Peter Tremayne - Tod in der Königsburg

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    Inhalt


    Irland im 7. Jahrhundert: im Kloster Imleach werden die Reliquien des heiligen Ailbe aufbewahrt, die im Königreich Muman als wichtige Symbole gelten. Eines Nachts verschwinden sie und der Mönsch, der für sie verantwortlich war. Zur gleichen Zeit wird auf Fidelmas Bruder und dessen Gast ein Anschlag verübt und die Ermittlungen in diesem Fall bringen Fidelma auch nach Imleach....


    Meine Meinung


    Bei den Geschichten um die Nonne Fidelma und ihren Gefährten Eadulf steht das Verbrechen im Vordergrund. Der Autor macht viele geschichtliche Anmerkungen, aber sie bilden nur den Hintergrund, deshalb auch meine Einordnung bei Krimis/Thriller.


    Wie so oft kommt Fidelma eher zufällig zur Rolle der Ermittlerin, weil sie sich in der Nähe befand, als sich das Verbrechen ereignet. Sie findet schnell die ersten Hinweise und macht sich auf die Suche nach den Schuldigen, ohne sich von falschen Spuren in die Irre führen zu lassen. Diesen Part übernimmt der Engländer Eadulf, der eher vorsichtig und ein wenig behäbig ist. Gegenüber Fidelma wirkt er immer ein bisschen schwerfällig, aber die beiden ergänzen sich gut und können so den Fall auch diesmal lösen.


    Wie Fidelma während den Ermittlungen bemerkt, verfolgt sie in dieser Geschichte nicht nur eine Spur, sondern eine Vielzahl von Spuren, oft verwirren. Dadurch wirkt die Geschichte verfahren und auch die Auflösung, zu der es während der Gerichtsverhandlung kommt, überzeugt mich nicht wirklich. Deshalb bekommt das Buch von mir 3ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Früher habe ich die Bücher um die Nonne Fidelma, die im 7. Jahrhundert in Irland in ihrer Rolle als Anwältin des Gerichts, Mordfälle löst, sehr gerne gelesenHeute bin ich da kritischer und ich frage mich tatsächlich, in wie weit die Rolle der Frauen, wie sie Tremayne darstellt, historisch wirklich so belegbar ist, oder ob Tremayne die Quellen hier nur positiver gedeutet hat.
    Der Verlag hat jetzt neuerdings eine illustrierte Ausgabe im Angebot, was mich tatsächlich etwas geärgert hat, da es zunächst den Anschein hatte, es wäre tatsächlich ein ganz neuer Band der Reihe.
    Die Illustrationen sind vor allem Fotos von verschiedensten Ruinen, die aber nicht alle aus der Zeit, in der die Geschichte um Fidelma spielt, stammen. Das empfinde ich tatsächlich als negativ, wenn schon dann bitte richtig. Sicher ich bin durch das Studium halt mit Quellen pingelig, aber schon die Fotos der Archäologischen Funde fand ich irgendwie auch nicht passend.
    Dem ganzen soll mehr Authentizität verliehen werden, riss mich aber immer wieder aus der Lektüre heraus. Ich persönlich hätte hier ein Sachbuch mit mehr historischen Hintergründen zur Buchreihe, passender gefunden. So werden zum Teil Quellen und Bilder miteinander vermischt, die aus ganz anderen Jahrhunderten Stammen. Z.B das Book of Kells das eben nicht aus Fidelmas Zeit stammt, und daher eben einfach nicht in einen Roman mit ihr passt. Ein Roman ist ein Roman, schön und gut, aber wenn die Handlung schon mit Bildern unterstützt werden soll, dann bitte wenigstens mit denen, die zeitlich auch wirklich dazu gehören. So hatte ich eher den Eindruck, es sollten vor allem auch das auftauchen, das die Leser.innen der Reihe auch allgemein evtl schon mal gehört haben.
    Schade, die Idee an sich ist ja nicht so schlecht.


  • Früher habe ich die Bücher um die Nonne Fidelma, die im 7. Jahrhundert in Irland in ihrer Rolle als Anwältin des Gerichts, Mordfälle löst, sehr gerne gelesen...


    Ich auch. Irgendwann gab es bei der Reihe nichts Neues mehr und die Bücher haben mir immer weniger gefallen. wie weit sie historisch korrekt waren, kann ich nicht beurteilen. Aber ich hatte den Eindruck, dass Fidelma schon eine sehr moderne Frau war.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.