Alexandre Dumas - Der Graf von Monte Christo

Es gibt 137 Antworten in diesem Thema, welches 37.066 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aeria.

  • Saltanah
    Die russische :zwinker: .


    Den Richard-Chamberlain-Film habe ich gesehen, aber schon verdrängt. Irgendwo habe ich ihn auf Video, glaube ich.
    Ich kenne noch den Film mit Jean Marais, der ist auch nicht viel besser. Außerdem sind diese Filme sowie der neuere von 2002 viel zu kurz. Man sollte ein Buch dieses Umfangs nicht in 2-3 Stunden Film packen wollen, das geht daneben. Deshalb hatte ich mich riesig auf die Depardieu-TV-Serie gefreut - schön lang und ausführlich... Und trotzdem schlecht.


    ***
    Aeria

  • Hiho!


    Ich suche im Internet ein Figurenschema (wie nennt man das nochmal genau?) für das Buch Der Graf von Monte Christo... lässt sich aber nirgends auftreiben.
    Wisst ihr wie ich da suchen muss?


    Es würde mich doch schon sehr interessieren, da es sehr viele Figuren gibt und doch alle zusammenhängen.

  • Gestern habe ich das Kapitel "Karneval in Rom" gelesen. Die Hinrichtung zur Einstimmung des Volkes auf das folgende Karnevalsfest ist schon ziemlich krass. Aber wie im Buch auch gesagt wird, so vergisst man das schreckliche Erlebnis / das Gesehene, schnell wieder und vermischt es mit den positiven Erlebnissen während des Karneval-Festes. Natürlich eine gute Methode den Bürgern Hinrichtungen als etwas gar nicht sooo grauenvolles in Erinnerung zu belassen... :rollen:


    edit: Imoen: Du meinst ein Dramatis Personae oder? Auf die Schnelle konnte ich leider nichts finden.

  • Hallo


    Zitat von "Imoen"

    Ich suche im Internet ein Figurenschema (wie nennt man das nochmal genau?) für das Buch Der Graf von Monte Christo...


    Eine Frage für Blöde :redface: , was ist ein Figurenschema? Eine Auflistung in welcher Verbindung und Funktion sich die Figuren eines Romans befinden? Das würde mich auch interessieren, denn bei manchen Büchern verliere ich schlichtweg den Überblick und ich muß immer wieder nach vorne blättern, weil ich denke "Wer war denn das? Kam der schon vor?". Das ist manchmal etwas nervig. Ab und an habe ich auch schon vorne auf die erste unbeschriebene Seite mit Bleistift eine eigene Liste gemacht, aber eigentlich schreibe ich nicht gerne in Bücher.


    Tina

  • Ich habe gerade das Kapitel "Das Versprechen" beendet.

    Zitat von "Spoiler"

    Endlich ist Edmond wieder auf Mercedes getroffen. Es war klar, dass sie ihn schon an der Stimme erkennen musste, alles andere wäre m. M. nach unglaubwürdig gewesen.


    Das Kapitel in dem der Graf von Monte Christo von Albert seinen Besuchern vorgestellt wurde, fand ich übrigens ziemlich unübersichtlich. Ich wusste zunächst nicht, wer dort alles eingeladen war. Leider macht der erhebliche Drogenkonsum des Grafen ihn mir recht unsympathisch. Auch wenn Opium damals nicht unüblich war, reagiere ich doch immer sehr "unverständlich" und ärgerlich auf derartige Schilderungen. :rollen:

  • Zitat von "Ingroscha"

    Das Kapitel in dem der Graf von Monte Christo von Albert seinen Besuchern vorgestellt wurde, fand ich übrigens ziemlich unübersichtlich. Ich wusste zunächst nicht, wer dort alles eingeladen war.


    Damit hatte ich keine Probleme, irgendwie hat mir das Kapitel sogar sehr gefallen.


    Wegen des Drogenkonsums: Die Schwärmerei des Grafen für Haschisch fand ich nur anfangs ein wenig befremdlich, aber das legte sich bald wieder. Ich habe mir immer wieder gesagt "andere Gesellschaften, andere Sitten" :smile: .


    ***
    Aeria

  • Hallo,


    ich habe heute die 1. Episode der Verfilmung mit Gérard Depardieu gesehen. Mm, als erstes muß ich sagen, daß ich 'mal wieder froh bin, das Buch gelesen zu haben. Es natürlich klar, daß man ein Buch von dem Umfang schlecht komplett mit allen Detail ins einen Film packen kann, auch wenn es ein 4-Teiler ist. Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Einerseits mag ich Gérard Depardieu sehr gerne. Das ist einfach ein Mensch der mir sehr sympathisch ist. Für mich muß ein Schauspieler keine Schönheit sein und es stört mich nicht im geringsten wenn er etwas kräftiger ist. Ich mag ihn so wie er ist, nur denke ich, daß er für die Rolle des Grafen von Monte Christo keine so gute Besetzung ist. Der Graf wurde als groß, hager, blaß und dunkelhaarig beschrieben. Nun ja, das kommt nicht wirklich hin und dann finde ich es einfach sehr befremdlich, wenn jener besagte Mensch auf einmal kräftig, blond und sehr gesund aussieht. Ich denke, da hätte man bestimmt einen geeignetereren Kandidaten finden können.
    Auch was die Handlung angeht, bin ich etwas enttäuscht, denn es wurde zuviel Elementares weggelassen, wie z.B. der ausschlaggebende Grund für den Verrat an Edmont Dantes, nämlich Neid und Eifersucht, kamen hier überhaupt nicht zur Sprache. Auch das Geschehen nach der Flucht aus dem Gefängnis ist völlig verfälscht. Es ändert zwar nichts an dem groben Inhalt, aber man hätte es doch einfach richtig verfilmen können, denn das hätte nicht länger gedauert, das gilt auch für andere Handlungen, welche nicht ganz richtig wiedergegeben wurden.
    Trotzdem werde ich mir natürlich auch die anderen Episoden noch ansehen, weil ich wie gesagt einfach Gérard Depardieu mag und ich ehrlicherweise sagen muß, hätte ich das Buch nicht gelesen, würde mir die Verfilmung sehr gut gefallen.
    Hat von Euch jemand eine Verfilmung gesehen. Wie habe sie Euch gefallen?


    Liebe Grüße Tina

  • Ich habe mir jetzt auch die Verfilmung mit Depardieu angesehen. Hatte damals nur die beiden letzten Teile im Fernsehen verfolgen können.
    Hatte daran auch nur gute Erinnerungen. Leider kommt der Film jetzt natürlich nicht mehr ganz so gut weg...ist aber doch noch recht ansehnlich. Der Anfang ist wirklich nicht besonders gelungen, der größte Teil spielt eigentlich nur in Paris. Ein wenig mehr Vorgeschichte hätte mir auch besser gefallen.
    Die Änderungen fand ich jetzt nicht so dramatisch und das Aussehen Depardieus ist natürlich nicht gerade passend :breitgrins:
    Aber wie gesagt, ich mag ihn auch recht gerne und fand den Film trotz allem sehr unterhaltsam. Wie Tina schon schrieb, wer das Buch nicht kennt und auch nicht vorhat es zu lesen, wird mit dieser Verfilmung sicher zufrieden sein.

  • Hallo,


    ich habe jetzt die zweite Episode gesehen und muß sagen, daß mir die Haare zu Berge stehen über Mercedes. Die ist in dem Film eine dermassen arrogante, blöde Schnepfe. Ach 'ne. Die Geschichte weicht auch immer mehr vom Buch ab. Egal, ich sehe es mir halt wegen Gérard Depardieu an und freue mich an ihm, wobei ich mich immer wieder bei dem Gedanken ertappe, daß der Schauspieler, der den Bertuccio spielt viel besser in die Rolle des Grafen gepasst hätte. Meine Güte ist das ein hübscher Mann :redface: . Mit dem würde ich auch 'mal einen Kaffe trinken :redface: , aber sehr wahrscheinlich nicht mit mir :sauer: .


    Liebe Grüße Tina, die auf alle Fälle nur noch Buch vor dem Film lesende. :elch:

  • Zitat von "Saltanah"

    Ich kenne nur eine unsäglich schlechte Fernsehversion mit Richard Chamberlain von 1975.


    Ich habe sie mir vorhin nochmal angesehen.
    Diese Verfilmung ist nur einen Hauch besser als die mit Jean Marais.
    Am Ende sagt Monte Christo zu Mercédès doch glatt so etwas wie "Edmond Dantès ist wieder da und er liebt Sie noch immer" und will mit ihr nach Afrika gehen.
    Meine Erinnerung hat mich ein wenig getrogen, sie beiden bleiben nicht zusammen, aber dies ist fast genauso schlimm!


    ***

  • Ich habe aufgegeben :redface: Mir liegt diese ganze "Rache"-Geschichte nicht besonders und ich möchte mich nicht unnötig weiter mit dem Buch quälen. Auch wenn ich sonst meist bis zum Ende durchhalte, werde ich es bei diesem Buch definitiv nicht schaffen. Es macht mir nicht wirklich Spaß es zu lesen und bei meiner wenigen Lesezeit... auch wenn es mir wirklich unangenehm ist - ich kapituliere und werde es irgendwann einmal mit etwas anderem von Dumas versuchen. Die drei Musketiere hätte ich schon hier.

  • Fertig! (endlich)


    Ich muss sagen das Buch hat gewisse Längen... aber im grossen Ganzen gefällt mir die Geschichte schon, auch dass der Graf dann edlich mal daran zweifelt was er da eigentlich macht.


    Schönes Ende... obwohl mich der Graf genervt hat, warum hat er Maximilian so lange hingehalten?

  • Zitat von "Imoen"

    Schönes Ende... obwohl mich der Graf genervt hat, warum hat er Maximilian so lange hingehalten?


    Das wird ganz am Ende in seinem Abschiedsbrief erklärt:


    Was Sie betrifft, Morell, vernehmen Sie das ganze Geheimnis meines Betragens gegen Sie: Es gibt weder Glück noch Unglück auf dieser Welt, es gibt nur den Vergleich einer Lage mit einer anderen, weiter nichts. Nur wer das äußerste Mißgeschick empfunden hat, ist geeignet, das höchste Glück zu fühlen. Man muß sterben gewollt haben, Maximilien, um zu wissen, wie gut es ist, zu leben.


    Zitat von "Imoen"

    Ich muss sagen das Buch hat gewisse Längen.


    Ja, das Geschehen mit Franz und Albert in Rom hätte man gut kürzen können. Und vor Kapitel 73 (oder so) gibt es noch einen Durchhänger. Aber ab da dreht der Roman voll auf, es bleibt spannend bis zu Schluss :smile:


    Ich habe mir am Ostermontag den Film mit Richard Chamberlain angesehen. Unglaublich, wieviel da total verdreht wird: Z. B. kennt Dantes Bertuccio schon beim Schatzfund und Caderousse wird von Benedetto erstochen und Valentine soll mit Andrea verheiratet werden und und und ... Natürlich ist bei der Spielfilmdauer alles stark gekürzt, aber musste man soviel abändern, das ist ja schon fast eine neue Geschichte :grmpf:
    Als nächstes schau ich mir mal die Verfilmung mit Depardieu an, das ist ja die längste und kommt daher wohl dem Buch am nächsten, mal sehen...


    Ingroscha: Schade! Aber konsequent. Ich breche auch Bücher ab, die mir nicht gefallen. Es gibt genug andere Bücher, die gelesen werden wollen :zwinker:

    [size=9px]Paul ist 24 Jahre alt. Er ist doppelt so alt, wie Thomas war, als Paul so alt war, wie Thomas heute ist. Wie alt ist Thomas ?[/size]

  • Zitat von "Dietrich"


    Das wird ganz am Ende in seinem Abschiedsbrief erklärt:


    [quote="Letztes Kapitel, vorletzte Seite"]Was Sie betrifft, Morell, vernehmen Sie das ganze Geheimnis meines Betragens gegen Sie: Es gibt weder Glück noch Unglück auf dieser Welt, es gibt nur den Vergleich einer Lage mit einer anderen, weiter nichts. Nur wer das äußerste Mißgeschick empfunden hat, ist geeignet, das höchste Glück zu fühlen. Man muß sterben gewollt haben, Maximilien, um zu wissen, wie gut es ist, zu leben.



    Ja das habe ich schon mitbekommen... aber trotzdem... ich wäre sauer wenn ich Maximilian wäre. Man hat doch auch vorher gemerkt dass er leidet... :rollen:

  • Ingroscha
    Das ist aber wirklich schade. Aber über Geschmack lässt sich nun mal nicht streiten und über Büchergeschmack sowieso nicht.
    Ich persönlich mag dieses Buch gerade wegen der Rachegeschichte und ich genieße sie von mal zu mal immer mehr.
    "Die drei Musketiere" habe ich auch gelesen, allerdings ist das schon über 20 Jahre her. Wenn ich mich richtig erinnere, kann sich dieses Buch überhaupt nicht mit dem "Grafen" vergleichen. Es ist komplett anders. Aber ebenfalls gut und sehr unterhaltsam. Ich wünsche dir viel Vergnügen beim Lesen :smile: .


    ***
    Aeria