Michel Faber - Das karmesinrote Blütenblatt

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 12.116 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lykantrophin.

  • faber01.jpg


    Huhu,


    ein Buch, bei dem ich mich lange entscheiden musste, ob es die Bestnote oder die schlechteste kriegt ;)


    Klappentext


    London 1874. Das viktorianische Zeitalter steht in voller Blüte, als William Rackham, glückloser und zu Müßiggang neigender Erbe eines Parfümimperiums, auf Sugar trifft. Es ist eine Begegnung, die beider Leben ändern soll. Im Alter von nur 13 Jahren von ihrer Mutter zur Prostitution gezwungen, teilt Sugar das Schicksal der anderen Huren der Stadt. Und doch strahlt sie etwas aus, das sie über die anderen erhebt und ihr den Luxus erlaubt, mit nur einem Liebhaber am Tag ihr Auskommen zu finden. Auch William Rackham verfällt nicht nur ihren – wahrhaft meisterlichen – erotischen Künsten, sondern vor allem ihrer Fähigkeit, mit ihm über Literatur und die Empfindlichkeiten seiner Seele zu parlieren. Mit ihr wendet sich sein Schicksal, denn um sie erobern zu können, wird er schon bald zu einem der erfolgreichsten Unternehmer der Stadt. Und Sugar hat teil an seinem sozialen Aufstieg – bis sie erkennen muss, dass das bürgerliche Leben, in dessen Sog sie zunehmend gerät, ihr als Frau größere Fesseln anlegt, als sie es sich in ihrer früheren Existenz je hätte träumen lassen.


    Meine Meinung


    Die intelligente, verbitterte Hure Sugar, der verträumte Unternehmer Williams, die verrückte Agnes und noch viele faszinierende Charaktere mehr verleihen diesem Buch den schillernden Glanz eines karmesinroten Blütenblattes. Was der Titel indessen mit dem Buch selbst zu tun haben könnte? Wer weiß das schon, wen interessiert das? Der Leser wird von Beginn an vom Erzähler begleitet, eingeführt in die Geschichte. Er wird zuerst mit der kleinen, unbedeutenden Hure Caroline bekannt gemacht, trifft dann jedoch bald auf Sugar und William, die Menschen, die "die Geschichte vorantreiben". Sugar, die in den "Londoner Lustbarkeiten" als so etwas wie ein Exot der Hurenhäuser angepriesen wird, beeindruckt auch den verheirateten Schriftsteller und Träumer William, dessen Vater eine Seifen- und Parfumfabrik gehört. William verfällt Suger mit Leib und Seele und "hält" sie sich bald als Mätresse, doch um sich dieses kostspielige Abenteuer leisten zu können, muss er die Leitung der ihm verhassten Fabrik übernehmen. Ehefrau Agnes lebt in der Traumwelt eines kleinen Mädchen und gibt sich derweil ihren verqueren Gedanken hin.


    Mit eindringlicher und oft derber Sprache und einer etwas anderen Erzählweise schafft Michel Faber ein schillerndes Bild des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Eine Welt der Industrialisierung im schmutzigen London der Neuzeit. Die durchdringende Atmosphäre nimmt leider im Verlaufe des Buches immer mehr ab und auch die Längen ringen dem Leser ab und zu ein bißchen Durchhaltevermögen ab. Die Geschichte lebt von ihren Charakteren, doch leider blieb mir William sehr lange Zeit zu blass. Auch Sugars Beweggründe, die sie durch das Buch trieben, bleiben lange Zeit unklar. Einzig Agnes, Williams verrückte kleine Ehefrau, faszinierte mich von Anfang an. Sie ist für mich auch die vermutlich tragischste Figur des ganzen Romanes: Kränkelnd, von wilden Phantasien getrieben, nie erwachsen geworden. Doch dann gibt es da noch Sophie - die Tochter, vor dessen Existenz die Mutter sich in eine Traumwelt geflüchtet hat und deren Leben der Vater wohlwollend ignoriert.


    Das wohl faszinierendste während des Lesens war wohl, dass Michel Faber es die ganze Zeit nicht schaffen konnte, mir die beiden Hauptprotagonisten, William und Sugar, nahe zu bringen. Ihr Schicksal - tot oder lebendig - war mir fast egal. Ich hätte beiden keine Träne nachgetrauert, das Buch selbst nahm mich zwar gefangen, aber ich konnte mich nicht in seiner Welt verlieren.


    Nun schlage ich gerade das Buch zu und zurück bleibt ein verwirrter Eindruck. Der Schluß muss Michel Faber sehr leicht gefallen sein, denn er sah sich anscheinend nicht genötigt, irgendetwas aufzuklären. So bleiben auf der letzten Seite für meinen Geschmack zu viele Fragen offen. Andererseits macht dies auch einen besonderen Reiz aus - und "Das karmesinrote Blütenblatt" zu einem höchst ungewöhnlichen Buch.


    5ratten


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  • Hallo nimue,


    "ungewöhnlich" paßt sicher auf das Buch - allerdings fand ich es eher ungewöhnlich schlecht. Der Erzählstil, den ich anfangs erfrischend anders empfunden habe, konnte die lahme Handlung irgendwann nicht mehr rausreißen. Die derbe Sprache hat mich schon fast angewidert.
    An die Hauptpersonen kam ich überhaupt nicht ran, einzig Williams Frau hat für mich eine interessante Persönlichkeit dargestellt.


    Ich habe das Buch nach der Hälfte weggelegt.

  • Hallo Bianca,


    Zitat von "Bianca"

    "ungewöhnlich" paßt sicher auf das Buch - allerdings fand ich es eher ungewöhnlich schlecht. Der Erzählstil, den ich anfangs erfrischend anders empfunden habe, konnte die lahme Handlung irgendwann nicht mehr rausreißen. Die derbe Sprache hat mich schon fast angewidert.
    An die Hauptpersonen kam ich überhaupt nicht ran, einzig Williams Frau hat für mich eine interessante Persönlichkeit dargestellt.


    Ja... ich hatte auch viele Schwierigkeiten mit diesem Buch. Aber ich hoffe, das kommt auch ein bißchen durch die Rezi rüber. Andererseits ist es ein Buch, das mir lange danach noch im Kopf saß.


    Oft ist es so, dass ich Bücher nach ein paar Monaten nachdem ich sie gelesen habe, schlechter bewerten würde. Bei dem Blütenblatt käme mir das nie in den Sinn. Ich kann mich immer noch an die kleine, bemitleidenswerte Agnes erinnern. An die rothaarige Sugar mit ihrer Hautkrankheit.... das Buch wirkt sogar jetzt nach so langer Zeit noch auf mich.


    Liebe Grüße
    nimue

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  • Es ist wirklich interessant, daß das Buch noch so lange auf Dich gewirkt hat. Besonders, weil Du mit den Protagonisten ja auch nicht soo warm geworden bist.


    Ich glaube, daß das Buch generell sehr polarisierend wirkt. Ein zwischendrin gibt es nicht, entweder man liebt es oder man haßt es.

  • Zitat von "Bianca"

    Ich glaube, daß das Buch generell sehr polarisierend wirkt. Ein zwischendrin gibt es nicht, entweder man liebt es oder man haßt es.


    Absolut! Ich würde es auch niemals einfach so empfehlen! :)

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  • Hallo Ihr beiden,


    also, das Buch hab ich vor längerem gekauft, in meinem Klappentext stand allerdings nichts von Huren und ausgefeilten erotischen Künsten - sonst hätte ich es nicht gerade meinem Vater geschenkt :zwinker:


    Aber jetzt werde ich wohl zweierlei tun müssen:


    1. fragen, wie es ihm gefallen hat
    2. selber lesen


    Dieses Forum ist nochmal mein Untergang.... :elch:


    Liebe Grüße
    Manjula

  • Mir hat das Buch ausnehmend gut gefallen. Die Sprache ist ziemlich derb und ungeschminkt, und mich hat irgendwie fasziniert, dass man als Leser immer wieder direkt angesprochen wird und dass die Handlung ungewöhnliche Bögen schlägt.


    Richtig sympathisch fand ich die wenigsten Protagonisten, aber es ist eine schillernde, vielschichtige und intensive Geschichte, die mir sehr viel Spaß gemacht hat.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Dieses Buch gehörte gleich als ich das erste Kapitel gelesen hatte zu meine absoluten Lieblingsbüchern. Ich fand es ungewöhnlich, sehr schön und soo derb fand ich es gar nicht... Ich fand die Entwicklung sehr schön beschrieben. Die Figuren waren interessant. Auch die einzelnen Beweggründe waren immer logisch nachvollziehbar.
    Mir hat das Buch sehr sehr gut gefallen allerdings würde ich es eher jemandem empfehlen der sehr viele Historische bzw auch eher anspruchsvolle Literatur liest da ich mir nicht vorstellen kann das ein ausdrücklicher Fantasy-Leser damit etwas anfangen könnte...

  • Mir hat dieses Buch irgendwie gar nichts gegeben. Vielleicht hab ich es auch nur nicht richtig verstanden :breitgrins:
    Aber irgendwie hab ich mir am Ende dann gedacht "Und worum ging es jetzt?" Es ist ja ganz nett erzählt und ich finde, man bekommt einen guten Einblick in die damalige Zeit, aber so richtig wohl habe ich mich mit dem Buch und auch den Hauptfiguren nicht gefühlt. Irgendwie habe ich immer drauf gewartet, dass doch noch irgendetwas kommt, aber Fehlanzeige. Denke nicht, dass ich dieses Buch noch einmal lesen werde.

  • Ein großartiges Buch. Wenn ich bedenke, dass ich es fast nicht gelesen hätte, weil ich so viel schlechtes darüber gelesen habe...


    Leider hatte ich es nur ausgeliehen, aber wenn mir eine remittende des englischen Originals über den Weg läuft, nehme ich sie sofort mit nach Hause :zwinker:


    Die Sprache kam mir überhaupt nicht derb vor. Gut, Faber nimmt kein Blatt vor den Mund, aber das macht ja auch einen Teil des Reizes aus...Umschreibungen gibt es in zeitgenössischen Werken genug zu lesen... vielleicht lag es auch an der deutschen Übersetzung, das kann ich aber wegen mangelnder Kenntnis der Übersetzung nicht beurteilen.


    lg, adia

  • ich habe das buch ohne vorher irgendetwas darüber gehört zu haben, gelesen und fand es sehr gut. die sprache war meiner ansicht nach vielleicht etwas derber als gewöhnlich - aber ich fand das gerade passent - hab es im englischen original gelesen und musste einige der slang worte nachschlage, aber die meisten werden heute kaum noch verwendet und sind deshalb nicht wirklich derb, sondern eher altmodisch (laut meines mannes der amerikaner ist).

    "Ganze Literaturen wären nicht, riegelten die Maedchen ihre Türen auf" Kurt Tucholsky

  • Für alle die es vielleicht interessieren könnte:
    Im September erscheint ein Geschichtenband rund um Figuren aus Das karmensinrote Blüteblatt. Dieser wird
    Sugars Gabe. Erzählungen rund um Das karmesinrote Blütenblatt heißen und wieder beim Claasen Verlag erscheinen. Der Band wird allerdings nur 160 S haben was ich ein bissl kurz finde :zwinker: Ich bin gespannt.
    3546004086.01.LZZZZZZZ

  • Jaa, und wie mich das interessiert! Danke für den Hinweis, Holden! :klatschen:


    Bluebell *ebenfalls Blütenblatt-Fan der ersten Stund... äh, Seite*

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

    Einmal editiert, zuletzt von Bluebell ()

  • Dieses Buch sub´te ja schon ein bisschen bei mir, deshalb habe ich es auch ausgewählt für den SUB-Listen-Wettbewerb. Und hier nun....:


    Meine Meinung:
    Obwohl ich für dieses Buch wirklich unglaublich lange 2 Monate gebraucht habe, bereue ich keine einzige Seite. Ich habe aber eine ganze Weile gebraucht, um mich mit den Hauptfiguren "anzufreunden", bzw. auszuloten, mit wem man sich anfreunden sollte, und mit wem nicht. :zwinker:


    Sugar war mir anfangs sehr suspekt und erschien auch ein bisschen farblos, aber je länger die Geschichte dauerte, desto mehr konnte ich ihren Standpunkt verstehen. Und auch William, den ich anfangs nur bemittleidenswert fand und später dann einfach grauenvoll, hatte für alle seine Handlungen für ihn plausibele Gründe, die der Autor einem gut näher gebracht hat.


    Das Ende empfand ich gar nicht als so unpassend. Der gemeinsame Weg von Sugar und William hat geendet, und so eben auch das Buch. Alles in allem würde ich dem Buch
    4ratten
    geben. Aber empfehlen würde ich es auch keinem. Dafür ist es zu... verwirrend... irgendwie... :hm:


    Und das Buch "Sugars Gabe" landet auf jeden Fall auf meinem Wunschzettel! :zwinker:

    [size=9pt][font=Verdana][color=teal]&quot;Jedes einzelne Buch hat eine Seele. <br />Die Seele dessen, der es geschrieben hat, und die Seele derer,<br />die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben.&quot;[/

  • Im Rahmen des SUB-Wettbewerbs 2008 habe ich dieses Buch gelesen. Hier meine Meinung dazu:


    Ich habe ihn förmlich gerochen, den Gestank in der Church Lane, ich habe aufgepasst, wo ich hintrete, meine Röcke gerafft um den Saum nicht zu beschmutzen, denn der Autor hat mich bei der Hand genommen und durch das viktorianische England geführt. Zuerst nur durch die armen und verwahrlosten Viertel, wir sind einer armseligen, einfachen Prostituierten gefolgt, auf der Straße und auch in ihre Unterkunft. Ich durfte sie beobachten bei all ihren Tätigkeiten, wie sie Vorkehrungen traf um eine Schwangerschaft zu verhindern. Ich konnte sogar einen Blick in ihr Leben vor der Prostitution werfen. Dann bin ich Sugar begegnet, auch eine Prostituierte. Für sie gab es kein „vorher“, von Kindesbeinen an musste sie ihren Körper verkaufen.
    Später führte der Autor mich in die wohlhabenden Gegenden Londons. Hier war alles sauber und ruhig und ich habe William kennengelernt, einen arbeitsscheuen Dandy und Möchtegern-Schriftsteller.
    Beobachtet habe ich auch die erste Begegnung zwischen Sugar und William. Er war völlig hingerissen von ihr, nicht so sehr wegen ihres Aussehens, sondern vor allem wegen ihres Intellekts und ihrem „männlichen“ Verstand. Muss ich erwähnen, dass er ihr nach und nach verfallen ist? Sie mit niemandem mehr teilen wollte? Wegen ihr, und nur wegen ihr, begann er zu Arbeiten. Damit er sie sich leisten konnte, ganz exklusiv…



    Dieses Buch hat mich nicht sofort in seinen Bann gezogen, aber nach einer Weile war ich völlig hin und weg und konnte das Buch nicht mehr beiseite legen. Die Geschichte an sich ist eigentlich nichts Besonderes. Reicher Mann trifft trifft arme Prostituierte und verfällt ihr. Schon Professor Unrat erging es so, ebenso wie Richard Gere in „Pretty Woman“.
    Und doch wurde das alte Thema von Michel Faber hier wunderbar in Szene gesetzt, mit einer blumigen, intensiven Sprache, die problemlos und ohne nennenswerte Längen über 1000 Seiten zu füllen vermochte.
    Einzig über das Ende war ich empört. Anfangs jedenfalls. Inzwischen habe ich mich damit ausgesöhnt und bin froh, dass ich Sugar und William eine Weile begleiten durfte.


    5ratten

    Liebe Grüße

    SheRaven

  • Ein Buch, das einen Platz in der Liste meiner Lieblingsbücher erhalten hat.


    Zum einen hat mir die Sprache, wenn auch manchmal etwas derb, sehr gut gefallen, zum anderen fand ich die Charaktere der Geschichte faszinierend. Bei allen Personen bin ich von Kapitel zu Kapitel zwischen Sympathie und Antipathie hin- und hergeschwankt. Meiner Meinung nach, verlieh genau diese nicht mögliche Zuteilung zu Gut und Böse den Figuren Echtheit und Facettenreichtum.


    Auch wenn die Geschichte nicht viel temporeiche Handlung beinhaltet, fand ich es durchgehend spannend. Insbesondere hat mir gefallen, wie der Autor vor dem inneren Auge des Lesers ein lebendiges und detailreiches Bild der Gesellschaft des bald zu Ende gehenden 19. Jahrhunderts entstehen lässt.


    Ich war traurig, als das Buch zu Ende war, ich hätte Sugar und die anderen gerne noch über ein paar weitere Seiten begleitet.


    5ratten

    :leserin: <br />Joyce Carol Oates - Du fehlst

  • Als ich die Leserunde im Dezember 09 beobachtet hab, bemerkte ich ziemlich schnell das ich dieses Buch auch haben muss. Nicht viel später landete es zuerst auf meinem SuB und daraufhin auch sofort auf meiner SLW 2010 - Liste.
    Zuerst schockte mich zwar die Seitenzahl denn 1053 Seiten liest man nicht in einem Rutsch weg, aber wozu gibt es denn die Kategorie das Dickste Buch vom SuB auf der Annabas Liste?!
    Und nun möchte ich euch meine Meinung auch nicht länger vorbehalten.


    Was ich richtig toll fand war die Idee das Buch mit einem reden zu lassen dadurch kam ich auch ziemlich schnell in das Buch rein denn man kam sich so vor als sei man heimlicher Beobachter in der ganzen Geschichte. Doch leider lies das ziemlich schnell nach und mit der Zeit bekam man nur noch die Randinformationen erzählt die wichtig sind um das Buch zu verstehen. Und erst ganz am Schluss wurde man wieder von dem Buch selbst angesprochen.


    Was ich jedoch schön fand waren die Charaktere einzelner Personen vor allem Agnes und die kleine Sophie machten das Buch so normal d.h. es kam mir so vor als sei das im realen Leben so passiert.
    Wen ich aber gar nicht leiden konnte war William. Vor allem:


    Was ich sehr schätze war z.b. der Lebensmut von Emmeline Fox.
    Wobei ich wiederrum Henry ziemlich Naiv fand


    Und zuletzt bei Sugar konnte ich bis zum Schluss nicht richtig durch ihre Facetten schauen und weiss jetzt noch nicht



    Aber alles in allem ein netter Roman der zwar nicht zu viel Spannung aufkommen lässt und man mit einigen Fragen zurück gelassen wird aber man kann mit ihm dennoch einige schöne Lesestunden haben.

  • Ich habe gerade ganz erstaunt festgestellt, dass das Buch verfilmt wurde und dieses Jahr in England als Miniserie lief: The Crimson Petal and the White


    Ich lache übrigens gerade sehr, weil Chris O'Dowd, den ich als trotteligen Roy in der "IT Crowd" liebe, hier William Rackham spielt. Das passt für mich überhaupt gar nicht zusammen. Daher weiß ich auch nicht, ob ich mir die Serie ansehen soll, oder doch lieber das Buch positiv im Gedächtnis behalte..

    ~ The world is quiet here ~