Val McDermid - Echo einer Winternacht (Karen Pierie 1)

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 11.544 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dodo.

  • Ich hab das Buch auch schon gelesen; anfangs las es sich zwar noch etwas zäh, aber je weiter die Geschichte ging, um so gelungener fand ich es. Allerdings hats bei mir auch ziemlich lange gedauert, bis ich geschnallt habe, wer der Täter ist :redface:


    Naja, dafür hatte ich länger die Spannung :smile:


    Ich würde es jedenfalls allen Krimifans mit gutem Gewissen empfehlen.


    Viele Grüße


    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Hallo!


    Ich habe schon sehr viel von Val McDermid gelesen:
    die Reihe um die lesbische Reporterin Lindsay Gordon, (hier fehlen mir allerdings noch ein paar Bände)
    die Reihe um den Profiler Tony Hill (den aktuellesten muß ich noch lesen)
    Ort für die Ewigkeit
    Diesen Band ich richtig gut.


    Echo einer Winternacht habe ich empfalls gelesen.
    Das Val McDermid gerne einen Psychologischen Hauch mit in ihre Krimis einbaut, hat mich das nicht gestört, aber hier fand ich es ein wenig zu viel.
    Die erste Hälfte des Buches war nur Psycho-Gequatsche, wie es den jungen Männer nach dem Fund der Leiche geht und daß sie indirekt als Mörder gelten, da sie nie ihre Unschuld beweißen konnten.
    Die Aufläung wiederrum kam zu schnell.
    Man hatte einen Verdächtigen, hat ihn gestellt, er hat gestanden, fertig.


    Zugegbener Maßen habe ich mich auf die falsche Fährte locken lassen, aber trotzdem fand ich das Ende zu schnell!!


    Gruß SilkeS.

  • Weil ich "Echo einer Winternacht" ebenfalls gelesen habe, gebe ich auch mal meinen Senf dazu ab.


    Also, ich fand das Buch richtig klasse. Und wie manch anderer hier, habe ich zuvor von McDermid noch kein anderes Werk gelesen. Den psychologischen Hauch, den die Autorin mit eingebaut hat, fand ich super. Ich liebe Bücher, die an die Psyche gehen (da war das Buch sogar noch recht schwach). Auch fand ich die Entwicklung der ganzen Geschichte gelungen.
    Zwei-, dreimal kam mir der Roman zu langatmig vor und der Schluss passte mir auch nicht richtig (war ebenfalls langweilig), aber trotzdem ist es seit langem der beste Thriller den ich gelesen habe.


    Deshalb: 5ratten

    &quot;Das Schreiben verursacht kein Leid, es wird aus Leid geboren.&quot;<br />Montaigne

  • Im Rahmen des SUB-Wettbewerbes nun mein fünftes Buch :smile:


    Der Inhalt wurde ja schon beschrieben. Ich bin durch die sehr unterschiedlichen Kritiken über "Echo einer Winternacht" neugierig auf diesen Krimi geworden. Ich fand die Idee sehr fesselnd, einen Krimi über einen Mord zu schreiben der über 25 Jahre her ist und der wieder aufgerollt wird um den wahren Mörder zu finden.


    Meiner Meinung nach wurde die Vorgeschichte zu ausführlich dargestellt, mit all ihren Nachwirkungen auf die Hauptverdächtigen. Da gab es für mich einige unnötige Längen gegen Schluss des ersten Teils der Geschichte.
    Das wurde dann aber wieder durch den spannenden zweiten Teil ausgeglichen. Ganz zu schweigen von dem dramatischen Showdown am Ende.
    Die Personen fand ich sehr überzeugend dargestellt und auch der psychologische Hauch den die Autorin miteinfließen läßt, hat mir gefallen.


    Alles in allem vergebe ich (wegen der unnötigen Längen) 4ratten

  • Ich habe Echo einer Winternacht nun auch gelesen. Es ist mein erstes Buch von Val McDermid, und ich hab es in erster Linie wegen des schönen Covers ausgeliehen. :breitgrins:


    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, die Personen sind liebevoll beschrieben. Es war von der ersten bis zur letzten Seite spannend, was am Ende der Geschichte noch getoppt wurde. Meiner Ansicht nach gab es nur im ersten Teil ein paar Längen, besonders bei den Verhören, wo ich mit der Zeit das Gefühl hatte, immer wieder dasselbe zu lesen. Das hätte aus meiner Sicht etwas gekürzt werden können. Den Mörder hatte ich auch relativ früh mal verdächtigt, habe mich dann aber täuschen lassen und den falschen bis fast zum Schluss in Verdacht gehabt. :redface:


    Mir hat gerade der erste Teil der Geschichte sehr gut gefallen, da die Freundschaft der Studenten im Vordergrund steht. Wie jeder von ihnen mit den Verdächtigungen umgeht, und was für Auswirkungen es auf ihre Freundschaft hat, fand ich sehr interessant.


    Von mir bekommt das Buch 4ratten

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Hallo!


    Es ist mein erstes Buch von Val McDermid, und ich hab es in erster Linie wegen des schönen Covers ausgeliehen. :breitgrins:


    Aber es ist doch sicher nicht das letzte Buch, oder?


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Kirsten: Ich habe mir gerade heute in der Bibliothek Das Moor des Vergessens ausgeliehen und werde mich auch gleich dahinter setzen. Bin gespannt, ob es so gut ist wie Echo einer Winternacht. Das Cover hat mich auch hier überzeugt. :zwinker:

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Hallo!


    Hanni: das Moor konnte mich nicht richtig begeistern, da bin ich auf Deine Meinung gespannt. Hier gibt es schon einen Thread dazu.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Üblicherweise werden Krimis aus der Sicht des Ermittlers geschrieben. Manchmal gibt es auch Werke, die diese Perspektive umdrehen und den Täter erzählen lassen. Hier gibt es mal eine ganz andere Variante, denn im Mittelpunkt stehen die Entdecker des Mordopfers. Nach dieser Nacht wird für die vier Freunde nichts mehr so sein wie vorher. Der Täter kann nicht ermittelt werden und so bleibt ein Verdacht an ihnen haften. Nicht nur, dass sie Probleme mit ihrer Umgebung bekommen, auch das Verhältnis untereinander leidetet und die Freundschaft zerbricht. Als der Fall nach 25 Jahren erneut aufgerollt wird zeigt sich, dass das Echo einer Winternacht immer noch zu hören ist und niemand bislang wirklich mit den Vorfällen abschließen konnte. Verständlich, das es sehr unterschiedliche Ansichten zu ValMcDermid gibt, denn ihre Bücher unterscheiden sich auch sehr voneinander. Die Tony-Hill-Reihe ist z.B. sehr viel direkter, schneller und härter als ihre Einzelromane. In diesem Buch schafft sie es, eine ganz stille und kalte Spannung aufzubauen, wie es ganz zutreffend in der Süddeutschen Zeitung stand: "Schon allein die Schilderung des Winters lässt einen beim Lesen gruseln." Wie häufig in ihren Krimis wird der Leser über die Identität des Täters in die Irre geführt, auch wenn man ab einem recht frühen Zeitpunkt eine Ahnung haben könnte. Aber selbst wenn man frühzeitig auf der richtigen Fährte sein sollte, nimmt das die Spannung nicht, denn die vielen überraschenden Wendungen und die vielfältigen und genau beobachteten Charaktere garantieren Lesespaß bis zum Schluß. Einen ganz kleinen Abzug gebe ich für einige wenige Längen und somit insgesamt


    4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Viele Grüße
    christie

  • Echo einer Winternacht war das erste Buch das ich von Val McDermid gelsen habe, danach kam die Hill/Jordan-Reihe. All diese Buecher hab ich dem Cover wegen aus einem Prospekt ausgeschnitten und mit noch einigen anderen auf meinen Weihnachtswunschzettel vor ein paar Jahren gesetzt und alle McDermid Buecher bekommen. Zu meinem Glueck waren/sind sie alle wahnsinnig gut!!
    Ich vergebe fuer Echo einer Winternacht 5ratten da ich absolut in dessen Bann gezogen wurde. Die ganze Stimmung die dieses Buch vermittelt, die Geschichte, der Schreibstil, alles hat mich total begeistert.

  • Eigentlich mag ich Val McDermid sehr gerne. Habe alle ihre Bücher der Reihe um "Tony Hill" gelesen, und fand sie sehr gut.
    Aber "Echo einer Winternacht" hat mir überhaupt nicht zugesagt, und ich habe es ab ca 200 Seiten nur noch deshalb gelesen, weil ich wissen wollte, wie es augeht.
    Die Autorin war sehr ausführlich, die ganze Geschichte hätte man auch mit gut und gerne 350 Seiten beschreiben können.
    Zum Ende hin waren es mir zuviele "Zufälle" und Verbindungen, der Teil der Geschichte, der in den 70ern spielt war viel zu lang gefasst.


    Mehr kann ich zu diesem Buch leider nicht sagen, 2ratten von mir.

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    Autor: Val McDermid
    Titel: Echo einer Winternacht
    Originaltitel, Jahr: The Distant Echo, 2003
    Verlag: Knaur
    ISBN: 3-426-63158-X
    Ausgabe: Taschenbuch
    Seiten: 553


    Inhalt
    1978, in der kleinen schottischen Universitätsstadt St. Andrews: Die vier befreundeten Studenten Alex, Mondo, Ziggy und Weird stolpern nach einer Party über eine im Schnee liegende schwerverletzte junge Frau, welche kurz darauf verstirbt. Aus Mangel an anderen Verdächtigen geraten die vier ins Visier der Ermittler. Jedoch fehlen handfeste Beweise um sie als Täter zu überführen. Nichtsdestotrotz bleiben die vier jungen Männer gebrandmarkt und nichts ist mehr wie es vorher war.


    25 Jahre später: Der Fall wird von der Polizei wieder aufgenommen um vielleicht mithilfe der neuen Ermittlungsmethoden zu einem Ergebnis zu kommen. Inzwischen sind die vier Freunde quer über den Globus verteilt und haben eigene Familien. Kurz darauf kommt Ziggy, inzwischen erfolgreicher Arzt, ums Leben. Nur wenige Wochen später trifft es den nächsten. Zufall? Wohl kaum, irgendjemand will nach solanger Zeit Rache für den Mord an der jungen Frau nehmen und stellt damit das Leben der (noch lebenden) Freunde erneut auf den Kopf.....


    Meine Meinung
    Man weiß ja schon von Anfang an, dass keiner der vier Freunde etwas mit dem Mord zu tun hat. Jedoch nimmt dies eigentlich gar nichts von der Spannung. Es ist nämlich genauso spannend zu lesen wie sich das Leben von unschuldigen Menschen durch einen blöden Zufall verändert, und zwar für immer. Wie sie gemieden werden von der Gesellschaft bzw. teilweise auch wie wirkliche Verbrecher behandelt werden. Die vier Freunde, unterschiedlicher könnten sie gar nicht sein, wachsen einem bald ans Herz, der eine mehr, der andere weniger. Vor allem mit Alex und Ziggy konnte ich gut mitfiebern.


    Der erste Teil des Buches gefiel mir doch um einiges besser als der zweite, er hatte etwas mehr Tiefe und fuhr eher auf der psychologischen denn auf der Actionschiene.. Der Gegenwartsteil war mir dann doch zu sehr nach Vorbild eines klischeehaften amerikanischen Thrillers mit Showdown, klassisches Muster ohne etwas Neuem.


    McDermid schreibt recht detailiert, für meinen Geschmack hätte das Buch ruhig ein paar Seiten weniger haben können. Ein paar Kleinigkeiten waren für mich auch nicht sehr überzeugend, ich denke dabei etwa an Weirds "Erleuchtungsprozess". Die Auflösung hat mich dann doch überrascht. Obwohl ich relativ viele Bücher dieses Genre lese, kriegen sie mich doch immer dran, weil ich mir zu solchen Büchern kaum Gedanken mache. Insgesamt durchaus nett zu lesen für zwischendurch, aber nichts besonderes... vor allem im Vergleich zu anderen Büchern von McDermid. Hill & Jordan fehlten mir einfach


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:

  • Ich habe das Buch letztes Wochenende beendet und möchte meine Meinung noch kundtun, auch wenn ich sandi´s Beitrag auch einfach unterschreiben könnte.


    Mein erster Krimi von Val McDermid konnte mich nicht überzeugen. Im ersten Teil, bei dem es vornehmlich um die 4 Studenten nach dem Auffinden des Mädchens geht, hatte mich zunächst gefesselt. Der Spannungsaufbau war für mich spürbar und die einzelnen Charaktere waren wirklich schön gezeichnet. Jeder der 4 wurde sehr lebhaft dargestellt, sodass ich einen Bezug aufbauen konnte. Das Rätsel, wie es denn nun zu dem Mord gekommen ist und wer der Täter war, stand im Raum und die Seiten flogen nur so dahin. Leider führte sich diese Spannung in Teil zwei überhaupt nicht weiter. Die Handlung springt von 1978 in das Jahr 2003. Das Leben von Alex Gilbey und seinen drei Freunden hat einen unterschiedlichen Verlauf genommen. Nun wird der ehemals ungelöste Fall wieder aufgerollt und von der Polizei untersucht. Die Beschreibungen waren mir viel zu Klischeehaft und erinnerten an einen Film, dessen Handlung man blind voraussagen kann. So kam es dann leider auch und auch wenn ich gehofft hatte, am Ende noch eine Überraschung zu erleben, quasi als Versöhnung, blieb diese aus.


    Insofern kann ich diesem Buch leider nur das Prädikat "befriedigend" verleihen. Ich hoffe, dass Val McDermid ihre nächste Chance bei mir nutzen wird.


    3ratten



    Viele Grüße,
    Muertia

    :lesen: Rebecca Gablé - Der dunkle Thron<br />SuB: 6 (+16 bereits bestellte Bücher, um den SuB mal ein wenig aufzuwerten)

  • Inhalt:


    Am 16.Dezember 1978 stolpern die vier Freunde Gilly, Ziggy, Weird und Mondo nach einer feuchtfröhlichen Studentenparty über den übel zugerichteten Körper der Kellnerin Rosi Duff. Während sie noch auf Hilfe warten, verstirbt Rosi an den Folgen ihrer Verletzungen und die vier jungen Männer sehen sich auf einmal einer Kaskade an Verdächtigungen ausgesetzt. Schnell werden sie von Zeugen zu Tätern abgestempelt, ihre Unschuldsbeteuerungen interessiert dabei niemand.
    2003 wird der Fall neu aufgerollt. DNA-Untersuchungen sollen dabei helfen, den Täter zu entlarven. Wird es 25 Jahre später gelingen, den Mörder dingfest machen zu können?


    Meine Meinung:


    Val McDermid liefert mit "Echo einer Winternacht" einen spannenden Psychothriller mit der einen oder anderen überraschenden Wendung ab. Der Täter kann zwar relativ rasch entlarvt werden, trotzdem bleibt die Spannung konstant aufrecht erhalten. Im ersten Teil konzentriert sie sich ganz auf die vier jungen Studenten und wie sich die Verdächtigungen auf ihr Leben und ihre schon seit Jahren bestehenden Freundschaft auswirkt. Denn obwohl sehr unterschiedlich vom Charakter her, halten Gilly, Ziggi, Weird und Mondo zusammen wie Pech und Schwefel. Unter dem Druck der Ermittlungen beginnt aber diese Freundschaft immer mehr zu bröckeln bis sie schließlich komplett zerbricht.


    Der zweite Teil der Handlung, der im Jahre 2003 mit der Wiederaufnahme des Falls einsetzt, ist etwas schwächer. Hier werden ein paar Klischees zuviel verwendet um restlos überzeugen zu können. Insgesamt fand ich den Roman allerdings durchaus gelungen, daher gibt es von mir auch


    4ratten

  • illy

    Hat den Titel des Themas von „Val McDermid - Echo einer Winternacht“ zu „Val McDermid - Echo einer Winternacht (Karen Pierie 1)“ geändert.