Margaret George - Maria Stuart

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    Hallo,
    ich versuche mich einmal an meiner ersten Rezension. :schwitz:


    Klappentext:


    Mit sechzehn Jahren gibt Maria Stuart dem Dauphin, dem Tronfolger Frankreichs, in der Kathedrale Notre Dame zu Paris das Jawort. Ein Jahr später ist sie Königin von Frankreich. Mit achtzehn - ihr kränklicher Gemahl ist tot -ist der französische Traum vorbei. Ihr bleibt nur die Rückkehr in das Land ihrer Geburt als katholische Königin der Schotten in einem streng protestantischen Reich. Mit vierundzwanzig muss sie Schottland verlassen. Das Volk hat sie verstoßen, und die Männer, die sie geliebt und denen sie vertraut hat, haben sich als treulos und mordlüstern erwiesen. Sie flieht nach England in das Reich ihrer ärgsten Feindin Elizabeth, deren Thron nach altem Recht Maria Stuart selbst zusteht. Nach langer Gefangenschaft findet sie den Tod durch das Beil des Henkers.



    Eigene Meinung:


    Ein wirklich toller historischer Roman, über das Leben und Leiden Maria Stuarts. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite, immerhin hat das Buch 1208 davon.
    Aber Maria Stuarts Leben bietet wirklich genug Stoff, um es niemals langweilig werden zu lassen.
    Margaret George schafft es wunderbar die Figuren lebendig werden zu lassen. - So macht Geschichte Spaß- :klatschen:


    Obwohl wohlwollend gegenüber Maria Stuart, lässt die Autorin doch Platz für eine eigene Meinung über die Königin der Schotten. Eine Frau die sich, wohl ihr Leben lang, hauptsächlich von ihren Gefühlen hat leiten lassen.


    Man leidet mit Maria Stuart mit, wie sie zum Spielball der Mächte wird, genauso wie man sich an den Kopf fassen muss, wegen ihres Unvermögens "überlegte" Entscheidungen zu treffen. Das hat ihr letzten Endes ja auch den Kopf gekostet.
    Maria Stuart eher Mensch, nicht die bedachte, geniale Politikerin die Elisabeth I wohl war, und man denkt schon früh -das musste ja alles so kommen-


    Negative Punkte, wie ich finde:
    Die Stammbäume am Ende des Buches haben, bis auf wenige Ausnahmen, keine Geburts-und Sterbejahre.
    Ich hätte gerne etwas mehr über die innere Zerissenheit Elisabeth I gegenüber der Hinrichtung erfahren.
    Leider schreibt die Autorin fasst nichts über den Sohn Maria Stuarts, den späteren James I, bzw VI.


    Trotzdem bekommt das Buch natürlich die volle Rattenzahl. :zwinker:


    Ein Tip, das Buch in Ruhe zu lesen, ich habe 3 Wochen gebraucht, sonst verliert man bei 200 Personen schnell mal den Überblick.


    Es gibt das Buch gerade als Sonderausgabe für 5,99 €


    LG Flor


    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Flor ()

  • Klingt, als hätte ich mir im Dezember genau das richtige Buch geholt! *freu* Ich schieb es aufm SuB Mal ein wenig nach oben.... :smile:

    Liebe Grüße<br />Melli

  • 200 Personen!! Muss dann ja auf jeden Fall abwechslungsreich sein. ;)
    Das Buch ist seit einigen Monaten auf meiner Wunschliste, ich hatte es auch schon mal in der Hand. Megadick - fast doppelt so viele Seiten wie meine Keltin...


    Ist der Einband der "normalen" Taschenbuchausgabe eigentlich auch so weich? Hatte letztens die Sonderausgabe in der Hand, und hab sie wieder weggelegt weil das Buch irgendwie keinen Halt hatte. :sauer:

  • Ich bin gerade im Maria Stuart-Fieber!


    Dieser Roman bringt einem die Geschichte in Form eines spannenden historischen Romans bei. Dazu habe ich mir viele Bilder im Internet zu den Personen und Burgen angesehen. Auch die Kämpfe zwischen Katholiken und Protestanten/Hugenotten werden einem verständlich. Sogar das Schiller-Drama Maria Stuart kann man mit diesem Wissen leicht lesen.


    Mit so einem Roman macht Geschichte noch mehr Spaß!


    Lg
    Germa

  • Bei mir subbt das Buch schon längere Zeit herum. Im Moment bin ich zwar nicht in der Stimmung um Biographien zu lesen. Es gab mal eine Zeit, da war jedes zweite Buch von mir eine Biographie.


    Aber die Rezension macht Lust auf mehr. Und da das Buch schon so lange bei mir herumsteht, werde ich es mir wohl demnächst zu Gemüte führen.


    Katrin

  • Hab das Buch ja hier in der Leserunde gelesen und möchte nun etwas verspätet meine Meinung dazu kundtun.


    Meine Meinung


    Ich finde, Margaret George hat einen wirklich guten Roman über Maria Stuarts Leben geschrieben, der sehr farbenfroh, realistisch und menschlich ist und kaum Längen aufzuweisen hat. Ich konnte mich mit Maria identifizieren, hatte eine sehr reale Vorstellung von den einzelnen Charakteren und auch die Schauplätze sah ich vor meinem inneren Auge!
    Ihr Schreibstil ist sehr schön und vor allem leicht zu lesen, so dass man sehr schnell in die Geschichte eintauchen kann.
    Einziger Wehrmutstropfen - der bei einem so opulenten Roman nicht ausbleibt - ist, dass man nach spätestens 100 Seiten eine Pause machen muss, um all die vielen Informationen zu verdauen.
    Ihre anderen Bücher werd ich sicherlich irgendwann auch noch lesen, denn auch von "Kleopatra" war ich begeistert.


    Bewertung


    4ratten

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Ich habe das Buch auch schon gelesen und immer noch in guter Erinnerung. Auch wenn es sehr umfangreich ist, war mir keine Seite zu viel. Ich beneide alle, die das Buch noch vor sich haben! Der schöne Stil von Margaret George und ihre Art, auch eher unwichtige Details spannend zu schildern, brachten mich dazu, auch den Heinrich zu lesen, von dem ich aber nur enttäuscht war. Kleopatra dagegen war ähnlich wie Maria Stuart ein Pageturner für mich. Wahrscheinlich komme ich einfach mit den weiblichen Protagonisten von MG besser zurecht :zwinker:


    Liebe Grüße
    Doris

  • Frage an alle, die das Buch schon gelesen haben:
    Die Geschichte rund um Maria Stuart kennt man in den Grundzügen meist aus der Schule, habt ihr euch aber vor dem Lesen des Buches ein wenig schlau gemacht über die geschichtliche Maria Stuart?


    Ich habe heute begonnen und bemrkt, dass ich keinen blassen Schimmer von der jungen Stuart habe. Personen und Orte sind mir völlig unbekannt. Also habe ich mal wikipedia zu Rate gezogen. Wie habt ihr das gemacht? Habt ihr euch überraschen lassen von den Ereignissen oder vorher ein wenig in ihrem Leben gestöbert?


    Katrin

  • Hallo Jaqui,


    als ich das Buch gann, wußte ich nur das Übliche. Da ich aber sehr schnell den Überblick über die vielen Namen verlor, habe ich vieles nachgelesen, u. a. auch im Internet.
    Ich fand es daher ziemlich verwirrend, weil die Leute im Laufe der Zeit ihre Namen oder Titel zu wechseln.


    Sehr erstaunt war ich damals als ich las, dass sie sogar Königin von Frankreich war.


    Hier ein paar links, falls du Interesse hast:


    Maria Stuart
    Geschichte Schottlands


    An die anderen kann ich mich nicht mehr erinnern, aber vielleicht hilft dir die LR ja weiter.


    Gruß
    yanni

  • Jaqui
    Ich habe mich vorher nicht schlau gemacht. Habe zwar vorher schon Elisabeth I von Wusowski gelesen, das hilft aber nicht wirklich. Gerade der Anfang, mit der Zeit in Frankreich mit den Medicis und vor allem die familiären Verbindungen sind schon etwas wirr.
    Aber irgendwann klärt sich doch alles irgendwie auf. Klar, im Notfall braucht man eben wikipedia, aber oft bin ich zu faul mich durch die ganzen informationen zu lesen. Aber nach dem Buch bekommt man richtig Lust auf Katharina von Medici von C. Wusowski, um eben die andere Seite kennen zu lernen. Da die Zeit in Frankreich ja schon eine sehr wichtige im Leben Maria Stuarts war.
    Viel Spaß mit diesem schönen Buch.
    Ich bin ja gerade in der Leserunde mit Kleopatra beschäftigt. Super interessantes, tolles Buch, aber da klaffen bei mir Lücken :rollen:


    Grüße
    Flor

  • Jaqui
    Während ich mittlerweile gerne wikipedia zu Rate ziehe, habe ich mich von Maria Stuart überraschen lassen. Vor dem Buch beschränkten sich meine Kenntnisse auch auf das, was ich in der Schule gelernt hatte. Ich finde aber, dass im Roman alle wesentlichen Ereignisse und Personen ausreichend beschrieben werden, so dass man nicht unbedingt mit dem dringenden Wunsch nach mehr Informationen sitzen bleibt. Nach dem Buch hatte ich mir zwar trotzdem vorgenommen, etwas mehr über Maria Stuart zu lesen, aber bisher ist es nur bei dem Vorsatz geblieben. Yannis Links sind ganz interessant, die werde ich mir in einer ruhigeren Minute genauer ansehen.

  • yanni: Danke für die Links, die werde ich mir mal genauer ansehen.


    Mittlerweile bin ich auf Seite 77 und die Figuren werden immer klarer. Ich werde mich zwar mittendrin immer wieder schlau machen über die Figuren weil mich die Geschichte interessiert.


    Aber im Grund komme ich mal zuercht, mal sehen wie lange.


    Katrin

  • Hi!


    Ich habe "Maria Stuart" vor ein paar Jahren gelesen und kam eigentlich ziemlich gut zurecht, obwohl ich sehr wenig Vorkenntnisse hatte. Aber ich erinnere mich noch daran, dass mir ab und zu auch der Kopf schwirrte. Ich habe inzwischen auch vieles wieder vergessen (merke ich gerade), aber die wesentlichen Punkte sind doch wohl hängen geblieben.


    (Vor allem weiss ich noch, dass ich mich furchtbar darüber aufgeregt habe, dass die Gute so an ihrer Religion hing. Aber ja, andere Zeiten, andere Sitten :breitgrins: )


    :winken:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Nightowl: Danke für das Buch :klatschen: Es hört sich total spannend an und wird sicher bald auf meinem SUB landen.


    @Alfa: Das mit der Religion habe ich bereits mitbekommen. :breitgrins: Aber so war das in dieser Zeit.


    Katrin

  • Das Buch subt auch schon viel zu lange bei mir rum.
    Ich hatte es vor zwei Jahren mal bergonnen zu lesen, bin aber nicht sehr weit gekommen. Mir schwirrte der Kopf wegen den ganzen Namen und außerdem war Hochsommer. Ich glaube dieses Buch ist für lange Winterabende gedacht. Ich lese es auf jeden Fall bald, wenn es wieder kälter wird :zwinker:

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Brauchte auch Anläufe für das Buch. Das schottische Wetter brachte mich um meine Leselust. Aber als ich dieses dann mal überstanden hatte, konnte ich das es die nächsten beiden Tage nicht mehr aus der Hand legen. :smile:
    Da ich zuvor Wusowskis Elisabeth gelesen hatte war die Thematik dann auch bekannt :breitgrins:
    ( bei Maria Magdalena hab ich es allerdings bis heute noch nicht bis zum Ende gebracht, derweil der Heinrich von Anfang an wundervoll zu Lesen war ->habswohlmitMännern^^)

  • Wir haben Maria Stuart in der Schule gelesen - aber ie Schiller-Version. Und ich muss sagen, im Gegensatz zu vielen au meiner Klasse hat mir die Geschichte ganz gt gefallen! Es war faszinierend ehrlich gesagt!!! Vielleicht lese ich diese Version auch mal, denn als Roman würde mich diese Geschichte auch interessieren!!!


    Danke für die tolle Zsfg!


    LG,Squirrel

  • Das Buch habe ich vor ca. 1 1/2 Jahren gelesen und kann mich noch sehr gut erinnern, wie sehr ich mitgelitten und gefiebert habe..besonders am Ende. Einfach ein wunderbarer Schmöker, der einem nie langweilig wird. Margaret George hat sehr gut recherchiert, aber natürlich darf man nicht alles für bare Münze nehmen, was sie schreibt.
    Schockiert hat mich dieses ganze Verrätertum der damaligen Zeit in Schottland...unfassbar! :grmpf:


    Zuvor hatte ich auch "Elizabeth I." von C. Wusowski gelesen, wodurch es mir auch nicht sehr schwer fiel, mich in die Zeit hineinzudenken.


    Von MG habe ich noch "Heinrich VIII." gelesen, was mir auch sehr gut gefallen hat, wo ich aber weniger Mitgefühl hatte (habs wohl auch eher mit den Frauen^^). Bei "Kleopatra" konnte ich mich leider noch nicht dazu durchringen, den zweiten Band zu lesen. Ich finde, einer hätte genügt.


    Wer noch etwas mehr über Maria Stuart erfahren möchte, und zwar nicht auf Romanebene, dem kann ich "Maria Stuart" von Stefan Zweig wärmstens empfehlen. Einfach klasse, wie der Mann schreibt. Besonders interessant sind dabei seine Vergleiche der Persönlichkeiten Elizabeth - Maria.


    5ratten



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    Einmal editiert, zuletzt von Ophelia ()

  • Das ist zwar ein ziemlicher Schinken, aber mir hat er gut gefallen. Wir hatten damals sogar eine Leserunde dazu.


    Stimmt! Aber das war " Elizabeth I " von Cornelia Wusowski auch und habe dieses Buch verschlungen. Bislang finde ich " Maria Stuart " ganz gut. Der Schreibstil ist lebhaft und alles ist somit gut vorstellbar. Ich muss in einer Geschichte regelrecht versinken als wäre ich ein Teil von ihr. Ich bin schon gespannt wie es wird wenn es für sie turbulenter wird, nun wo sie in Schottland angekommen ist.

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky