Elizabeth Kostova - Der Historiker

Es gibt 76 Antworten in diesem Thema, welches 16.122 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Flor.

  • Hallo!


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    Inhalt:


    Ein junges Mädchen findet in der Bibliothek ihres Vaters ein Konvolut mit vergilbten Briefen. Das Geheimnis um den Vater und das Schicksal der Mutter verbinden sich zu einem Drama, das weit in die Vergangenheit zurückreicht. Die Briefe fragen nach der Herkunft von Vlad dem Pfähler, dem Urbild der Dracula-Legende. Eine atemberaubende Suche in Klöstern, Bibliotheken und Archiven beginnt, bei der Grausamkeiten Draculas zutage treten, die sich bis heute fortsetzen ...


    Teilnehmer:


    adia
    booki?
    illy
    Germa
    Claudi
    Flor
    Rio
    Bruder Grimm
    Valentine?
    IceTea
    Gina
    Dreamy?
    schokotimmi
    finsbury
    Nicole
    Sookie
    papyrus


    Eine kurze Bitte: Damit das ein bisschen angenehmer zu lesen ist, postet erst, wenn ihr angefangen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das ganze immer so sehr in die Länge.


    Interessant für Leserunden-Neulinge ist sicherlich die Leserunden-FAQ. Dort findet ihr auch Informationen z.B. zu Spoilern etc.


    Viel Spaß!

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Ich lese die Hardcover-Ausgabe, ich hoffe dass die Seitenangaben, wegen des Spoilerns, gleich sind, wie im Taschenbuch
    Kapitel I: S. 13-21
    Kapitel II: S. 22-37
    Kapitel III: S. 38-42.


    Seit einem Jahr habe ich das Buch schon im Regal stehen und freue mich seitdem darauf, es zu lesen. Wollte nur den richtigen Zeitpunkt abwarten, weil es mir zu schade war, um es nebenbei in der Bahn zu lesen.


    Habt ihr eine Idee, warum die Autorin das Vorwort auf 2008 datiert?


    Zu Kapitel 1:
    Ich möchte auch eine riesige Bibliothek und Zeit genug, um darin zu lesen. Ich mag Bücher, die in einer solchen Atmosphäre beginnen und Mädchen, die sich der Gesellschaft entziehen und lieber lesen.


    S.35 Vlad Tepes

    sagt der Professor.

    Mist, und ausgerechnet jetzt geht die Handlung wieder in die Gegenwart über.


    S. 36:


    S. 47:


    Was ich mich auch frage: wer glaubt hier an Vampire? Nur der Leser? Oder auch die handelnden Figuren? In Stokers Dracula ist es ja so, dass der Leser längst Bescheid weiß, mit welchem Monster es Jonathan und Co. zu tun haben, nur eben die Handelnden nicht. Aber ich bin mir noch nicht sicher, ob Kostova uns tatsächlich Vampire vorführen wird oder den historischen Dracula erschafft.


    LG
    Claudi

  • Hallo allerseits,


    ich bin noch nicht so wahnsinnig weit gekommen, die ersten vier Kapitel habe ich bereits beendet.


    So richtig gepackt hat es mich bisher noch nicht, aber bei der Länge des Buches lasse ich der Autorin da noch ein wenig Zeit.


    Womit ich mich ein bisschen schwe tue, ist die Verschachtelung der Erzählweise...


    Die Tochter erzählt, wie ihr ihr Vater erzählt, was ihm der Professor erzählt hat.... gefällt mir nicht so gut. Gerade, wenn man zwischendurch mal eine Pause macht, muss man immer scharf nachdenken, moment, wer erzählt da gerade...?


    Bevor ich mich zum Inhalt äußere, lese ich noch ein paar Kapitel.


    lg, adia

  • Ich finde diese Erzählweise gerade spannend. Weil man immer wieder rausgerissen wird, wenn man eigentlich gern mehr erfahren würde und erstmal wieder in die andere Zeit/Handlung versetzt wird.


    Ich nehme außerdem an, dass Kostova sich da an Stoker orientiert, der seinen Dracula ja auch aus Briefen, Tagebucheinträgen etc. verschiedener Personen zusammengesetzt hat.


    LG
    Claudi

  • Naaaja, also bei Stoker hätte ich das eher als Collage verschiedener unabhängiger Quellen gesehen.
    Meines Wissens gab es da keinen Protagonisten, der über das ganze Wissen verfügte und es anschließend wiedergab (wie hier die Erzählerin), sondern die Briefe, Tagebucheinträge usw wurden nachträglich, wie von einer Art Herausgeber, zusammengetragen.
    So sollte das anhand des Klappentextes bei Kostova ja auch werden. Vielleicht kommt es ja noch *hoff*, ich bin ja noch nicht so weit.

  • So, weil ich noch als unsichere Kandidatin dastand, möchte ich nur mal schnell reinwerfen, dass ich heute Abend wohl auch einsteigen werde, da habe ich wohl ein wenig Luft :klatschen:

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

  • Hallo zusammen,


    bin auch gestern eingestiegen und durch einige nächtliche Lesestunden bis S. 98 (Clubausgabe) gekommen.


    Zitat von "adia"

    Die Tochter erzählt, wie ihr ihr Vater erzählt, was ihm der Professor erzählt hat.... gefällt mir nicht so gut. Gerade, wenn man zwischendurch mal eine Pause macht, muss man immer scharf nachdenken, moment, wer erzählt da gerade...?


    Das ist für mich grundsätzlich kein Problem, aber die Fiktion des zusammengefassten Berichtes wird dadurch gestört, dass


    S.64


    Das stört mich ein wenig. Ansonsten finde ich das Buch bisher spannend und die Bibliotheks- und Gelehrtenatmosphäre sehr schön.


    Warum das Vorwort auf 2008 datiert ist, frage ich mich auch, @ Claudi.


    Es stört ich auch etwas, dass manche Städte real, andere unter einem historischen Tarnnamen, wie z. B. die Stadt in Slowenien angegeben werden, weil ich gerne den Atlas zurate ziehe.


    HG
    finsbury

  • Hallo,


    ich muss ja zugeben, dass ich schon in der Nacht von Do zu Fr angefangen habe. Bis jetzt finde ich den Stil toll - die Zusammenführung der verschiedenen Erzählperspektiven kombiniert mit den Briefen erzeugt bei mir eine besondere Art von Spannung. Ich empfinde noch nichts daran störend oder verwirrend.


    Der Wechsel zwischen dem Heim in Amsterdam und den Reisen finde ich auch gelungen... es gibt nur etwas, was ich mich frage:


    Ich bin auf jeden Fall noch sehr gespannt und bis jetzt sehr happy mit dem Buch....

  • So, ich habe gestern auch angefangen, bin aber noch nicht sehr weit gekommen (Seite 18). Trotzdem möchte ich mich schon am Gespräch beteiligen :breitgrins:
    Bis jetzt gefällt der der Erzählstil gut. Die Datierung im Vorwort auf das Jahr 2008 scheint irgendwie inhaltlich begründet, ich behaupte es ist kein Vorwort vom Autor, sondern ein Vorwort der Ich-Erzählerin welches zur Geschichte gehört.
    Es stimmt auch mit den genannten Zahlen überein:
    In Kapitel 1 steht: Im Jahr 1972 war ich sechzehn (also geb. 1956), im Vorwort steht: In den sechsunddreißig Jahren, die seit den Geschehnissen vergangen sind [...] ergibt ein Alter von 52 Jahren und die Jahreszahl 2008.
    O.K. ob es wichtig ist weiß ich nicht, ich wollte es nur mal erwähnt haben :smile:

  • ich habe auch die ersten paar Kapitel (7) gelesen, bis jetzt gefällt mir der Stil sehr gut und auch mit dem Inhalt bin ich zufrieden.


    Den Vater kann ich allerdings nicht nachvollziehen:


    was soll das? will er seine Tochter vor der Wahrheit beschützen?


    :winken:
    illy


  • Ich find die Atmosphäre mit der Bibliothek auch super.


    Bei dieser, von dir gespoilerten Stelle, ist es mir kalt den Rücken runtergelaufen.
    Ich muss zugeben, dass ich von der ersten Minute an von diesem Buch gepackt war und erst wieder zu mir gekommen bin, als die Geschichte wieder in die Realität zurückkam. In der Zwischenzeit war mir, als säße ich selbst vor dem Professor und würde mir die schaurigen Erkenntnisse anhören. :angst:

  • Der Wechsel zwischen dem Heim in Amsterdam und den Reisen finde ich auch gelungen... es gibt nur etwas, was ich mich frage:


    Meine Vermutung ist ja, dass



    Wenn alles nur aufgrund der Handlung und Spannung des Buches ist, dann fände ich das auch doof.




    So habe ich das auch gelesen, dass das Vorwort von der Erzählerin ist. Trotzdem kann ich mir noch keinen Reim darauf machen, was da in der "Zukunft" passieren soll, was nicht auch 2005 oder früher sein könnte. Generell ist es ja auch unüblich für einen Autor, eine Erzählerin in der Zukunft berichten/handeln zu lassen. Vielleicht kommt auf uns als Leser in den nächsten Jahren eine Ausbreitung des Vampirismus zu :entsetzt:

  • Glaubt ihr, dass diese schwarze Person tatsächlich Dracula oder ein Vampir ist? Ich finde, was den Roman besonders unheimlich macht, ist, dass man nicht weiß, ob man es wirklich mit Vampiren zu tun hat, oder wann bzw. wo welche auftauchen, wenn überhaupt. Die Ungewissheit macht mich ganz kirre.


    Claudi

  • Ich weiß es nicht, aber allein der Gedanke lässt mich Gänsehaut bekommen. Andererseits... wieso sollte er dann 2 Punkte am Hals haben, wenn ers nicht wäre?


    Vor allem finde ich es misteriös, dass der Bibliothekar ihn nicht gesehen hat und zum Schluß eine andere Karte auf dem Tisch liegt...
    Bzw woher wußte der Mann, dass Rossi dort saß und genau diese drei Karten untersuchte?


    Ich hoffe wir reden über den gleichen schwarzen Mann und ich schreibe nicht gerade zusammenhangloses Zeug. :rollen:


  • Ich weiß es nicht, aber allein der Gedanke lässt mich Gänsehaut bekommen. Andererseits... wieso sollte er dann 2 Punkte am Hals haben, wenn ers nicht wäre?


    Vor allem finde ich es misteriös, dass der Bibliothekar ihn nicht gesehen hat und zum Schluß eine andere Karte auf dem Tisch liegt...
    Bzw woher wußte der Mann, dass Rossi dort saß und genau diese drei Karten untersuchte?


    Ich hoffe wir reden über den gleichen schwarzen Mann und ich schreibe nicht gerade zusammenhangloses Zeug. :rollen:


    Nein, wir reden über den gleichen. Und noch viel unheimlicher ist, dass er, oder ein ähnlicher, fast von Kapitel zu Kapitel immer wieder auftaucht.


    Bin mittlerweile ca. auf S. 170. Was mich nervt, ist dass "der Vater" (leider hat er keinen Namen, oder?) so hinter der Büchereiausgabe von Stokers Dracula her ist. Also ehrlich, es gab doch auch in den 50er Jahren schon billige Buchausgaben, oder? Zumindest von Belletristik. :rollen: Da kann man sich doch eins kaufen.


    Was ich mich auch frage: Durch die


    LG
    Claudi


  • Eben hab ich die Stelle gelesen, wo der Vater mit seiner Tochter in Venedig saß, die Geschichte weitererzählt hat und der Kunststudent kam, der das Bild verkaufen wollte. Es lief mir ein Schauer über den Rücken, als die Tochter erzählt hat, was sie gesehen hat.


  • Nicole, mit Deiner Vermutung könntest du Recht haben. :rollen: Immerhin schreibt Rossi ja an seinen unglücklichen Nachfolger. Die Aussage bei der Doktorarbeit-Besprechung "Ich will nichts mehr von diesem Buch und zu diesem Thema hören" kann also nicht ganz richtig gewesen sein.


  • Nicole, mit Deiner Vermutung könntest du Recht haben. :rollen: Immerhin schreibt Rossi ja an seinen unglücklichen Nachfolger. Die Aussage bei der Doktorarbeit-Besprechung "Ich will nichts mehr von diesem Buch und zu diesem Thema hören" kann also nicht ganz richtig gewesen sein.


  • Hi,


    also ich finde das auch alles ziemlich gruselig:

    Zitat

    Nicole2x:Eben hab ich die Stelle gelesen, wo der Vater mit seiner Tochter in Venedig saß, die Geschichte weitererzählt hat und der Kunststudent kam, der das Bild verkaufen wollte. Es lief mir ein Schauer über den Rücken, als die Tochter erzählt hat, was sie gesehen hat.


    Was mich nur wundert ist folgendes: In der Bibliothek hat Rossi den Mann gesehen...also derjenige der sich mit dem Thema befasst.
    Wieso sieht jetzt der Kunststudent den "schwarzen Mann", obwohl er doch gar nix mit dem ganzen zu tun hat - und Vater und Tochter nicht? :confused:


    Sonnige Grüße
    schokotimmi