23.04.2006 Welttag des Buches

Hm, könntet ihr bei mir auch ein "Vielleicht" anmerken, denn Interesse und Lust hätte ich auf jeden Fall, nur muss ich schauen, wie es mit der zeit aussieht, da ich da wieder eine Menge zu tun habe

Ja, es war ein ja, sollte nichts dazwischen kommen.

Zitat von "valkyrja"

Aber es haben auch noch andere Schriftsteller, Autoren, Lyriker und co an dem Tag ihr Leben erhalten oder verloren. Zum Beispiel Michael Moore, P.L. Travers (Mary Poppins, Dietrich Schwanitz und viele, die mir jetzt so schnell nichts sagten. Man kann aber hier bei Wikipedia gucken, was noch so an dem Tag loswar und findet auch Personenlisten.

Hi!

Nabakov, Wordsworth?

Grüssse

Sandhofer

Da wir ja 2 Tage vorher mit Otherland anfangen, nehme ich mir zum 23. nur etwas kurzes vor, aber passend: Bücher öffnen Welten von C.Thompson

Müsste morgen in meinem Briefkasten sein !

So schön der Gedanke vom "Welttag des Buches" ist einen sehr bitteren Beigeschmack hat die ganze Sache:

Der Tag heisst offiziell "World Book and Copyright Day" wichtiger wird wohl für die Branche und die Unseco der hintere Teil sein. Der Tag ist also eine reine Werbeveranstaltung für die Medienbranche.

Erstens finde ich es ziemlich verallgemeinernd, die gesamte "Medienbranche" mit der Buchbranche im speziellen in einen Topf zu schmeißen, zweitens kann ich den Zusammenhang zwischen dem Urheberrecht und eventuellen Werbeveranstaltungen nicht ganz ziehen. Eher ist es wohl so, dass für eine nach Profit strebende Wirtschaftsbranche eine Abschaffung von Einschränkungen wie dem Urheberrecht wünschenswert wäre und nicht ihr Schutz. Der Tag des Buches ist im Übrigen auf einen Antrag des spanischen Staates hin eingeführt worden. Und der UNESCO kann man sicherlich viel vorwerfen, aber Erfüllungsgehilfe für Marketingmaßnahmen zu sein sicher nicht.

Hallo zusammen!

Wobei das angloamerikanische System des Copyrights und das hiesige Urheberrecht zwei paar Stiefel sind ...

Grüsse

Sandhofer

Zitat von "Twilight"

Eher ist es wohl so, dass für eine nach Profit strebende Wirtschaftsbranche eine Abschaffung von Einschränkungen wie dem Urheberrecht wünschenswert wäre und nicht ihr Schutz.

Wieso das? Erschliesst sich mir jetzt nicht ganz.

Zitat von "Twilight"

Und der UNESCO kann man sicherlich viel vorwerfen, aber Erfüllungsgehilfe für Marketingmaßnahmen zu sein sicher nicht.

Ich zitiere hier mal:
"By celebrating this Day throughout the world, UNESCO seeks to promote reading, publishing and the protection of intellectual property through copyright."

Der ganzen Sachen muss natürlich ein kultureller Anstrich gegeben werden, das es um Kasse geht und nebenbei eine schöne Marketingaktion ist muss man so schliesslich nicht sagen.

sandhofer: Aber hierzulande ist der offizielle Titel des Tages iirc "Welttag des Buches und des Urheberrechts".

Zitat von caro

"By celebrating this Day throughout the world, UNESCO seeks to promote reading, publishing and the protection of intellectual property through copyright."

Und ich verstehe nicht, wie Du die Verbindung zwischen diesem Satz und einer Marketingaktion ziehst. Willst Du den Schutz von geistigem Eigentum grundsätzlich als "Werbemittel" in Frage stellen? Oder geht es Dir darum, dass es _auch_ um die Förderung der _Veröffentlichung_ von Literatur geht? Das kommt natürlich auch den Leuten zugute, die daran verdienen - andererseits, ohne Bücher keine Leser, und irgendwer muss sie ja produzieren.)

Grundsätzlich finde ich es mehr als vermessen, einer Organisation wie der UNESCO ausschließlich monetäre Motive zu unterstellen. Es geht beim Welttag des Buches imho mitnichten nur "um Kasse".

Zitat von "Twilight"

sandhofer: Aber hierzulande ist der offizielle Titel des Tages iirc "Welttag des Buches und des Urheberrechts".

Hi!

Deswegen sind "Copyright" und "Urheberrecht" trotzdem nicht dasselbe. Im Copyright ist der ökonomische Aspekt bedeutend mehr betont - im Urheberrecht stehen hingegen die Rechte des Urhebers gegenüber denen des Verwerters stärker im Vordergrund. Insofern kann ich caros Argument schon nachvollziehen. Zumindest theoretisch kann hier die Möglichkeit eines Missbrauchs gegeben sein.

Grüsse

Sandhofer

kindchen will nicht, dass sich gestreitet wird

Schon gar nicht wegen sowas, wer gegen den Tag des Buches ist, ist schon ok. Aber Sinn des Threades war nicht den Zweck des Tages durchzudiskutieren, sondern nur was wir da machen.

Nachdem wir aufgehört haben zu streiten, nochmals zurück zur Hauptfrage:
Was wollen wir machen?

Mein Vorschlag ist, dass wir am Samstag, 22. April um 20 Uhr mit einer Lesenacht anfangen, die sich übergangslos in einen Lesetag zu Ehren des Weltbüchertages verwandelt. Ende 23. April, 23:59.
Thema: Ohne Vorgabe.

Was meint ihr?

Ohne Vorgabe find ich klasse!
Bei einem Thema wie Shakespear hätte ich nämlich nicht mitmachen können...

Vielleicht könnte man sich auch Anekdoten rund ums Thema Bücher erzählen. Oder passende Zitate. Oder sein Verhältnis zu Büchern beschreiben.

Zitat von "Saltanah"

Mein Vorschlag ist, dass wir am Samstag, 22. März um 20 Uhr mit einer Lesenacht anfangen, die sich übergangslos in einen Lesetag zu Ehren des Weltbüchertages verwandelt. Ende 23. März, 23:59.
Thema: Ohne Vorgabe.

Das find ich sehr gut. Zeitlich hatte ich mir genau das auch vorgestellt.
Das Thema nicht vorzugeben ist auch in Ordnung, obwohl ich dafür wäre, dass, wenn jemand hat, er/sie von einem/r Autor/in was liest, der am 23. in irgendeinem Jahr geboren oder gestorben ist, denn die Idee fand ich toll.

Aber ich kann auch ohne die Einschränkung weiterleben. Mein Mary Poppins ist jedenfalls da und das werd ich auch lesen. Zu Ehren der Frau Travers, die tatsächlich 97 Jahre geworden ist (1899-1996) und an dem Tag vor genau 10 Jahren gestorben ist.

Liebe Grüße,
melima

Ich finde Saltanahs Idee auch toll.
Wobei ich trotzdem bei Shakespeare bleiben werde. Vom Meister kenne ich noch viel zu wenig und meine Gesamtausgabe will schließlich auch gelesen und nicht nur bewundert werden.

Zitat von "Saltanah"

Was meint ihr?

Finde ich gut. Ich hatte zwar ursprünglich vorgeschlagen, nur den Sonntag zu lesen, aber warum sollte man die schönen Samstagabendstunden unterschlagen?
Und da wir ja "zu Ehren des Buches" an sich lesen, finde ich es auch in Ordnung, wenn wir auf eine feste Vorgabe verzichten. Ich habe mir zwar heute Mary Poppins gekauft, weil ich es eh lesen wollte, aber ich kann verstehen, wenn sich LSler, deren SUB sich ohnehin schon bis zur Decke stapeln, nicht unbedingt extra noch ein Buch kaufen möchten.