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Leserichtung: Von rechts nach links
Inhalt:
Cruel Fairytales enthält 4 Kurzgeschichten. Die Titelgeschichte erzählt von einem jungen Adligen der nach seiner seit langem vermissten Schwester sucht und allen Kandidatinnen, die sich fälschlicherweise für diese ausgeben, ein ganz besonderes Schicksal zugedacht hat. In Da sah Tina ihr früheres Leben geht es um eine junge Frau mit hellseherischen Fähigkeiten, die in die Ermittlungen zu einem Mordfall hineingerät, in Der Hexenmeister hinter den Kulissen um einen Mann, der seine Mutter wieder zum Leben erwecken will und in Blanchet will ein Mädchen den Tod Ihrer Eltern rächen.
Meine Meinung:
Wie auch schon bei anderen Einzelbänden von Kaori Yuki, schwankt die Qualität der Geschichten. An der Titelgeschichte gibt es nichts auszusetzen, es ist eine herrlich düstere und morbide Geschichte mit einem historischen Setting und Kaori Yukis typischem, detaillierten Zeichenstil. Bei den drei anderen, die in der Gegenwart spielen, habe ich den Eindruck, dass sie möglicherweise noch etwas älter sind, denn der Zeichenstil wirkt auf mich zumindest zum Teil etwas gröber, etwas weniger ausgereift und detailliert und auch die Handlung und die Atmosphäre können noch nicht ganz mit ihren späteren Geschichten mithalten.
Insgesamt ist dieses Frühwerk (es erschien erstmals Anfang der 90er) Kaori Yukis zwar nicht ganz perfekt, hat mir aber dennoch gut gefallen und für Leser mit einem Hang zu düsteren und makabren Geschichten dürfte sich ein Blick durchaus lohnen, allein schon wegen der Titelgeschichte.