So lang Karl May schenken, bis man ihn liest
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Ich glaube mein Freund hat so ziemlich alles gelesen, was Karl May geschrieben hat oder er auch nur erwähnt wird.
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Wenn man mir als Kind Karl May geschenkt hätte, bis ich alles gelesen hätte, wärs da wohl nie zu gekommen.
Also: den Geschmack der Kinder beachten
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Ich denke auch das es nichts bringt ständig Schiller und Co oder ähnliches zu verschenken nur damit derjenige liest... Der Geschmack ist das Entscheidende!
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Zitat von "HoldenCaulfield"
Ich denke auch das es nichts bringt ständig Schiller und Co oder ähnliches zu verschenken nur damit derjenige liest... Der Geschmack ist das Entscheidende!
Ich glaube nicht, dass ein Kind, das bisher nichts oder wenig gelesen hat, wirklich schon einen eigenen Geschmack in Bezug auf Lektüre hat.
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Ich glaube aber schon, dass ein Kind weiß was es interessiert, sei es Autos, Burgen, Dinosaurier, Pferde etc.. Und bezogen auf das Interesse kann man ja, zumindest versuchen, ein passendes Buch zu finden. Ob das natürlich klappen wird, zeigt dann die Zukunft. Leselust kann man ja nicht zwingen.
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Moin, Moin"
Zitat von "HoldenCaulfield"Ich finde jedenfalls nicht das es etwas bringt zu sagen "Du musst das jetzt lesen"
Genau, man muß mit todernstem Gesicht das Buch verbieten: Das da (die Lippen vor Ekel kräuseln) darfst du auf keinen Fall lesen!
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Zitat von "HoldenCaulfield"
Ich finde jedenfalls nicht das es etwas bringt zu sagen "Du musst das jetzt lesen"Stimmt. In Deinem ersten Posting hast Du aber gesagt, dass es nichts bringt, Schiller zu verschenken, weil ja schließlich Geschmack das Entscheidende sei. Wenn aber noch kein Geschmack da ist, würde ich Schiller und Hohlbein und Karl May verschenken und das Kind selbst probelesen und entscheiden lassen. Dass die sog. Klassiker nix für Jugendliche sind ist nämlich imho genau so ein Vorurteil wie das jedes Kind sich für Drachen und Ritter mit magischen Schwertern interessiert.
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Zitat von "Twilight"
Wenn aber noch kein Geschmack da ist, würde ich Schiller und Hohlbein und Karl May verschenken und das Kind selbst probelesen und entscheiden lassen.
Das geht parallel zu dem Argument im Artikel, den ich sofort unterschreiben würde: Dass Kinder nicht immer nur "gar nicht lesen wollen", sondern zum Teil das falsche Angebot bekommen. Das erfordert aber Geduld und Phantasie, immer wieder neue Lockmittel auszulegen und das Kind auch mal den Superman-Comic aus der Bib holen zu lassen (meine Grundschullehrerin war mal hellauf entsetzt, als ich genau das tat).Mir wäre die Karl-May-Schenkerei irgendwann mächtig auf den Senkel gegangen. Habe ich zwar gelesen, aber schon damals musste mich der Titel oder die Kurzbeschreibung interessieren. Sonst hatte der Band keine Chance. Winnetou habe ich z.B. nie gelesen, dafür aber den blauroten Methusalem oder die Südamerika-Bände.
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Zitat von "Marypipe"
Ich glaube mein Freund hat so ziemlich alles gelesen, was Karl May geschrieben hat oder er auch nur erwähnt wird.
Hi!
Dann sollte ich ihn sogar kennen - soviel von der Sorte gibt's nicht (mehr). :smile:
Grüsse
Sandhofer
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Naja, ich dachte immer, mein Freund hätte nie was gelesen, bis ich vor kurzem bei seinen Eltern in seinem ehemaligen Zimmer war.
Was sich da so alles tummelt! Und ich denke sogar, dass ihr beiden sehr viele Büchervorlieben teilt.
hehe...Grüßle,
Marypipe
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Zitat von "Dostoevskij"
Genau, man muß mit todernstem Gesicht das Buch verbieten: Das da (die Lippen vor Ekel kräuseln) darfst du auf keinen Fall lesen!
Das ist ein super Vorschlag! Und am besten noch das Buch in ein höheres Regal "verstecken". Das müßte doch ausreichen um es interessant zu machen, da Verboten
(Ob es mir dabei gelingen würde, todernst zu bleiben, wäre schon eine andere Frage )Bei dieser Aussage des Artikels konnte ich mir allerdings ein Lächeln nicht verkneifen:
ZitatHat an den knappen Sätzen oder am rauen Ton außer den Eltern die E-Mail- und SMS-Kultur Schuld?
Falschlehner: Da bin ich ganz anderer Meinung. Wenn Jugendliche im Internet surfen, chatten oder SMS schreiben, nehmen sie an einer Schriftkultur teil. Dass das oft eine knappe Sprache bedeutet, die Erwachsenen häufig nicht gefällt, hat eher damit zu tun, dass Jugendliche gern ihre Geheimschrift haben.Ist schon eine witzige Schriftkultur die so aussehen kann: hdgtl oder lg oder vlg oder ild
Allerdings muss ich einräumen, dass ja in einer SMS nicht soviel Platz zur Verfügung steht, um das eine oder andere auszuschreiben. -
In Österreich sagt man "Mädchen und Burschen"??? *LOL*
Also - wenn meine älteste Schwester mir seinerzeit nicht "Der kleine Hobbit" von Tolkien geschenkt und mir danach vom HdR, von der Unendlichen Geschichte usw. erzählt hätte, und wenn meine andere ältere Schwester mir damals nicht ein paar SF-Remittenden hätte zukommen lassen, dann wäre ich womöglich nie zur Fantasy und zur SF gekommen. Oder jedenfalls erst später. Nicht auszudenken!
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Warum ist immer nur von verschenken die Rede? Meine Nichte stöbert gerne in Buchläden (ich bin begeistert) und sucht sich ihre Bücher selbst aus. Wenn am Sonntag "nur" die Bahnhofsbuchhandlung geöffnet hat, murrt sie ein wenig, weil: "Das ist doch keine richtige Buchhandlung." *ggg*
LG - cat
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Karl May habe ich nie gelesen. Ich fand die Geschichten von Enid Blyton so toll und habe jeden Band von "Tina und Tini" mehrmals gelesen. Dann kam meine Zeit der "Lustigen Taschenbücher" die ich heute noch öfters mal lese.
Hätte man mir Karl May gegeben ich hätte die Bücher in einer Ecke geschmissen. -
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Vielleicht würden aber einige Kinder mehr (oder überhaupt) lesen, wenn sie sich ihre Bücher selber aussuchen dürften!
LG - cat