben geht weiter heißt die Moral von der Geschicht. - So etwas mag ich nicht ;)
    Nein im ernst, irgendwie ist die Ganze Zeit die Große Botschaft hinter jeder Zeile zu lesen und das ging mir dann irgendwann ziemlich auf die Nerven.


    2ratten

  • Ich bin ja mal gespannt, denn das Buch subt bei mir auch noch.
    Die Meinungen hier gehen ja mehr ins Positive, aber das hat ja nichts zu sagen...bei meinem Buchgeschmack :zwinker:

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten