Hallo nach Stockholm!
Ganz gespannt bin ich darauf, wie genau sich Gefühle als Schwäche gegenüber den Osadroi erweisen und ob (und wie) Helion seine Gefühlsausbrüche in den Griff bekommt.
Da kann ich Dir vesprechen, dass das noch ausführlich dargestellt wird ...
Helions Beweggründe zum Kämpfen finde ich aber schön. Dass er unbedingt gegen die Schattenherren kämpfen will, egal wie es ausgeht, hat was unglaublich heroisches, aber es wirkt in keinem Moment der Schilderung kitschig.
Ich habe gehofft, dass man zu dieser Einschätzung Helions kommt. Je mächtiger der Gegner, desto entschlossener muss der Held sein ...
Ajina ... Kann sie überhaupt kämpfen? Und wenn ja, wo hat sie das gelernt?
Jeder kämpft mit seinen Waffen ...
Bei der Beschreibung der Oberpriesterin musste ich lachen, der Hut muss ziemlich witzig aussehen.
Da habe ich beim Schreiben auch geschmunzelt.
Im Kunstunterricht habe ich gelernt, dass es in jedem Bild irgendwo einen, wenn auch manchmal nur sehr kleinen, weißen Fleck gibt. Wenn der fehlt, geht bei dem Bild "das Licht aus". Manchmal ist diese Weißfläche so klein, dass man sie richtig suchen muss.
Bei Geschichten ist das auch so, glaube ich. Ab und zu braucht auch eine sehr düstere Geschichte Elemente, bei denen man schmunzelt, sonst nimmt man auch die Finsternis nicht mehr wahr, weil der Kontrast fehlt.
Und noch eine Anmerkung zum Aufbau: Wenn ich es richtig gesehen habe beginnt das Dramatis Personae genauf auf der Doppelseite wo links dann das Ende vom Buch steht... find ich gefährlich und anstrengend dann nicht dort hin zu sehen. Ein Blatt dazwischen hätte nicht geschadet...
Danke für den Hinweis. Ich werde darauf achten, wenn die Druckfahne für den zweiten Teil kommt.
... So ein Buch, indem Informationen stehen kann auch hilfreich sein. In den richtigen Händen versteht sich. ... Ich musste etwas an die Atombombe/Atomkraft denken
Ein sehr interessanter Vergleich, finde ich.
Ich habe einmal eine stillgelegte Titan II-Abschussbasis im Süden der USA besichtigt. Uns wurde vorgeführt, wie die Atomraketen abgeschossen worden wären und auch die technischen Details wurden erläutert. Das war unheimlich, aber auch unter dem Aspekt interessant, den Du ansprichst. Egal, ob man dem zustimmt oder nicht: Die Fremdenführer waren der Meinung, die Atomraketen hätten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Millionen Menschenleben gerettet. Zwei Machtblöcke mit so unterschiedlichen Ideologien wie USA und UdSSR wären in früheren Zeiten sehr wahrscheinlich in den Krieg gezogen, aber wegen der Atomwaffen sei ihnen das unmöglich gewesen, und nur deswegen sei es nicht zum Dritten Weltkrieg gekommen.
Ich sage nicht, dass ich diesen Ausführungen zustimme, aber sie erinnern mich an die Richtung, in der Du einige Überlegungen Modranels vermutest.