Rebecca Gablé - Die Hüter der Rose

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 8.620 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von resca.

    Rezension:


    England 1413: John of Waringham reißt mir 13 Jahren von zu Hause aus, weil er seine Zukunft selbst bestimmen möchte und trifft dabei schnell auf den derzeitigen König Harry. Schon bald wird er zu dessen Ritter und Kriegsheld und übernimmt eine schwere Aufgabe von ihm...


    Schon nach den ersten Seiten war mir klar, daß ich dieses Buch, genau wie seine Vorgänger, lieben würde. Wieder einmal ist die Geschichte wunderbar geschrieben und nirgends fühlt sich das Mittelalter so real an wie bei Rebecca Gablé. Ich konnte in der Geschichte leben und mich mit den Personen vollkommen identifizieren. Zu den wenigen altbekannten kommen viele neue Personen, alle mit einer komplexen eigenen Geschichte und interessant in das Geschehen eingewoben.
    Die einzige Schwäche ist wohl die, daß das Buch in der Struktur den Vorgängern ähnelt, aber für mich war es keine wirkliche Schwäche. Ich habe es zur Kenntnis genommen, aber es hat mich nicht gestört. Dafür ist das Buch insgesamt einfach viel zu gut.


    Für mich ist „Die Hüter der Rose“ das Historische-Romane-Highlight des Jahres 2005 und ich kann es allen Lesern, die gerne in das Mittelalter versinken, nur empfehlen.


    5ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


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    Einmal editiert, zuletzt von Seychella ()

    Kannst du mir verraten,wie der Vorgänger heißt?`
    Bin immer auf der Suche nach guten Historischen Romanen.
    Kann man den zweiten Teil lesen,auch ohne das man den ersten kennt??? :blume:

    Hallo Hertzi


    Du kannst "Der Hüter der Rose" auch lesen, wenn du den Vorgänger nicht gelesen hast, aber schöner ist es natürlich anders.


    Der erste Band der Waringham Geschichte heißt "Das Lächeln der Fortuna" und ist mindestens ebenso genial erzählt. Eine Anschaffung, die sich wirklich lohnt. :smile:

    Liebe Grüße<br />Galadriel<br /><br />Das Lächeln ist eine Kurve, die manches gerade biegt.

    Hach ja, das erste Buch in meinem Leben, das mir in einer Szene Freudentränen entlockt hat :smile:


    Kann mich Bianca nur anschließen :klatschen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





    Für die Leserunde war ich mal wieder viel zu spät dran, daher schreibe ich hier meinen Kommentar.


    Anfangs hatte ich meine Probleme, mit den Hütern der Rose warm zu werden, was ich aber auf eine kleine persönliche Krise zurückführe; dazu kamen die hoch geschraubten Erwartungen. Auf jeden Fall kam mir das Buch auf den ersten Seiten sehr ähnlich wie "Das Lächeln der Fortuna" vor, was mich etwas enttäuschte. Der unvergleichliche Stil von Gablé schaffte es aber, dass ich etwa ab Seite 200 wie gebannt in jeder freien Minute weiterlesen musste. Die einzelnen Personen werden wie immer sehr menschlich dargestellt, egal, ob sie gut oder böse sind. John kam mir eher langweilig vor, er musste keine wirklichen Höhen oder Tiefen bewältigen, dagegen war mir Owen Tudor sehr symphatisch und hat mich dazu bewogen, noch mehr über sein Schicksal herauszufinden. Auch der Kardinal war eine schillernde Persönlichkeit, ohne den das Buch um einiges ärmer wäre.


    Der Geschichte fehlt meiner Ansicht nach ein packender Höhepunkt zum Schluss. Der Voodoo-Zauber hat mich eher irritiert und abgestoßen. Selbst wenn es das zu dieser Zeit in England gab, passte es für mich einfach nicht dazu.


    Es war keine Seite zuviel in diesem Buch, aber Gablé kann es noch ein bisschen besser, daher von mir


    4ratten


    Liebe Grüße
    Doris

    Ich fang schon an zu sabbern und könnte die Bücher immer gleich wieder lesen, wenn ich nur Kritiken darüber lese. :spinnen:


    Einfach grandios, da geht gar nichts drüber und dieses hier ist mein Lieblingsbuchvon ihr, wenn das überhaupt geht.


    Neben den sprachlichen und recherchetechnischen Punkten werden hier besonders die Charaktere so plastisch, dass man hinterher das Gefühl hat, gute Freunde zu verlassen.


    Auch von mir die Höchstwertung :breitgrins:


    5ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


    Hat eigentlich irgendjemand mal "Die Siedler von Catan" gelesen?
    Obwohl ich alle anderen Bücher von Rebecca Gablé gelesen, mein verschlungen habe, habe ich dieses Buch nach der Hälfte weggelegt...
    Ging es noch jemanden so?

    Schau mal


    Ein ganzer Thread darüber. :zwinker:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


    HAllo,


    ich habe gestern Abend mit den "Hütern der Rose" angefangen und bin - wie ihr - bisher auch sehr angetan.


    Mein Lieblingsbuch von Gablé bisher ist übrigens "Der König der purupurnen Stadt", weil ich das Aufkommen der städtischen Kultur und Befreiung des Bürgertums sowie das Thema des Woll- und Tuchhandels sehr spannend finde. Die Waringham-Vorfahren kommen da ja auch schon vor, wenn auch nur am Rande.


    In den "Hütern" finde ich auch die Figur des Owen Tudor sehr interessant. Bisher wusste ich nicht, woher die Tudors im englischen Königsreigen kamen.


    Freu mich schon aufs Weiterlesen: Klasse, dass das Buch so dick ist!



    HG


    finsbury

    Hi zusammen,

    Zitat von "finsbury"

    ...
    Freu mich schon aufs Weiterlesen: Klasse, dass das Buch so dick ist!


    Komisch, wenn ich an Gablé denke, dann finde ich grundsätzlich, dass die Bücher zu dünn sind :breitgrins: ...jedes mal, denke ich, es könnte unendlich so weitergehen!


    Ich freu mich ja schon sooooooooo auf den dritten Teil.


    liebe grüße
    kathrin

    Zitat von "finsbury"


    Mein Lieblingsbuch von Gablé bisher ist übrigens "Der König der purupurnen Stadt", weil ich das Aufkommen der städtischen Kultur und Befreiung des Bürgertums sowie das Thema des Woll- und Tuchhandels sehr spannend finde. finsbury


    Aus diesem Grund ist "Der König" auch mein Lieblingsbuch bei Rebecca Gablè. Ich habe ALLE historische Romane von ihr gelesen, nur den Hütter habe ich nicht einmal bis zur Hälfte nicht geschaft, war mir viel zu langweilig.


    Und Die Siedler von Catan sind einfach suuupeerrrrr....Leider ist keine Fortsetzung geplannt. Leider...Leider....Das Ende ist so "offen"... Und meiner Meinung nach kann man noch mindestens 2-3 Bücher über Catan schreiben...

    &quot;Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne&quot;

    Hallo,


    Kathrin
    Es gibt noch einen dritten Teil? Das ist ja klasse! Dann geht's wohl in die Rosenkriege hinein. Wann soll der denn rauskommen?



    @natascha
    Freut mich, dass dir der "König der purpurnen Stadt" auch am besten gefällt. Insgesamt habe ich eher den eindruck, dass er nicht so gemocht wird wie die Waringham-Romane.
    Die Siedler von Catan liegen auch noch auf meinem SUB. ICh kenne das Soiel nicht, deshalb habe ich keinen perslönklichen Bezug zum Thema. Aber werde ich bestimmt bald lesen. Es ist ein bisschen Wikinger -mäßig, nicht wahr? Dieses Thema mag ich sehr.


    HG
    finsbury

    Hallo,


    habe gestern auch mit "Die Hüter der Rose" angefangen und bin, wie bisher bei allen Büchern von RG, gefesselt.
    Historische Romane sind soweiso mein Lieblingsgebiet, aber RG schafft es mich immer wieder zu fesseln. Besonders interessant finde ich die kleinen Beschreibungen des Alltags die in die Handlung eingefügt werden.
    Hättet Ihr zum Beispiel geglaubt, dass es zu der Zeit schon

    Zitat

    Tennis

    gab ???
    Außer John gefällt mir trotz allem Raymond sehr gut, eine sehr zwiespältige Person.
    Ich bin gespannt wie es weiter geht, 50 Seiten schaffe ich heute bestimmt noch.


    Liebe Grüße


    Olima

    In te ipsum redi - Schaue in dich selbst hinein

    Einmal editiert, zuletzt von ()

    Ich freue mich auch schon auf den 3. Teil und auf die Lesung mit R.G. die dann wieder in ihrem Heimatort stattfindet. Da ich ganz in der Nähe wohne bin ich dann auf jeden FAll wieder dabei :smile:

    Gruß Mascha

    Ich muss zugeben, dass ich das Buch derzeit nicht lese, sondern höre. Deshalb weiß ich leider nicht, ob und ggfs. welche Teile fehlen. :redface:


    Aber mir kommt die Figur des John etwas schwach vor. Irgendwie mag ich so ziemlich jede andere Person in dem Buch lieber bzw. bleibt mir mehr im Gedächtnis als er. :rollen:


    Liegt das am Hören oder bleibt John auch im Buch etwas blass?

    LG<br />Anne

    Zitat von "finsbury"

    Es ist ein bisschen Wikinger -mäßig, nicht wahr? Dieses Thema mag ich sehr.


    finsbury


    Hallo finsbury and alle Leseratten


    das Wort "Wikinger" wird zwar im Buch kein einziges mal erwähnt (ich glaube weil Wikinger selbst dieses Wort nicht kannten), aber es handelt sich 100% von Wikingern. Catan - ist eine von der Autorin erfundene Insel. Aber ich hatte eine starke Assoziation mit der Insel Island, die auch von Wikingern besiedelt wurde (habe vergessen in welchem Jahrhundert).


    Wie bei dem "König" war ich auch bei "Catan" fasziniert von detaillierter Beschreibung des Alltages von Wikingern, ihren Traditionen, ihrem keimenden "Rechtssystem", dem Kampf zwischen Heidentum und Christentum. Die Romanfiguren sind so lebendig, die Handlung ist so spannend! Und kein happy end - oder besser gesagt gar kein "end", alles ist "offen" am Ende. Das gibt dem Leser Hoffnung, dass die Autorin an einer Fortsetzung arbeitet, aber dann habe ich ich gelesen, dass sie es nicht vorhat.

    &quot;Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne&quot;

    Zitat von "Natascha S."


    Hallo finsbury and alle Leseratten


    das Wort "Wikinger" wird zwar im Buch kein einziges mal erwähnt (ich glaube weil Wikinger selbst dieses Wort nicht kannten), aber es handelt sich 100% von Wikingern. Catan - ist eine von der Autorin erfundene Insel. Aber ich hatte eine starke Assoziation mit der Insel Island, die auch von Wikingern besiedelt wurde (habe vergessen in welchem Jahrhundert).


    Wie bei dem "König" war ich auch bei "Catan" fasziniert von detaillierter Beschreibung des Alltages von Wikingern, ihren Traditionen, ihrem keimenden "Rechtssystem", dem Kampf zwischen Heidentum und Christentum. Die Romanfiguren sind so lebendig, die Handlung ist so spannend! Und kein happy end - oder besser gesagt gar kein "end", alles ist "offen" am Ende. Das gibt dem Leser Hoffnung, dass die Autorin an einer Fortsetzung arbeitet, aber dann habe ich ich gelesen, dass sie es nicht vorhat.



    Catan hat nicht die Autorin erfunden, sondern sie hat eine Geschichte zum gleichnamigen Spiel erfunden.

    Gruß Mascha

    Hi,


    Zitat von "finsbury"


    Kathrin
    Es gibt noch einen dritten Teil? Das ist ja klasse! Dann geht's wohl in die Rosenkriege hinein. Wann soll der denn rauskommen?


    lt. ihrer Homepage hofft sie so schnell fertig zu werden, dass das Buch im Herbst 2007 erscheinen kann. Müssen uns also noch laaaaaaaaange in Geduld üben. Aber ich muss sagen, dass ich lieber etwas länger warte und dafür ein richtig gutes RG-Buch in der Hand halte, als einen Schnellschuss. In Band 3 setze ich ja alle meine Hoffnungen, weil ich mit den Hütern nicht ganz so zufriegen war...John war so langweilig, Raymond dagegen... :rollen:


    viele grüße
    kathrin