1. Abschnitt: Prolog bis einschließlich Kapitel 7

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  • Hallo dubh,



    Dieses Buch ist mein erstes Buch von Nicole, leider, muss ich nach dem ersten Abschnitt bekennen. Mir gefällt die Geschichte auf Anhieb, die Figuren sind sympathisch und gut nachvollziehbar, die traurige Situation von Amber ist sehr gefühlvoll dargestellt und die Atmosphäre San Franciscos, der neuen Wohnung und der Jefferson High toll eingefangen.


    *freu*



    Und was soll ich sagen? Ich habe Fernweh! Letztes Jahr waren wir an der Ostküste der USA und ich muss sagen, dass mich der Urlaub noch heute beschäftigt, weil er zum einen ein lange gehegter Traum war und zum anderen einfach so beeindruckend war.


    Ostküste steht auch noch auf meiner Wunschliste, da muss ich unbedingt mal noch hin!
    Für mich waren es nicht nur Städte und Landschaften, sondern so vieles an der Lebensart und den Menschen, weshalb ich so gerne dort war, und ich vermisse hier vieles, was ich in den USA kennen- und schätzen gelernt habe.
    Ja - Fernweh! :'(



    Vor allem haben mich die Menschen dort überrascht, denn ich habe sie als sehr viel weniger oberflächlicher (als klischeemäßig hierzulande behauptet wird), dafür aber als extrem freundlich erlebt. Darum kann ich mir Michelle Lim, die Mädels in der Cafeteria und auch Shane Diggs irgendwie ganz gut vorstellen...


    Da habe ich versucht, so die ganze Bandbreite an unterschiedlichen Freundlichkeiten zu zeigen, die ich kennengelernt habe. Michelle mit ihrer übersprudelnden guten Laune, die ein bisschen was Aufgesetztes hat - unter der aber echte Freundlichkeit und echtes Mitgefühl liegen, die dann auch durchkommen. Die Mädels, die so neugierig auf das "German Girl" sind, das ganz aufregend finden und sie mit Fragen löchern. Und Shane, der wirklich einfach sehr aufrichtig-nett und total hilfsbereit ist.



    Und danke für den Info und den Link zum St. Pauli Girl! :winken:
    Wir haben damals im Supermarkt auch erst ungläubig geguckt und uns dann eins gegrinst ... ;D


    Hallo ilial,



    Die Schule find ich auch interessant und so ein Programm auch nicht schlecht. Hier wird man sowas wirklich vergeblich suchen. Nur denke ich als Teenie hat man da als Neuling auch das Gefühl, dass die Erwachsenen einen für psychisch nicht normal halten. Jedenfalls wenn man von hier kommt und so ne Schule nicht kennt. Das könnte auch ein Grund sein warum Amber Teds angebot mit der psychologischen Hilfe abgelehnt hat. Ich hoffe sie kann sich bald einleben.


    Ja, das stimmt, und Amber ist ja auch erst mal überhaupt nicht begeistert, auf gerade diese Schule zu müssen.
    Es ist schon verzwickt: sie weiß natürlich, dass bei ihr überhaupt nichts mehr normal ist durch Karens Tod, und gleichzeitig sehnt sie sich so sehr nach Normalität.
    Und umgekehrt ist es meiner Erfahrung nach so, dass einem eine gewisse Trauerzeit zugestanden wird, danach sollte man aber so normal sein und funktionieren wie vorher - und das ist natürlich ganz und gar unmöglich, schon gar nicht bei einem Teenager, der eine solch schlimme Erfahrung gemacht hat.


    @ dubh und ilial



    Ich habe einen Heidenrespekt vor Ambers Mutter. Dass sie das Leben ihrer Tochter DANACH so perfekt und liebevoll (Bettwäsche) geplant hat, obwohl sie selbst mit dem Krebs gekämpft hat und wusste, dass sie verlieren würde. :'(



    Respekt vor Karen, die sich vor ihrem Tod so viele Gedanken gemacht hat, wie es ihrer Tochter leichter fallen könnte (Bettwäsche und so)


    Dafür bewundere ich sie auch sehr.
    Und jedes Mal, wenn ich mir vorstelle, wie sie in dem Wissen, bald sterben zu müssen, das alles geplant und organisiert hat, damit ihr Kind einen so guten Neuanfang wie möglich hat, bekomme ich feuchte Augen und einen Kloß im Hals ...

  • .... übrigens verfolge ich eure Spekulationen zu Ted und Karen und vor allem zu dem Jungen mit dem veilchenblauen Augen in der Schule gespannt - und feste auf meinen Fingerchen sitzend! ;D


    Und hier kommen die Fotos:


    Der allererste Ausblick am Flughafen


    Die Straßen von San Francisco


    California Dreamin'


    "Lilypad"


    Sacramento Street ...


    ... und das Haus mit der Nummer 1474


    Leroy's Waschsalon


    Chico's Market


    Im Golden Gate Park


    Japanischer Pavillon im Golden Gate Park


    Oben auf dem Presidion mit Blick auf Alcatraz


    Uferpromenade unterhalb des Presidio


    Das Vorbild für die Jefferson High


    ... und natürlich:


    Ein Cable Car!


    Falls ihr etwas vermisst oder von irgendwas noch besonders gerne ein Foto hättet, meldet euch einfach! :-*



    P.S.:


    Flokati-Fahrrad


    ;)

  • Danke für die tollen Bilder. Ich finde es klasse, dass in deinem Buch Orte einfließen, die es wirklich gibt.
    Und das jetzt auch noch bildlich sehen zu können, ganz klasse. Da ist auch der Waschssalon von dem du in dem Buch sprichst, nicht?! ;D


  • Danke für die tollen Bilder. Ich finde es klasse, dass in deinem Buch Orte einfließen, die es wirklich gibt.
    Und das jetzt auch noch bildlich sehen zu können, ganz klasse. Da ist auch der Waschssalon von dem du in dem Buch sprichst, nicht?! ;D


    Gerne doch! :)
    Ja, genau, das ist der Waschsalon. Das passte so prima, Waschsalon und Mini-Supermarkt gleich in derselben Straße.


    Wir haben uns sowas von die Hacken abgelaufen (und fiesen Muskelakter geholt), der Mister und ich, während wir kreuz und quer durch die Viertel gezogen sind, weil ich mir in den Kopf gesetzt hatte, genau solche Häuser und Schauplätze zu finden, wie ich sie mir für die Geschichte vorgestellt hatte ... Und manchmal kamen wir dabei "zufällig" an einem Ort vorbei, der mich dann erst zu bestimmten Szenen im Buch inspirierte.

  • Wow, respekt! Ich finds total toll, dass die Schauplätze wirklich existieren. Das müsste ein lustige Gefühl sein wenn man in der Sacramento Street 1474 wohnt und dein Buch liest ;-)

  • Klasse Fotos! Es ist wirklich noch mal viel intensiver, wenn man tatsächlich die Schauplätze sehen kann.
    Ich mag die detaillierten Beschreibungen übrigens sehr! Es muss für mich nicht immer schnell in einer Geschichte voran gehen, im wirklichen Leben ist das ja auch nicht so und ich finde es viel authentischer, wenn nicht jeden Tag etwas passiert - zumindest in einer Geschichte, die bis jetzt ja noch völlig realistisch ist.


  • Wow, respekt! Ich finds total toll, dass die Schauplätze wirklich existieren. Das müsste ein lustige Gefühl sein wenn man in der Sacramento Street 1474 wohnt und dein Buch liest ;-)


    Hihi, ja, daran hab ich auch schon gedacht! :)
    Ich hatte mir ja überlegt, die Hausnummern zu ändern, für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass das ein Bewohner der entsprechenden Häuser jemals mitbekommt und stinkesauer ist, mich dann aber doch dagegen entschieden. Weil ich es eben für sehr unwahrscheinlich halte und die SanFranciscans auch nicht so einschätze. Und der Authentizität wegen - ich fand das einfach schöner so, dass alles an den Schauplätzen "echt" ist.


    Abgesehen davon, dass die Schauplätze an sich so schön sind und so gut zur Handlung passen, dass ich sie nicht besser hätte erfinden können, fand ich die Vorstellung reizvoll, ein komplett authentisches und bis ins Detail realitätsgetreues Setting zu schildern, in das das paranormale Element möglichst nahtlos eingefügt wird. Aus diesen Gegensätzen eine Einheit zu schaffen bzw. es zumindest zu versuchen - das mochte ich sehr an diesem Buch.



    Klasse Fotos! Es ist wirklich noch mal viel intensiver, wenn man tatsächlich die Schauplätze sehen kann.
    Ich mag die detaillierten Beschreibungen übrigens sehr! Es muss für mich nicht immer schnell in einer Geschichte voran gehen, im wirklichen Leben ist das ja auch nicht so und ich finde es viel authentischer, wenn nicht jeden Tag etwas passiert - zumindest in einer Geschichte, die bis jetzt ja noch völlig realistisch ist.


    *freu*


    Es waren ja nun doch einige Leser mega-enttäuscht von diesem Buch, weil sie wesentlich mehr Action und Spannung erhofft hatten und von den alltäglichen Dingen und vor allem von den Beschreibungen genervt waren. Klar, das ist auch immer eine Geschmacksfrage, und ich habe noch nie schlank und reduziert geschrieben, das entspricht mir einfach nicht.


    Ich habe den - rein subjektiven - Eindruck, dass zunehmend action-orientiert geschrieben wird, auch gerade im historisch-exotischen Bereich und vor allem im Jugendbuch. Ein Höhepunkt nach dem anderen, ein Cliffhanger nach dem anderen, während dieses Einsinken in eine Romanwelt, dieses sinnliche Erleben dieser Welt vernachlässig wird, genauso wie das Schwelgen in Sprache. Ist ja an sich nichts falsch dran - aber das ist eben nicht meines. Und ich finde es gerade im Jugendbuch schade, wenn den Lesern ein Skelett aus Handlungshöhepunkten vorgesetzt wird, in dem der Autor die Gefühle und Motivationen der Protagonisten erklärt anstatt sie nach-fühlbar und erlebbar zu machen.
    Und besonder bei dieser Geschichte, bei dieser Thematik, wären mir die Gedanken und die Gefühle, die ich rüberbringen wollte, unter zu viel Action-Szenen einfach untergegangen; für mich musste es da ein erstmal alltäglich-unspektakuläres und insgesamt eher leises, ruhiges Buch sein. :)

  • In dieser Form gibt es in Deutschland ja noch immer kaum Schulen, schon gar nicht in dieser vielfältigen Ausrichtung. Die meisten behinderten Schüler werden noch immer auf Sonderschulen abgeschoben... Wie soll da ein Selbstverständnis in der Gesellschaft entstehen? Und kaum jemand macht sich darüber Gedanken.
    Deswegen finde ich es ganz besonders toll von dir Nicole, dass du diese Schule für deine Geschichte ausgesucht hast!


    Da stimme ich dir völlig zu. Ich erinnere mich noch gut an ein Mädchen in meiner Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Sie sollte eingeschult werden, aber aufgrund ihrer Spina bifida bei Geburt, ist sie ab der Hüfte gelähmt und im Rollstuhl. Sie wollte unbedingt auf eine normale Grundschule, aber sie wurde da nicht aufgenommen, weil sie ebend im Rollstuhl sitzt. Auf meiner Schule damals gab es ein Mädchen im Rollstuhl, aber das ist immer noch so was von selten und Autisten und so haben sowieso keine Chance auf eine "normale" Schulbildung, obwohl das alles so langsam mehr wird.
    Ich weiß, dass Kinder mit Behinderung hier so langsam in die normalen Schulen integriert und gefördert werden, aber das ist einfach auch noch super selten und auch nicht ganz einfach umzusetzten.


  • Also du hast es auf jeden Fall authentisch und nachvollziehbar gemacht. Ich mag es nur generell lieber, wenn es ein klein wenig lieber ins Detail geht, aber es gibt bestimmt auch viele, die das gerade toll finden. Dennoch gefällt es mir im großen und ganzen gut, da man so Amber gut verstehen kann.




    Das kann ich sowas von gut nachvollziehen und ich stimme dir da völlig zu. Der Umgang mit dem Tod ist sowieso immer so eine schwierige Sache.


    Und danke für die Fotos. ;)

  • Hallo ihr :)


    Danke Niole für die Fotos.


    Ich muss sagen ich bin gestern nur schwer ins Buch reingekommen. Was evtl auch daran liegen könnte dass es einfach schon so spät war ;)


    Aber die Beschreibungen über SanFran sind so farbenfroh, dass ich immer direkt ein Bild vor Augen habe. Und meine Kopfbilder sehen genauso aus wie die Fotos.


    Ich musste doch sehr lachen als das Bier beschrieben wurde.
    Denn ich selbst komme ja aus der Nähe von Bremen (wo das Bier ja herkommt und nicht wie der Name vermuten lässt aus Hamburg ;) ) und ich kannte dieses Bier nicht. Erst als meine Schwester vor 2 Monaten im sonnigen Kalifornien war hat sie mir Bilder von diesem Bremer Bier gezeigt und dem Klischee bei den Amis.


    Amber an sich finde ich sehr bemitleidenswert. Mutter verloren, fremde Stadt - sogar ein fremdes Land - dann der Vater den sie eigentlich nicht kennt. Alles hat sich verändert. Auch wenn ich das vom Vater sehr süß fand das Zimmer genauso einzurichten wie ihr altes um ihr den Start zu erleichtern.


    Ja und dann wäre da noch die neue Schule... Viele neue Leute. Sharon und ihre Freundinnen, Shane der Schwarm der Schule und dann noch der unscheinbare Junge den sie fast umrennt.


    Ich lasse mich jetzt einfach mal überraschen wie es im nächsten Abschnitt weitergeht.


    Ich bin dann mal wieder in meiner Leseecke :lesen:

  • Ah, ich dachte hier in eine ganz andere Richtung, nämlich, dass Amber mit diesem Jungen ihren ersten Geist gesehen hat und als er das merkte, sich so erschrocken hat, weil ihn ja sonst niemand sehen kann?


    Nein, Du hast bestimmt recht - ich hatte gestern Abend den Klappentext noch nicht gelesen (was ich ganz oft mache, weil sie mir ab und an einfach zu viel verraten), darum wusste ich noch nichts von dem "Geisterjungen"...


    Ostküste steht auch noch auf meiner Wunschliste, da muss ich unbedingt mal noch hin!
    Für mich waren es nicht nur Städte und Landschaften, sondern so vieles an der Lebensart und den Menschen, weshalb ich so gerne dort war, und ich vermisse hier vieles, was ich in den USA kennen- und schätzen gelernt habe.
    Ja - Fernweh! :'(


    Auf jeden Fall, Nicole! Mich hat nicht nur Freundlichkeit der allermeisten Menschen echt überrascht, sondern auch die Gelassenheit und Toleranz der Leute. Alleine, wie sie beispielsweise Auto fahren. Wir sind innerhalb der 18 Tage nicht einmal angehupt worden - obwohl wir (nicht ortskundig) bestimmt das ein oder andere Mal doof herumgefahren sind. Oder auch wie interessiert Menschen waren, wenn sie gehört haben, dass wir aus Deutschland kommen und dann gerne mal erzählten, wie sich ihre Ahnen "zusammensetzen"... Am deutlichsten war aber tatsächlich die Tatsache, dass wir kein einziges Mal irgendwo standen und auf der Karte oder in den Reiseführer geschaut haben ohne dass nach kürzester Zeit mindestens ein Mensch gefragt hat, ob er uns halfen kann! Das war wirklich großartig! Egal ob in Boston, NYC, auf Cape Cod oder wo auch sonst... Übrigens etwas, was ich seitdem selbst mache - trotz reichlich irritierter Touristen hierzulande. ;)



    Herzlichen Dank auch für die tollen Fotos, Nicole! Es ist schön, die Orte, an denen die Geschichte spielt, so zu sehen! Und was mich auch immer wieder überrascht: das die Straßen selbst in großen Städten gar nicht so "großstädtisch" aussehen. Oder geht Euch das nicht so?


    Liebe Grüße
    dubh

  • Hallo zusammen!
    Ich bin inzwischen auch gut mit Amber in San Francisco gelandet. :)
    Puh, Ambers Situation stelle ich mir gerade gar nicht schön vor. San Francisco ist zwar ein Traumziel, aber wohl nicht unter solchen Bedingungen! Mit 16 Jahren muss man erst mal den Tod der Mutter verarbeiten, und dann kommt auch noch ein Umzug in ein anderes Land dazu, damit verbunden der Schulwechsel, man muss sämtlichen Freunden daheim erst mal "Lebewohl" sagen, und dann zieht man zum Vater, den man eigentlich gar nicht kennt... Wirklich alles gar nicht einfach!
    Zum Glück kann Amber gut englisch sprechen und verstehen; da hat sie zumindest nicht auch noch das Sprachproblem! Wobei ich es aber schon sehr ungewöhnlich finde, dass die Mutter mit ihr deutsch und englisch gesprochen hat. Sie war doch mit Ambers Vater nur ganz kurz zusammen und war selbst eine Deutsche, die in Deutschland gelebt hat. Da finde ich es schon seltsam, dass sie mit ihrer Tochter auch Englisch gesprochen hat. Nun, aber für das Mädchen ist es jetzt natürlich sehr zum Vorteil!
    Mir gefällt das Buch bis jetzt sehr gut! Ich bin schnell in die Geschichte reingekommen und konnte mich auch sehr gut in Amber einfühlen. Nun bin ich gespannt, wie es mit ihr weitergehen wird! :)


  • Zickig ja. Aber ich finde, das macht sie nicht unsympathisch. Ich stehe sonst nicht auf Zicken, aber Ambers Gefühlswelt kann ich schon nachvollziehen. Trotzdem hoffe ich, wie bereits geschrieben, dass sie Ted eine Chance gibt!


    Das geht mir hier auch so. Ich finde es zwar auch nicht gut, wie sie Ted behandelt, aber in ihrer Situation kann ich das schon verstehen und nachvollziehen.
    Die Mutter ist gerade gestorben, dann der Ortswechsel, alle Freundinnen musste sie zurücklassen, neue Schule, neue Leute,... Das muss erst mal verarbeitet werden.

  • Es waren ja nun doch einige Leser mega-enttäuscht von diesem Buch, weil sie wesentlich mehr Action und Spannung erhofft hatten und von den alltäglichen Dingen und vor allem von den Beschreibungen genervt waren. Klar, das ist auch immer eine Geschmacksfrage, und ich habe noch nie schlank und reduziert geschrieben, das entspricht mir einfach nicht.


    Ich denke, man kann es nie allen Leuten recht machen; das geht einfach nicht. Wie Du schon schreibst, das ist Geschmackssache, und Geschmäcker sind halt verschieden.
    Mir persönlich gefallen intensive Beschreibungen sehr gut; da entsteht dann in meinem Kopf ein richtiges Kino. :)
    Und wenn ich mehr Action oder Spannung möchte, dann lese ich einen Krimi oder Thriller. ;)

  • Herzlichen Dank auch für die tollen Fotos, Nicole! Es ist schön, die Orte, an denen die Geschichte spielt, so zu sehen! Und was mich auch immer wieder überrascht: das die Straßen selbst in großen Städten gar nicht so "großstädtisch" aussehen. Oder geht Euch das nicht so?


    Doch, das geht mir auch so, und das war hier auch mein erster Gedanke!
    Wenn ich an San Francisco denke, dann habe ich gleich das Wort "groß" im Kopf. ;D Diese Straßen hier auf den Bildern und auch die Häuser wirken aber irgendwie gar nicht so Großstadt-mäßig. Ich hatte mir das ganz anders vorgestellt.


  • Die Beschreibungen der jeweiligen Kleidung, die Du ansprichst, Imlammenien - die gehört tatsächlich auf besondere Weise gerade in diese Geschichte; ich hab sie als ein Stilmittel verwendet, um die jeweilige Person (bzw. ihre Rolle in einer bestimmten Situation) zusätzlich noch ein bisschen näher zu charakterisieren.


    Darauf werde ich jetzt in den nächsten Abschnitten besonders achten. Bislang habe ich nämlich angenommen, dass diese detaillierten Kleidungsbeschreibungen ev. dem Genre "Jugendbuch" geschuldet sein könnten... ;D

  • Trotz dickem Kopf vom Fieber und der Grippe habe ich das Buch begonnen....
    und schon nach dem Prolog liefen mir die Tränen herunter....
    Die Beerdigung war so herzergreifend.... und dann diese alte Frau die den Schnee von einem Kreuz abgewischt hat...
    Emotionen pur....
    Der Tod von Ambers Mutter geht mir echt nahe.
    (wohl aus eigener Erfahrung... aber ich hatte das Glück den Krebs zu besiegen). Ich war 37 damals....


    Dann der Umzug von Amber nach San Francisco... ich kann Amber nur zu gut verstehen... raus aus ihrer alten gewohnten Welt.. weg von ihren Freunden, ihrem Freund, ihren Leben....
    Klar daß ihre Freunde San Francisco toll finden.... wer träumt da nicht davon mal dort Urlaub zu machen.... (vor allem ich mit meinem alten Traum von der Route66)... aber wenn man plötzlich durch einen schlimmen Todesfall aus der gewohnten Umgebung raus gerissen wird dann fühlt man sich nicht aufnahmebereit für eine solche Stadt und das neue Leben.


    Das mit den Bildern von Amber in jedem Lebensalter finde ich süss von Ted. Er muß seine Tochter schon lieben und das Leben hat es eben anders mit ihnen gemeint, so daß sie vorher nicht zusammen sein konnten. Warum sich Ted und Ambers Mutter getrennt haben weiss ich noch nicht... aber es wird wohl einen bestimmten Grund gegeben haben.


    Das Ted das Zimmer dann für Amber genauso wie in ihrem Zuhause in Deutschland eingerichtet hat fand ich nicht so gut.... das sind Erinnerungen die auch weh tun können... ein neues Land, eine neue Stadt und da wäre ein neues Zimmer doch viel besser gewesen, oder was meint ihr?

    Bücher entführen mich in fremde Welten ....