Dickicht von Scott Smith
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Kurzbeschreibung
Mexiko: Sonne, Strand, Meer, Sex und ...Tequila,. Nichts anderes haben sich Jeff und Amy,Eric und Stacy für ihren Urlaub erträumt. Die vier Amerikaner faulenzen am Strand von Cancun, als sich ein junger Deutscher zu ihnen gesellt. Dessen Bruder ist einer Archäologin zu einer Ausgrabungsstätte in den Dschungel gefolgt, hat aber seitdem nichts mehr von sich hören lassen. Die Gruppe beschließt spontan, Matthias in den Urwald zu begleiten. Doch dieser Ausflug wird für die jungen Leute ein Weg in die Hölle...
Über den Autor
Scott Smith wurde 1965 in New Jersey geboren und studierte am Dartmouth College und an der Columbia University. Er ist Drehbuchautor und freier Schriftsteller. Der Autor lebt in New York City.
Meine Meinung:
Sie waren jung und verspielt und wollten einfach ihren Urlaub genießen. Als sie den sympathischen, etwas verschlossenen Matthias aus Deutschland kennen lernten, der seinen Bruder vermisste und ihm folgen wollte. Aus einer spontanen Regung heraus schlossen sie sich ihm an, nach dem Verbleib des jüngeren Bruders zu sehen und begaben sich auf diesen Trip, der ein Ausflug sein sollte. Doch dann kam alles ganz anders als erwartet...
Scott Smith ist es hier gelungen ein locker, leichtes Buch zu schreiben, das nicht nur die Leichtigkeit der puren Lebensfreude sondern auch, oder gerade, die kleinen unterschiedlichen Konflikte und Charaktere derer herauszuheben, die sich auf diesen "Ausflug" begeben. So werden die Freunde, denen sich auch noch ein weiterer junger Mann, griechischer Abstammung, anschließt mehr und mehr mit Situationen konfrontiert die den Spielraum des "sich gebens" auf das Minimum des "sich selbst seins" reduziert.
In einer sehr leichten aber auch interessant geschriebenen Geschichte verfolgt der Leser dann auch die Bedrängnisse der einzelnen Situationen in denen die jungen Leute an ihre Grenzen getrieben werden. Äußerst spannend und fesselnd wird auf die einzelnen Freundschaftszweige der Protagonisten untereinander eingegenangen, die immer mehr an ihren Ängsten und Zweifel scheitern oder aufbegehren bis hin zum nackten Überleben.....
Und genau das hat mich an diesem Buch so begeistert. Es wurde auf die einzelnen Individuen und ihre Gedanken und Ängste, ihre Zweifel und Hoffnungen auf sehr logische Weise eingegangen, ohne sich zu sehr in der Tiefe zu verstricken. Es blieb dem Leser überlassen, wie er sich bei den einzelnen Personen fühlte, welchem er sich "anschloss".
Für mich war es auf jeden Fall ein fesselnder Thriller, mit einer sehr spannenden Geschichte, die mich endlich auch mal wieder bis tief in die Nacht hineinlesen ließ. Wobei für mich, trotz der Dramatik nicht die Handlung selbst im Mittelpunkt stand, sondern das Verhalten der sechs jungen Protagonisten.
Der ideale Thriller für Zwischendurch.
Ich vergebe hier:
Die halbe Ratte, weil man doch noch einen Hauch mehr daraus hätte machen können.
Grüssle
Marion
EDIT: Großschreibung des Titels geändert. LG, Saltanah