7. Abschnitt: Kapitel 68 bis 80

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  • Oh man, die arme Amber und der arme Nathaniel. Da ist ihnen nicht mal eine Nacht gemeinsam gegönnt, ohne dass das gleich schlimme Folgen hat.
    Nathaniels Schmerzen müssen ja schlimm sein und Amber ist ja immer weniger richtig in ihrer Welr. Da sist irgendwie unheimlich und zutiefst traurig.


    Ganz, ganz toll finde ich, dass Ambers Freund hinter ihr stehen und nach Antworten suchen. Dabei hat mir besonders die Begegnung von Ted und Holly gefallen. Ich fände es gut, wenn die beiden zueinander finden und Matt mit Abby zusammenkommt. Das passt viel besser und Holly hätte bestimmt jeder gerne als Stiefmutter. Irgendwie mag ich den Gedanken. ;)


    Und dann die Erinnerungen an Nathianiels Vergangenheit. Wow, das hätte ich so nicht erwartet. Als Geist ist er so lieb und nett und früher war er so fies und kriminiell....
    Bisher habe ich noch keine Ahnung, wer mit Amber zusammen stirbt. Ich gönne es keinem und irgendwie hoffe ich immer noch, dass Amber nicht stirbt...
    Ich bin völlig gefesselt und bin gespannt, wie es weiter geht. Das Buch wird heute noch beendet.

  • Was ich nicht so toll fand, war, dass Ted Holly scheinbar anziehend fand, als die Freunde alle bei Amber zuhause im Arbeitszimmer nach Infos gesucht haben...
    Hoffentlich löst sich das Ganze am Ende nicht in Abby+Matt, Holly+Ted und Shane+Amber(sofern die Rettung doch gelingt (ich hoffe noch) trotz der fiesen Prognose) oder eben Nathaniel+Amber auf der anderen Seite zusammen sein können.


    Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, wie die Geschmäcker auseinandergehen. Weil gerade den Punkt finde ich toll. :)


  • Diese gemeinsame mystische Nacht zu Halloween ist tatsächlich für beide nicht ohne Folgen geblieben!
    Echt tragisch – ihr kurzes Glück scheint einen Fluch heraufbeschworen zu haben! :(
    Nathaniel plagen immer wieder grauenvolle Schmerzattacken und er hat wahnsinnige Angst, dass dies eine Art Bestrafung ist, weil er sein Schicksal ausgetrickst hat!


    Ihm ist durchaus auch bewusst, dass sie da eine klar markierte Grenze überschritten haben, die man normalerweise nicht überschreitet.
    Aber wenn das Herz eben so sehr begehrt ... :)



    Ich find's unglaublich schön, dass Du das so siehst. :-*




    Gute Frage, vielleicht weil ich Teenie-Goths niedlich find ;)


    Du schreibst ja, sie ist kein Goth aus Überzeugung (was ist denn ein Goth aus Überzeugung? Ich glaub das gibt es gar nicht.) sonder es ist für sie nur ein Schutzschild/Maske. Das macht natürlich auch Sinn und ich kann auch den Gedankengang verstehen, dass sie sich jetzt, da sie gleichgesinnte hat und gelernt hat mit ihrer Gabe umzugehen, sich nicht mehr verstecken/abgrenzen muss. Also so aus entwicklungstechnischer Sicht ist das ein völlig logischer Vorgang.


    Sagen wir mal so: es gibt tatsächlich keine einheitliche Überzeugung, dafür ist die Szene zu vielgestaltig, und trotzdem verbinde ich seit meinen früheren Kontakten mit der Szene (die ja eigentlich auch nicht einheitlich ist) ein gewisses Weltbild damit. Wobei ich mich zugebenermaßen sehr schwer damit tue, eben dieses Weltbild in Worte zu fassen; ich verbinde damit eine gewisse Haltung und Lebenseinstellung, die ich so eben nicht bei Abby empfunden habe.


    Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, wie die Geschmäcker auseinandergehen. Weil gerade den Punkt finde ich toll. :)


    Das finde ich jetzt auch ganz spannend, wie unterschiedlich ihr das empfindet.
    Und ich bin so gespannt, wie es Dir mit dem Ende geht, Kanya. :)

  • Sagen wir mal so: es gibt tatsächlich keine einheitliche Überzeugung, dafür ist die Szene zu vielgestaltig, und trotzdem verbinde ich seit meinen früheren Kontakten mit der Szene (die ja eigentlich auch nicht einheitlich ist) ein gewisses Weltbild damit. Wobei ich mich zugebenermaßen sehr schwer damit tue, eben dieses Weltbild in Worte zu fassen; ich verbinde damit eine gewisse Haltung und Lebenseinstellung, die ich so eben nicht bei Abby empfunden habe.


    Da hast du vollkommen recht. Ich als "Alt"gote kann eigentlich sagen, dass die Hauptgemeinsamkeit die Klamotten, Musik und eine etwas schwärzere, makabere Einstellung ist.
    Ich freu mich halt immer wenns mal Schwarzvolk in Büchern gibt ;-)
    (Kennst du das Abby in Meßkirch?)


  • Da hast du vollkommen recht. Ich als "Alt"gote kann eigentlich sagen, dass die Hauptgemeinsamkeit die Klamotten, Musik und eine etwas schwärzere, makabere Einstellung ist.
    Ich freu mich halt immer wenns mal Schwarzvolk in Büchern gibt ;-)
    (Kennst du das Abby in Meßkirch?)


    Okay, dann versteh ich glaub, weshalb Du über Abbys Wandlung da gestolpert bist.
    Umgekehrt machen Styling und Musikvorliebe eben noch keinen echten Goth.
    Für mich ist das ein bestimmtes Lebensgefühl, das ich zwar nach-fühlen kann, das mein eigenes Lebensgefühl zu einem Zeitpunkt zwar auch berührte, aber nie wirklich zu meinem wurde.
    Und ganz ähnlich verhält es sich mit Abby.
    Macht das Sinn so, wie ich es auszudrücken versuche? :)


    (Leider nur vom Hörensagen)

  • Okay, dann versteh ich glaub, weshalb Du über Abbys Wandlung da gestolpert bist.
    Umgekehrt machen Styling und Musikvorliebe eben noch keinen echten Goth.
    Für mich ist das ein bestimmtes Lebensgefühl, das ich zwar nach-fühlen kann, das mein eigenes Lebensgefühl zu einem Zeitpunkt zwar auch berührte, aber nie wirklich zu meinem wurde.
    Und ganz ähnlich verhält es sich mit Abby.
    Macht das Sinn so, wie ich es auszudrücken versuche? :)


    (Leider nur vom Hörensagen)


    Klar, das ist vollkommen ok. Meist ist es ja so, dass man in die Szene kommt weil man sich abgrenzen will, irgendetwas erlebt hat, mit der Welt unglücklich etc. Das verändert sich häufig aber man bleibt oder bleibt nicht in der Szene.
    Ich würde mich heute als optimistischer Mensch sehen, ich liebe das Leben, mag Sommer und Sonne und bin eher fröhlilch als unglücklich. Trotzdem sehe ich mich als gothic, trage fast nur schwarz, gehe schwarz weg, mein Lieblingsurlaubsziel ist das WGT etc. Vor 15 Jahren war das aber noch anders.

  • Ihren Traum von der gemeinsamen Nacht hatten sich Amber und Nathaniel erfüllt - aber ohne an die Konsequenzen zu denken. Natürlich konnten sie nicht wirklich wissen, was sie damit auslösen werden, aber ich fand es ja die ganze Zeit schon leichtsinnig und leider bestätigt sich das nun auch und zwar für beide.
    Nathaniel hat diese schrecklichen Schmerzen und Amber driftet immer häufiger in die Vergangenheit ab. Gruselig!


    Zum Glück hat sie noch ihre Freunde! Die versuchen alles, um herauszufinden, wie sie ihr helfen können und bringen den Gedanken, in Nathaniels eigene Vergangenheit zu reisen, um endlich herauszubekommen, was er getan hat, warum er ein Geist geworden ist und warum es für ihn seit über hundert Jahren nicht weitergeht.


    Eine schreckliche Vorstellung, quasi "live" dabeizusein und mitansehen zu müssen, wie der Mensch, den man liebt, so furchtbare Dinge tut.
    Wobei ich irgendwie Hollys Befürchtung teile, dass das noch gar nicht alles war. Was Nathaniel und seine Gang den chinesischen Einwohnern angetan haben, ist sicher schlimm genug, aber ich fürchte, da kommt noch mehr raus, wenn sie weiterbohren. Denn so schlimm das mit den Chinesen auch war, sehe ich es doch eher als aus den damaligen Umständen ergeben. Das soll keine Entschuldigung, ganz sicher nicht, aber ich bin noch unsicher, ob es als Grund für dieses ewiglange Geist-Dasein ausreicht?

  • So, da ich ja zwei Tage nicht lesen konnte, wegen Geburtstag und Geburtstagsvorbereitungen habe ich mir heute erlaubt einfach mal weiter zu lesen. ;) Hoffe, dass das ok ist? ::)


    Also, dass Nathaniel irgendetwas ganz ganz furchtbares getan haben musste in seinem früheren Leben war mir irgendwie klar, auch habe ich die ganze Zeit daran gedacht, dass er irgendwen brutal umgebracht haben muss. So lag ich also völlig richtig mit meinem Bauchgefühl. Was auch sonst, könnte so schlimm sein, dass man zu einem Dasein wie Nathaniels verurteilt wird? Ganz ganz furchtbar und schrecklich fande ich, dass Amber dies alles mit "ansehen" musste. Wie muss man sich fühlen, wenn man so tierisch in jemanden verliebt ist, und so eine wundervolle Nacht miteinander hatte, für Amber war es dazu ja auch noch das "Erste Mal", was ja ohnehin eigentlich undenkbar gewesen wäre, dass sie Nathaniel mal so intensiv spüren konnte, und nicht nur als Scheingestalt. Und dann sieht man solch eine brutale Tat. Mir hätte es wahrscheinlich auch den Magen umgedreht.
    Ebenso tragisch kommt ja noch hinzu, dass sie sich gegenseitig die Energie rauben, ohne dass sie etwas dagegen machen können. Sie bringen sich quasi gegenseitig um, und das alles, weil sie sich so sehr auf diese eine Nacht gefreut hatten, die beide so intensiv genossen haben, dass sie am liebensten die Zeit angehalten hätten, so dass diese Nacht niemals geendet hätte. Ist das furchtbar und tragisch. Auch die Freunde machen sich riesige Sorgen um Amber und versuchen alles für sie mögliche, um sie zu retten. DAS sind wahre Freunde. Amber kann sich glücklich schätzen diese zu haben, und doch hat sie soviel andere Sorgen gerade. Die arme, sie tut mir so leid.
    Dass Ted Holly gut findet, hatte ich auch so im Gefühl, als er sie in ihrem Arbeitszimmer gesehen hatte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass zwischen den beiden noch etwas passiert. Nur ob das zu mehr reicht, nachdem wir nun Hollys Geschichte mit ihrem Ex-Mann kennen, da bin ich mir nicht sicher. Aber wünschen würde ich es ihnen.
    Für Abby freue ich mich, dass sie es geschafft hat, ihre Maske fallen zu lassen. Auch hat sie in Holly wohl eine sehr gute Freundin gefunden, sehr schön!!!!


  • So, da ich ja zwei Tage nicht lesen konnte, wegen Geburtstag und Geburtstagsvorbereitungen habe ich mir heute erlaubt einfach mal weiter zu lesen. ;) Hoffe, dass das ok ist? ::)


    Natürlich ist das ok. Die 1-Abschnitt-Regel gilt insbesondere am Anfang einer Runde, damit nicht die ersten schon fertig sind, wenn andere gerade anfangen :winken:

  • Puh, :( ...


    Das was mit Amber da pssiert ist wirklich wirklich heftig. Nur wegen dieser einen Nacht wird sie immer weniger und weniger und ihr Tod scheint quasi unaufhaltsam.
    Und Nathaniel hat diese schlimmen Schmerzen. Echt schlimm was die beiden da jetzt erleben müssen. Dabei wollten sie sich doch nur nahe sein!!
    Sie hat zwar noch ihre Freunde aber nicht jeder steht auch wirklich zu 100 Prozent zu ihr!


    Abby wird endlich auch jemand (klingt blöd ich weiß). Endlich kommt sie mal aus sich heraus, ihr Selbstbewusstsein wächst und das fällt auch Matt auf. Er nimmt sie plötzlich wahr! Zusammen mit ihren Freunden wird alles gut (hoffe ich).


    Ha, ich habs ja irgendwie geahnt, Nathaniel hat irgendwas böses getan als er noch gelebt hat. Deshalb kann er quasi noch nicht gehen und geistert rum. Doch es gibt bestimmt noch mehr was darauf wartet ans Licht zu kommen. Holly wird weiter bohren ...


  • Klar, das ist vollkommen ok. Meist ist es ja so, dass man in die Szene kommt weil man sich abgrenzen will, irgendetwas erlebt hat, mit der Welt unglücklich etc. Das verändert sich häufig aber man bleibt oder bleibt nicht in der Szene.
    Ich würde mich heute als optimistischer Mensch sehen, ich liebe das Leben, mag Sommer und Sonne und bin eher fröhlilch als unglücklich. Trotzdem sehe ich mich als gothic, trage fast nur schwarz, gehe schwarz weg, mein Lieblingsurlaubsziel ist das WGT etc. Vor 15 Jahren war das aber noch anders.


    Das kann ich gut nachvollziehen.
    Für mein Empfinden war ich nie so wirklich in der Szene "drin" - und trotzdem ist mir etwas aus der Zeit geblieben, das in mir immer da ist und auch überdauern wird.





    Ihren Traum von der gemeinsamen Nacht hatten sich Amber und Nathaniel erfüllt - aber ohne an die Konsequenzen zu denken. Natürlich konnten sie nicht wirklich wissen, was sie damit auslösen werden, aber ich fand es ja die ganze Zeit schon leichtsinnig und leider bestätigt sich das nun auch und zwar für beide.
    Nathaniel hat diese schrecklichen Schmerzen und Amber driftet immer häufiger in die Vergangenheit ab. Gruselig!



    Ebenso tragisch kommt ja noch hinzu, dass sie sich gegenseitig die Energie rauben, ohne dass sie etwas dagegen machen können. Sie bringen sich quasi gegenseitig um, und das alles, weil sie sich so sehr auf diese eine Nacht gefreut hatten, die beide so intensiv genossen haben, dass sie am liebensten die Zeit angehalten hätten, so dass diese Nacht niemals geendet hätte. Ist das furchtbar und tragisch.



    Das was mit Amber da pssiert ist wirklich wirklich heftig. Nur wegen dieser einen Nacht wird sie immer weniger und weniger und ihr Tod scheint quasi unaufhaltsam.
    Und Nathaniel hat diese schlimmen Schmerzen. Echt schlimm was die beiden da jetzt erleben müssen. Dabei wollten sie sich doch nur nahe sein!!


    In letzter Konsequenz hätte sich das sicher nicht einmal Holly so schrecklich ausmalen können - trotz all ihren Wissens; denn dass sich ein Mensch und ein Geist SO nahe kommen, das gibt es eigentlich nicht. Aus gutem Grund - denn wenn sich auf diese Weise Leben und Tod vermischen, kann einfach nix Gutes daraus folgen ... :(




    Eine schreckliche Vorstellung, quasi "live" dabeizusein und mitansehen zu müssen, wie der Mensch, den man liebt, so furchtbare Dinge tut.



    Also, dass Nathaniel irgendetwas ganz ganz furchtbares getan haben musste in seinem früheren Leben war mir irgendwie klar, auch habe ich die ganze Zeit daran gedacht, dass er irgendwen brutal umgebracht haben muss. So lag ich also völlig richtig mit meinem Bauchgefühl. Was auch sonst, könnte so schlimm sein, dass man zu einem Dasein wie Nathaniels verurteilt wird? Ganz ganz furchtbar und schrecklich fande ich, dass Amber dies alles mit "ansehen" musste. Wie muss man sich fühlen, wenn man so tierisch in jemanden verliebt ist, und so eine wundervolle Nacht miteinander hatte, für Amber war es dazu ja auch noch das "Erste Mal", was ja ohnehin eigentlich undenkbar gewesen wäre, dass sie Nathaniel mal so intensiv spüren konnte, und nicht nur als Scheingestalt. Und dann sieht man solch eine brutale Tat. Mir hätte es wahrscheinlich auch den Magen umgedreht.



    Ha, ich habs ja irgendwie geahnt, Nathaniel hat irgendwas böses getan als er noch gelebt hat. Deshalb kann er quasi noch nicht gehen und geistert rum. Doch es gibt bestimmt noch mehr was darauf wartet ans Licht zu kommen. Holly wird weiter bohren ...


    Diese Szenen waren für mich die schwierigsten im ganzen Buch. Ich hatte da monatelang schon Angst davor, und je näher dieser Teil der Geschichte heranrückte, desto banger war mir zumute. Weil mir klar war, dass ich mich dann - mit Nathaniel, aber auch mit Amber - in einen sehr finsteren Abgrund stürzen müsste. Plus die handwerkliche Herausforderung. Das waren für mich meine ganz persönlichen Angstkapitel. :o

  • Sowohl für Amber als auch für Nathaniel hat die erste gemeinsame Nacht an Halloween schlimme Folgen! :o
    Für Amber sind es nicht nur diese, ich sage mal, "Visionen", sondern auch ihre Gesundheit leidet erheblich. Man könnte meinen, Amber selbst verwandle sich immer mehr in einen Geist.
    Und dann finden die Freunde es heraus: Ambers Leben kann nur gerettet werden, wenn Nathaniel auf "die andere Seite" geht! Für Nathaniel spricht, dass er Amber um jeden Preis retten will. dumm nur, dass er sich immer noch nicht erinnern kann, warum er überhaupt zum Geist geworden ist. Und als er gemeinsam mit Amber seine Vergangenheit erforscht, kommt wenig Schmeichelhaftes über ihn ans Tageslicht: Diebstähle, Körperverletzung, Rassismus - und schließlich ein Toter nach einem Gewaltexzess! Er war wahrlich kein angenehmer Zeitgenosse!!!
    Doch auch sein Flehen um Vergebung für den Tod des totgeprügelten Chinesen verändert nichts. Ich fürchte fast, wir kennen bislang nur die Spitze des Eisbergs und Nathaniel hat noch ganz anderes auf dem Kerbholz... Ich mag mir gar nicht vorstellen, was! :o
    Gestorben ist er jedenfalls bei einem Einbruch, soviel findet Abby heraus.


    Ich finde es beeindruckend, wie die Freunde zusammenhalten und forschen, um Ambers Leben zu retten. Doch ob es ihnen gelingen wird?


    Dr. Katz finde ich ja nach wie vor merkwürdig. Aber in diesem Abschnitt habe ich für einen kurzen Moment geglaubt, sie wüsste tatsächlich, was mit Amber los ist!
    Was mir ja auch tierisch auf den Wecker gehen würde, wäre ich an Ambers Stelle, ist dieses ständige "Die Zeit ist um", wenn Amber gerade an einem Knackpunkt angekommen ist. Klar, damit setzt sie Prozesse in Gang. Aber ich finde es u.U. auch ziemlich riskant, einen Patienten mit einem solchen Prozess für eine Woche und mehr allein zu lassen.


    Erstaunt hat mich außerdem, wie gelassen Ted mit der Versammlung in seinem Arbeitszimmer umgeht. Insbesondere Hollys Verhalten fand ich schon ziemlich dreist und hätte es durchaus verstanden, wenn Ted da etwas gereizt reagiert hätte.


    Aber nun bin ich wirklich gespannt, ob es noch Rettung für Amber gibt! Nach allem, was wir seit dem Beginn des Romans wissen, habe ich ja nicht mehr viel Hoffnung... :(


  • Was ich nicht so toll fand, war, dass Ted Holly scheinbar anziehend fand, als die Freunde alle bei Amber zuhause im Arbeitszimmer nach Infos gesucht haben...


    Ein wenig irritiert hat es mich auch, aber nicht wirklich gestört. Ich hatte aber auch eher das Gefühl, dass er sie interessant - im Sinne von überraschend und auffällig - fand und es weniger um ein amouröses Interesse ging. Aber vielleicht irre ich mich.



    Hoffentlich löst sich das Ganze am Ende nicht in Abby+Matt, Holly+Ted und Shane+Amber(sofern die Rettung doch gelingt (ich hoffe noch) trotz der fiesen Prognose) oder eben Nathaniel+Amber auf der anderen Seite zusammen sein können.


    Das wäre allerdings auch nach meinem Geschmack ein wenig zu viel des Guten! Womit ich mit Abby & Matt noch leben könnte, aber alles andere...?!



    Es heißt zwar immer, es gäbe Geister, die auf Erden umherirren, weil sie einen grausamen Tod gestorben seien (z.B. ermordet wurden) und seither keine Ruhe finden. Aber die Vorstellung, jemand wird brutal ermordet und ist dann zu dieser Form der Existenz verdammt, vielleicht sogar auf ewig - das empfinde ich als so schrecklich, so himmelsschreiend ungerecht, dass ich mich einfach weigere, das in meinem Weltbild vorkommen zu lassen.


    Stimmt, meistens sind es die unglücklichen Opfer von Gewalttaten, die in irgendwelchen Geschichten zum Spuk verdammt sind. Aber deine Auslegung, Nicole, gefällt mir sehr gut. Auch ich empfinde sie als deutlich "gerechter".


  • Für Amber sind es nicht nur diese, ich sage mal, "Visionen", sondern auch ihre Gesundheit leidet erheblich. Man könnte meinen, Amber selbst verwandle sich immer mehr in einen Geist.


    Das finde ich ein sehr zutreffendes Bild!



    Und dann finden die Freunde es heraus: Ambers Leben kann nur gerettet werden, wenn Nathaniel auf "die andere Seite" geht! Für Nathaniel spricht, dass er Amber um jeden Preis retten will. dumm nur, dass er sich immer noch nicht erinnern kann, warum er überhaupt zum Geist geworden ist. Und als er gemeinsam mit Amber seine Vergangenheit erforscht, kommt wenig Schmeichelhaftes über ihn ans Tageslicht: Diebstähle, Körperverletzung, Rassismus - und schließlich ein Toter nach einem Gewaltexzess! Er war wahrlich kein angenehmer Zeitgenosse!!!


    Nein, das war er wirklich nicht.
    Darf ich da ganz neugierig fragen, wie's Dir damit geht?




    Dr. Katz finde ich ja nach wie vor merkwürdig. Aber in diesem Abschnitt habe ich für einen kurzen Moment geglaubt, sie wüsste tatsächlich, was mit Amber los ist!
    Was mir ja auch tierisch auf den Wecker gehen würde, wäre ich an Ambers Stelle, ist dieses ständige "Die Zeit ist um", wenn Amber gerade an einem Knackpunkt angekommen ist. Klar, damit setzt sie Prozesse in Gang. Aber ich finde es u.U. auch ziemlich riskant, einen Patienten mit einem solchen Prozess für eine Woche und mehr allein zu lassen.


    Das kann auch aus der Sicht des Klienten enorm nervig und/oder frustrierend sein. :)
    Hilft allerdings tatsächlich dabei, zu lernen, sich auf die Sitzungen "einzutunen" und möglichst gleich zu Beginn den Mund aufzumachen und Tacheles zu reden, das ist schon auch ein Lernprozess.
    Amber ist ja nun nicht suizidgefährdet oder so und kommt ja auch brav zweimal die Woche; wäre das anders, würde Dr. Katz sicher drauf bestehen, dass Amber z.B. jeden Tag kurz bei ihr anruft, sowas gibt's dann doch auch.


    Für mich war das auch mit ein Reiz, dass Dr. Katz eigentlich nicht weiß, was wirklich mit Amber los ist, ihre Aussagen und Hinweise aber trotzdem passen. Für mich ist sie ein bisschen wie die gute Fee in einem Märchen, die der Heldin auf ihrem Weg kleine Rätsel ausstreut, die ihr dabei helfen, das eine große (und eigentliche) Rätsel zu lösen.




    Stimmt, meistens sind es die unglücklichen Opfer von Gewalttaten, die in irgendwelchen Geschichten zum Spuk verdammt sind. Aber deine Auslegung, Nicole, gefällt mir sehr gut. Auch ich empfinde sie als deutlich "gerechter".


    Schön, dass Du das auch so empfindest! :)

  • Puuh, nachdem schon klar war, dass Amber auf irgendeine erdenkliche Art und Weise sterben wird, habe ich mir schon gedacht, dass etwas in der Nacht mit den beiden passiert ist.
    Die Idee dahinter gefällt mir auf jeden Fall sehr gut und ich finde sie gut umgesetzt.
    Besonders auch, dass Amber noch in die damalige Zeit sehen kann und feststellt, was Nathaniel für ein junger Bursche war. Wobei ich mir das jetzt auch nicht so hart vorgestellt habe, was er im Endeffekt getan hat. :o


    Und ich befürchte, dass es tatsächlich das Ende der zwei liebenden sein kann, denn dieser "Fluch" muss gebrochen werden. Und das wird wohl am ehesten möglich sein, wenn Nathianel endlich seinen Frieden finden kann.


  • Puuh, nachdem schon klar war, dass Amber auf irgendeine erdenkliche Art und Weise sterben wird, habe ich mir schon gedacht, dass etwas in der Nacht mit den beiden passiert ist.
    Die Idee dahinter gefällt mir auf jeden Fall sehr gut und ich finde sie gut umgesetzt.


    *freu*
    Dankeschön! :)



    Besonders auch, dass Amber noch in die damalige Zeit sehen kann und feststellt, was Nathaniel für ein junger Bursche war. Wobei ich mir das jetzt auch nicht so hart vorgestellt habe, was er im Endeffekt getan hat. :o


    Das ist wirklich harter Tobak, auf jeden Fall.
    Aber eben - es hat seinen guten Grund, dass er zu dieser Geister-Existenz verdammt ist.

  • Nachdem ich jetzt fast zwei Tage kein Internet hatte, lieg ich wieder hinten an. Hmpf. Aber egal, weiter gehts!


    Die Nacht von Amber und Nathaniel fand ich zwar auf der einen Seite total schön und romantisch, aber auf der anderen Seite habe ich mich dauernd gefragt: Warum? Das kann doch nicht gut enden ... Raffiniert von Amber war ja, dass sie Abby als Alibi genommen hat und nicht Holly. Die hätte ihr ja was ganz anderes erzählt.
    Nun gut, nun steckt Amber in dem Schlamassel und ich befürchte nichts Gutes. Im Gegenteil - ich mach mir sehr große Sorgen! Was sie da gelesen haben, klingt ja überhaupt nicht gut. Aber immerhin wissen sie, wo es drauf hinaus laufen wird, so dass sie sich eine Lösung ausdenken können.


    Nathaniels Leben als Mensch ist wirklich schrecklich. Aber hier wurde ja auch schon angedeutet, dass es evtl. die Umstände waren. Ich würde nicht unbedingt die Umstände, sondern die Umgebung einbeziehen, sprich: Der Kontakt und die Freundschaft zu Jack hatte wohl einen ziemlich schlechten Einfluss auf Nathaniel. Mit anderen Freunden (wie die von Amber) wäre er vielleicht anders geworden. Aber ein wirklich starker Charakter ist Nathaniel dann nicht. Ich mein, ich würde mal sagen, jeder kennt das bestimmt aus seiner Jugend, dass man irgendwann auch mal mit Jugendlichen zusammen war, die Sachen gemacht haben, bei denen man sich nicht ganz wohl gefühlt hat ... Ich habe dann immer versucht, diese zu meiden. Vielleicht war das für Nathaniel nicht so leicht. Waren die beiden schon lange befreundet und Jack hat sich im Laufe der Zeit so entwickelt? Das würde es natürlich noch schwieriger machen. Aber trotzdem - die Entscheidung hätte er gehabt. Am schlimmsten fand ich, dass er keine Reue danach hatte. Er wollte zwar weg, aber Reue war da nicht.


    Dass da zwischen Ted und Holly was laufen könnte, hatte ich auch den Eindruck. Ich weiß auch nicht so genau, ob ich das gut finden würde. Holly gehört für mich einfach zu Ambers Clique und ich - egal, ob meine Freundin zehn Jahre älter wäre oder nicht - würde es, glaub ich, gar nicht gut finden, wenn mein Vater was mit einer meiner Freundinnen anfangen würde. Amber mag da toleranter sein, aber ich fände des einfach schräg. :-\


  • Mit anderen Freunden (wie die von Amber) wäre er vielleicht anders geworden.


    Das finde ich - genau in dieser Formulierung - einen ganz wichtigen Gedanken!



    Das würde es natürlich noch schwieriger machen. Aber trotzdem - die Entscheidung hätte er gehabt. Am schlimmsten fand ich, dass er keine Reue danach hatte. Er wollte zwar weg, aber Reue war da nicht.


    Auch das finde ich einen sehr wichtigen Gedanken, Avila - vielleicht behalten wir den mal im Hinterkopf?

  • Nun habe ich auch diesen Abschnitt gelesen und nur noch wenige Seiten vor mir. Das macht mich ja schon ein wenig traurig. Ich würde so gerne noch viel mehr von Amber und ihren Freunden lesen! Ich mag sie irgendwie alle total gerne.


    Auch habe ich ja jetzt ein bisschen "Angst" vor dem Ende. Müssen Amber und Nathaniel sich trennen? Ich denke mal, dass es darauf hinauslaufen wird. Es ist ja auch sinnvoll. Und ich denke, für Amber wird dann Shane da sein und sie trösten und ablenken.


    Na ja, und wenn Nathaniel dann endlich auf die andere Seite gehen kann und seinen Frieden findet, dann ist es auch gut. Trotzdem ist da natürlich immer noch die Trennung, und die wird schmerzhaft sein - denke ich jedenfalls. Vielleicht irre ich mich auch und alles wird ganz anders ein!? :-\


    An Ambers Stelle hätte ich jetzt richtig viel Angst. Die Geschichten, die sie in den Büchern gefunden haben, nehmen ja alle kein gutes Ende. Und Amber wird immer schwächer und findet sich immer öfter in der Vergangenheit wieder. Eine gruselige Vorstellung.


    Ja, und dann teilt sie noch Nathaniels Erinnerungen. Das muss schwer sein - für beide! :(