[size=18px]Rituale von Cees Nooteboom[/size]
Inhalt:
Inni Wintrop führt das Leben eines modernen, großstädtischen Taugenichts. Seine Leidenschaft gilt den Frauen und allem Ästhetischen. Seine Existenzgrundlage verdankt er dem Ex-Liebhaber einer exzentrischen Tante, Arnold Taads, der bei Innis’ betuchter Familie ein kleines Vermögen für den verstoßenen Spross erlangte. Taads selbst wurde durch das egoistische Verhalten des Clans zum Menschenfeind; er bevorzugt klösterliche Abgeschiedenheit.
Zufällig lernt Inni Wintrop bei einem Kunsthändler Taads Sohn Philip kennen. Der Anhänger des Zen-Buddhismus hat sich in eine reinweiße Dachstube eines heruntergekommenen Amsterdamer Hauses zurückgezogen. Philip bildet sich ein, das echte, reine Japan zu verkörpern. Nach jahrelanger Suche findet er eine besonders seltene Teeschale...
Kurzkritik:
Der Leser begleitet von Anfang an Inni bei seinen Begegnungen, wo er Bekannte und Menschen kennenlernt. Mit neuer Aufmerksamkeit beobachtet er sie und ihr Leben. Heiter, melancholisch und gleichzeitig souverän reflektiert Nooteboom auf diese Weise die Gesellschaft des 20. Jahrhunderts. In ihrer Isoliertheit klammern sie sich an "Rituale", mit denen sie versucht sind, ihrer voranschreitenden Lebenszeit und den dabei aufkeimendenn Erinnerungen einen Hauch des Sinnvollen zu geben.
Trotz der guten Kritik meinersetis gebe ich dem Buch nur 4ratten, da der Funke bei mir nicht rübergsprungen ist. Ansonsten tolles Buch, dass ich bestimmt irgendwann mal wieder lesen werde.
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