Maren Frank - Das Geheimnis der Insel

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 10.308 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von yersy.

  • Sehr geehrte Autorin!



    Des Künstlers Seele ist durch bloße Kritik kränkbar (ich liebe solche Worte, als Privatperson im persönlichen Dialog, sagt es doch über den Redner selbst einiges aus).
    Kann ein (Kunst-) Werk unpersönlich sein?
    Der Stil?
    Die Erzählart und –weise?
    Und kritisiere ich dann nicht auch den Künstler mit seinem Werk?


    Eigentlich wollte ich mit den anderen Leseratten zusammen öffentlich Ihr Buch lesen und besprechen.
    Eigentlich.
    Nach einigen Seiten, es waren vierundsiebzig (74) um genau zu sein, habe ich das Buch weggelegt und nicht vor es wieder aufzunehmen.
    Warum?
    Es hat mir nicht gefallen.
    Nun wurde gesagt, einfach nur „Buch gefällt mir nicht.“, gilt nicht.
    Haben Sie sich, werte Autorin, noch nie gefragt was es bedeutet eine ehrliche Meinung einzufordern?


    Als bewanderter Internet-Foren-Leser weiß ich, dass mit ehrlicher Kritik immer wohlwollende gemeint ist. Wer anders handelt, verstößt gegen die Netikette.
    Eine Frage: „Und … wie hat dir meine Geschichte gefallen?“ mit zwei möglichen Antworten.
    a) „Gut.“
    „Schön.“
    Abgehackt.
    b) „Überhaupt nicht.“
    „Warum nicht!“
    Und schon muss ich mich rechtfertigen.
    Hätte ich „Oh ja, sehr gut.“ gesagt, stünde jetzt ein Bier vor mir …


    Warum um alles in der Welt sollte ausgerechnet ich „Die Dialoge und Redewendungen sind steif und verkrampft.“, sagen?
    Selbst wenn es mein subjektives Empfinden spiegeln sollte, wäre es nicht massive Kritik an Ihrem geistigen Schaffen? An Ihrem Handwerk? An Ihnen?
    Wer bin ich, der sich so etwas anmaßt?
    Nur weil ich ehrlich sein soll?
    Wäre es da nicht viel netter ich würde „ehrlich“ schreiben: „Besonders die Dialoge, einfach toll gemacht!“?


    Außerdem: Laufe ich nicht in Gefahr, Ihnen ein Beispiel geben zu müssen, wie es meiner Ansicht nach besser zu machen sei; das Gerede griffiger und treffender formuliert werden könnte?
    Ich will Ihnen mal was sagen: Sie sind die Schriftstellerin; Sie wollen mich unterhalten und nicht umgekehrt.
    Sie, die Autorin, sind an mich, den Leser, herangetreten, haben mir Unterhaltung und Kurzweil angeboten. Oder warum sonst haben Sie dieses Buch geschrieben?
    ICH muss nicht schreiben können, ICH bin der Leser!
    Könnte ich es besser, glauben Sie mir, würde ich mir meine Bücher selbst schreiben - und bräuchte Ihre Kreativität und Ihr Handwerk nicht!


    Nun sind wir schon einmal beim Thema: Selbst wenn Dialog und Handlung in einer fiktiven Welt, zu einer fiktiven Zeit spielen, enthebt es Sie nicht der Pflicht der Stimmigkeit, der Logik, der Nachvollziehbarkeit (Bäh, was für ein Un-Wort!). Ihre Pflicht, nicht meine.


    By the way, wie man so schön auf Neudeutsch sagt, oder aber auch, wenn wir schon einmal dabei sind: Genauso unverständlich ist es für mich, dass sich mir die handelnden Personen in Ihrer Geschichte, nicht in ihrem Wesen und ihrer Dimensionalität erschließen.
    Denn wenn es so wäre, bräuchte ich nicht nachzufragen, bräuchten Sie, werte Autorin, sich nicht zu erklären.
    Klar ist es lustig, wenn jemand in einer Figur einen sechzigjährigen Schnupftabakdosenträger vermutet, jemand anders einen zweiundvierzigjährigen Professor für angewandte Menschlichkeit.
    Und wer sich irrt, hat die Geschichte falsch verstanden …
    Und dann noch etwas: Bitte kommen Sie mir nicht mit dem Argument, auch andere geniale Autoren würden nicht von allen Leuten verstanden – ich habe Ihr Buch gekauft, nicht das der anderen.
    Wenn Sie Ihr Versprechen mir gegenüber nicht einhalten, können Sie mich und alle anderen dafür nicht zur Verantwortung ziehen; von mir auch noch erwarten ich solle mich dafür rechtfertigen!


    Aha! Ihr Buch hat also bei einem Wettbewerb gewonnen.
    Und?
    Was sagt uns das?
    Lässt das den Rückschluss zu, Ihre Geschichte sein besonders gut?
    Oder könnte ich eventuell davon ausgehen, dass die anderen teilgenommenen Texte (noch) schlechter waren als der Ihre ist?


    Darf ich Sie daran erinnern, dass ich ursprünglich nur sagen wollte:
    „Tut mir Leid, ich werde das Buch nicht weiter lesen und auch nicht kommentieren. Es gefällt mir einfach nicht.“
    SIE wollten meine Meinung hören.

    Gruß Charly

  • Charly oder um es in Ihren Worten auszudrücken Werter Charly,


    natürlich kann man einem Autor seine ehrliche Meinung darlegen und wenn es konstruktive Kritik ist, ist dem auch nichts eingegenzusetzen, aber ich werde den Verdacht nicht los, daß diese ganze Tirade, die Sie da gerade losgelassen haben, herzlich wenig mit konstruktiver Kritik zu tun hat, sondern lediglich darauf hinausläuft sich mit schwülstigen Worten selbst profiliren zu wollen und bewußt die Autorin verletzen oder zu kränken. Wenn das alles ist was sie hier vorzubringen haben, dann tun sie mir einfach nur leid.
    Es gibt verschiedene Genres der Literatur, da es natürlich auch verschiedene Geschmacksrichtungen gibt, abgesehen davon, daß dieses Buch vorrangig ein Buch für Kinder ist, bei dem es wohl nicht ratsam ist, wenn man es diesen vorliest erst selbsteinmal im Fremdwörterbuch nachschlagen zu müssen. Ich betrachte dieses Buch mit eben jenem Aspekt, daß es für Kinder und Jugendliche geschrieben ist und freue mich nebenbei sehr, daß es auch mir alter Kuh gefällt. Ich werde dieses Buch auf alle Fälle meiner Tochter vorlesen, wenn sie alt genug ist. Was die Figuren in diesem Buch an Charaktereigenschaften aufweisen, könnte Ihnen vielleicht in mancher Hinsicht auch hilfreich sein.


    Tina

  • Ich denke, da schwingt noch ein bisschen was von einer andernorts geführten Sachdiskussion mit ...


    Klar kritisiert man mit dem Werk auch den Urheber. Er hat's ja schließlich gemacht. Geht mir auch nach vielen Jahren ... mittlerweile Jahrzehnten so ... wenn ein Auftraggeber kommt und nicht mag, was ich für ihn geschrieben habe. "Eine Katastrophe", klagte vorgestern "mein" Manager, habe ich da abgeliefert. War halb so schlimm, es waren ein paar Kleinigkeiten, die korrigierbar waren. Aber, ja klar, das ärgert einen schon kurz. Auch wenn er in der Sache vollkommen Recht hatte. Mein Manager.


    Hier in der Diskussion verlangt niemand von dir, Charly. dass du's besser machen kannst, wenn du ein Werk kritisierst. Ich kann auch nicht besser singen als die Bohlen-Superstars, aber ich höre jeden schrägen Ton und nehme mir die Freiheit, das auch zu sagen.


    Wer sich in die Öffentlichkeit begibt, kommt darin um. Wer was veröffentlicht, muss damit zurecht kommen, dass Konsumenten die Arbeit ablehnen.


    Dich hat das Buch nicht unterhalten, die Figuren sind dir zu blass und zu interpretationsfähig und die Dialoge nicht realistisch, lebendig genug.


    Was sagt man da als Verfasser: "Tut mir Leid, lieber Leser, dass meine Arbeit Ihren Vorstellungen nicht entsprochen hat?"


    Man erwischt sie nie alle. Geht gar nicht. Es gibt immer Leser, die andere Ansprüche und Erwartungen haben. Und dann passt's eben nicht. Im Idealfall kann der Autor aus den Einwänden der Leser, die "not amused" sind, für die Zukunft was lernen. Im Normalfall wird man sich damit abfinden müssen, dass A so schreibt, dass B das nicht lesen will.

  • Dass Charaktere wenig fassbar bleiben, das findet man öfter. Sie handeln, sie reagieren, aber man könnte nicht sagen, dass man sie kennt. Michael Crichton oder James P. Hogan hab ich immer gern gelesen. Phantasievolle Szenarien, aber keine einzige Figur, die mir heute noch im Gedächtnis wäre. Handlungen könnte ich dagegen runterbeten.


    Das sind eher Rollen als Personen. Der chaotische Wissenschaftler, der skrupelllose Gelehrte, die ehrgeizige Geliebte ... aber man könnte nicht sagen, dass man die Person kennt, dass sie diese und jene Eigenschaften hat, ob man sie mag oder nicht.


    Umgekehrt gibt's Romanfiguren, die einem wie gute Freunde vorkommen. Da kann ich mir sogar ihre Klamotten, ihren Haarschnitt und ihre Wohnungseinrichtung vorstellen. Barbara Havers von Elizabeth George, z.B. Kann ich einen Fall nacherzählen? Den von der gehörlosen Elena, vielleicht ...


    Können die Autoren nur entweder-oder? Irrwitzige Szenarien *oder* lebendige Persönlichkeiten schaffen? Im Ernst, das frage ich mich seit langem.


    Arktikus wabert schon ein bisschen von der Persönlichkeit her. Der ist nicht so recht zu fassen, man weiß nicht, was ihn umtreibt, wie er tickt und was er denkt und fühlt. Das mag zur seiner Rolle des geheimnisvollen Magiers gehören. Seine Assistentin ist ihm gegenüber loyal, auch wenn sie eigene Ziele hat. Sie will nach Hause - er ist da nicht so rasend erpicht drauf und wäre glaub auch ganz zufrieden, auf der Insel zu bleiben und zu forschen und irgendwann mal, wenn es ihm dort fad ist, wieder aufzubrechen. Auf sie aber warten Eltern und Geschwister. Andererseits hat sie auf der Insel eine Art Ersatzfamilie gefunden, die sie bei der Rückkehr in ihre Heimat verlieren würde. Was *sie* umtreibt, ist mir schon einigermaßen klar.


    Aber so gut wie andere Romanhelden habe ich sie nicht kennen gelernt, da ist schon was dran. Das hat mich in dem Zusammenhang nicht weiter gestört. Stört mich bei Crichton auch nicht über die Maßen. Das sind halt zwei Figuren, die durch eine Geschichte treiben oder getrieben werden, auf die sie selber nicht so rasend viel Einfluss haben. Sie stranden auf einer Insel, auf der allerhand Sonderbares abgeht und sie haben zwei Aufgaben: dort erst mal zu überleben - und zuzusehen, wie sie wieder nach Hause kommen. Was darüber hinaus passiert, passiert "von außen", durch andere Personen, Kräfte, Phänomene und Kreaturen in der Geschichte. Es geschieht was, und sie sind zum Reagieren gezwungen.


    Vielleicht sind "Macher"-Figuren allgemein ausdifferenzierter als "Reagierer", weil man ihnen beim Denken, Taktieren, Planen, Handeln "zuschaut". Keine Ahnung. Wie gesagt, ich hab die Personenzeichnung der Helden nicht als Manko empfunden.

  • Ich habe schon öfter die Erfahrung machen müssen, dass Männer mit meinem Buch nix anfangen können. Woran es liegt, kann ich nur vermuten; möglicherweise ist manch männliches Gehirn nicht fähig, die Handlung zu verstehen. Oder der betreffende Leser hat schlicht zu wenig Phantasie, in meine Fantasywelt eintauchen zu können.


    Dennoch muss ich mich bei Charly bedanken. Der Satz über Arktikus als Professor für angewandte Menschlichkeit ist einfach zu schön. Da bin ich doch glatt versucht, dem Zauberer im nächsten band genau diese Berufsbezeichnung zu seinen anderen berufen mit dazu zu geben. Gibt nur leider solche Titel in der Welt, die ich da geschaffen habe, nicht. Zumal Arktikus ein Charakter ist, der sich nichts aus Titeln machen würde.
    Aber das zu evrstehen, dürfte für einen leser wie Charly ebenso schwierig bis unmöglich sein, wie der Handlung dieses Buches zu folgen.


    Tina
    Ganz lieben Dank. Ich bezweifle nur, dass Charly versteht, was Du geschrieben hast. Denn das dürfte für ihn wahrscheinlich noch unverständlicher als mein Roman sein.


    Vandam
    Was das realistsiche angeht, kommt bei meinem Buch ja noch dazu, dass es eben ein Fantasy-Roman ist.
    Aber Du hast schon richtig erkannt, dass Sina und Arktikus eben in ein Abenteuer, bzw. viele, geworfen werden und gezwungen sind, zu reagieren. Die Insel war nicht ihr Ziel und zu Anfang besitzen sie rein gar nichts, außer ihren eigenen Fähigkeiten und Talenten.

  • Noch ein kleiner Nachtrag zum Wettbewerb, bei dem ich gewonnen habe:
    Das war der Autorenwettbewerb der Zeitschrift Mini " aus dem Pabel Moewig Verlag ). Es gab - laut der dafür zuständigen Redakteurin - über 500 Einsendungen. Mein Text gewann, weil er, ebenso laut Aussage der Redakteurin, aus den anderen Texten deutlich hervor stach, durch die Ideen und Erzählweise.
    Ich kenne die Qualität der anderen eingereichten Texte nicht, aber Tatsache ist nunmal, dass es mein Text war, der der zuständigen Person am besten gefiel. Jemand anderes hätte möglicherweise anders entschieden; das kann niemand wissen.

  • Hallo,


    ich bin jetzt auf Seite 335 und es wird immer spannender.


    Zitat

    Die Idee mit dem Gedankenlord gefällt mir gut. Joran ist schon eine etwas unheimliche Gestalt, aber als Ajana ihm begegnet unter dem Apfelbaum, da konnte ich es schon nachempfinden. Diese Sehnsucht sich fallen zu lassen und diese Anzeihungskraft. Ich hatte mir da schon überlegt, ob er wirklich durch und durch der böse ist, oder ob er noch eine charakterliche Überraschung für uns bereithält, was dann ja auch eintrat. Sag' mal Maren. Gibt es eigentlich zu Joran auch ein Bild? Mich würde sehr interessieren, wie Du ihn Dir vorgestellt hast. Vielleicht hast Du ihn ja auch gezeichnet.
    Schön finde ich auch diese kleinen aber nicht bedeutungslosen Gesten zwischen Arktikus und Sina.


    Nun, ich bin so sehr gespannt wie es weitergeht.


    Tina

  • Hallo,


    ich habe das Buch beendet.
    Mir hat es sehr gut gefallen, da es sehr kurzweilig war, die Charaktere nicht nur gut oder böse und sehr menschlich. Ausserdem war es so bildlich geschrieben, daß vieles vor meinen Augen gesehen habe, als wäre auch ich auf der Insel gewesen. Ich werde dieses Buch auf alle Fälle meiner Tochter, wenn sie alt genug ist vorlesen (auch wenn ich es vorher ersteinmal wieder zusammenkleben muß, denn es enthält keine einzige Seite mehr, was aber auch ein Buchzeichen gespart hat. :zwinker: ).
    Die Sprache ist sehr einfach gehalten, aber das ist ja auch gut so, denn es soll schließlich vorrangig ein Buch für Kinder sein. Mir sind die Protgonisten auf alle Fälle ans Herz gewachsen, so daß ich auf alle Fälle auch den nachfolgenden Band lesen möchte. Danke Maren für das schöne Buch. Von mir bekommt es auf alle Fälle (und das ist ohne Schmuh und Lobhudelei)
    5ratten


    Spoiler bis Ende


    Zitat

    Am Ende überschlagen sich die Ereignisse und vieles ging mir einfach zu schnell und zu unspektakulär, aber dann mußte ich mich wieder darauf besinnen, daß ja ein Buch für Kinder ist und ich denke, bei ausführlichereren Beschreibungen und Aktionen könnte es vielleicht für diese zu langatmig werden. Ich hatte ja ein wenig darauf gehofft, daß sich Arktikus und Sina noch einwenig näher kommen, aber das wird dann wohl später geschehen. :breitgrins:


    Ganz liebe Grüße Tina


    PS. Wer liest eigentlich noch mit? Von Euch hört man gar nichts.

  • Hallo Tina,


    ganz lieben Dank. Die ersten Kapitel - besonders Gestrandet, der kranke Drache und der Geist in der Amphore - kannst Du Deiner Tochter sicher bald schon vorlesen; das sind vorleseerprobte Kapitel und besonders das Drachenkapitel kam bisher bei Kindern sehr gut an.


    Was Sina und Arktikus angeht, da geht die angedeutete Beziehung im 2. Teil natürlich weiter. Im 1. wäre eine Liebesgeschichte fehl am Platz gewesen, zumal Sina und Arktikus viel zu sehr damit beschäftigt waren, die Insel zu retten.


    Joran stelle ich mir wie den jungen Ricardo Montalban vor, etwa so, wie er in der Star Trek-Folge "Der schlafende Tiger" ( Space Seed ) aussah:
    http://members.socket.net/~pjevans/khan1e.JPG
    http://members.socket.net/~pjevans/khan1a.JPG


    gezeichnet habe ich ihn bisher noch nicht



    Wie weit sind denn die anderen mit Lesen? Schreibt doch bitte mal wieder etwas.


    liebe Grüße
    Maren

  • Huhu, bin noch da keine Sorge :smile: und wenn Ihr noch ein bischen wartet bis heute abend bin ich auch fertig und werde meinen "Gesamtsenf" dazu abgeben.


    Nur mal kurz dazwischen, :ernst: also Joran habe ich mir nun ganz anders vorgestellt, dieser Ricardo Montalban ist mir auf Anhieb total unsympatisch, leider fällt mir auf die schnelle kein Schauspieler ein der für mich besser passt, aber der auf alle Fälle nicht, nönö :zunge:


    So jetzt schnell zurück ans Buch, mir fehlen noch 20 Seiten


    bis später


    Olima

    In te ipsum redi - Schaue in dich selbst hinein

  • Hallo Olima,


    ich wollte niemanden hetzen, war nur recht ruhig im Thread geworden.


    Ich stelle mir beim Schreiben öfter einen Schauspieler zu meiner erfundenen Figur vor. Das hilft mir, Gestik, Mimik und Stimmlage zu beschreiben. Oder teilweise auch irgendwen aus meinem Bekanntenkreis. Ist eben nur ein Anhaltspunkt für mich.


    Was Joran angeht; so der absolut netteste ist der ja auch nicht :zwinker:


    Ricardo Montalban hatte ich für Joran halt im Hinterkopf, weil er auch diese mysteriöse, undurchsichtige Ausstrahlung ganz gut rüberbringt und mit leichtem Akzent spricht ( jedenfalls in der Star Trek-Folge, in der er mitspielt, andere Originalaufnahmen kenne ich leider nicht von ihm ).


    liebe Grüße
    Maren

  • Hallo Maren, hallo Leserunde


    gestern habe ich das Buch zu Ende gelesen und mir noch ein paar Gedanken über das ganze gemacht.


    Für mich besteht das Buch aus zwei Teilen. In den ersten Kapiteln werden viele kleine Abenteuer von Sina und Arktikus beschrieben, ihre Landung auf der Insel und ihre Begenungen mit vielen verschiedenen Personen oder Figuren, wie zum Beispiel

    Zitat

    der Riese, die Dinosaurier, der Meermann, die Delfine, die Drachen

    und natürlich auch die beiden Schwesten Ajana und Izzi. Hier ist eigentlich jedes Kapitel eine in sich abgeschlossene kleine Geschichte, die mir alle sehr gut gefallen haben.
    Ab Seite 266 mit dem Kapitel `Seltsame Begenung am Strand`und der Einführung Jorans ändert das sich für mich komplett. Von da ab entsteht eine eigenständige Geschichte. Joran ist eine undurchsichtige Figur, auf den ersten Blick sympatisch aber trotzdem geheimnissvoll und gefährlich. Die Idee der

    Zitat

    Gedankenlords

    finde ich klasse, dass Arktikus selbst einer ist natürlich auch.
    Etwas verwundert hat mich, dass Sina und Arktikus Joras Geschichte direkt glauben und bereit sind ihm zu helfen. Selbst wenn

    Zitat

    Sina spürt, dass Joras die Wahrheit sagt

    hätte ich doch etwas mehr Misstrauen erwartet.
    Ein bischen enttäuscht war dann vom Ende der Geschichte. Ab dem Strand Kapitel wird es immer spannender, jetzt ist klar wer schuld am Verschwinden der vielen Menschen ist, außerdem ist klar, dass Sina und Arktikus zumindest versuchen müssen, die Insel zu befreien und damit zu retten.
    Ich hätte mir gewünscht, dass ein paar mehr, der im ersten Teil eingeführten Figur wie

    Zitat

    Riese, Meermann usw.Nur Ola der Delfin spielt in den Vorbereitungen zur Rettung eine kleine Rolle.

    an der Rettung beteiligt gewesen wären.
    Das die komplette Auflösung der Geschichte dann innerhalb von

    Zitat

    zwei Seiten abgehandelt wird, ist mir persönlich zu kurz. Außerdem ist mir leider vollkommen unklar, wie Sina Dorat besiegt hat. Das Joras ihr das Wissen am Strand gegeben hat ist schon klar, aber was für Wissen ?


    Für den nächsten Teil würde ich mir wünschen, dass auch die wirklich prima beschriebenen Figuren am Rand der Geschichte auch in der späteren Auflösung eine größere Rolle spielen würden.
    Auch die Auflösung hätte meiner Meinung nach etwas mehr Platz verdient, ich hatte ein bischen das Gefühl, das Du zum Ende hin keine Zeit oder keinen Platz mehr hattest, im Gegensatz zu Deinen Beschreibungen in den ersten Teilen des Buches.


    Das Buch bekommt von mir 4ratten und ich freue mich auf den nächsten Band


    :winken:


    Olima


    PS: Warum heißt das Buch eigentlich Die Abenteuer von Zauberer Arktikus und seinen Freunden ? Für mich ist Sina die Hauptperson :zwinker:

    In te ipsum redi - Schaue in dich selbst hinein

  • Hallo Olima,


    vielen Dank für Deine ausführliche Kritik.


    Arktikus traut - ebenso wie Sina - Joran keinen Zentimeter über den Weg. Er weist imer wieder darauf hin, dass er Joran im Auge behält, auch in den darauffolgenden Bänden ändert sich nichts daran.
    Zumal ja Joran genug dafür tut, um ihn im Auge zu behalten :zwinker:


    Riese und Meermann hätten schwerlich mit in die Höhle gehen können. Mit Kyros gibt es im 2. Band ein Wiedersehen, außerdem lernen Sina und Arktikus darin dann noch weitere Meermenschen kennen.
    Auch die anderen Figuren aus dem 1. Band sind dabei, Selma sogar in einer ziemlich großen Rolle.


    Was das keinen Platz angeht; ich hab mich schon so kurz gefaßt wie möglich und um jede Seite gekämpft. Der Verlag hätte nämlich am liebsten 100 Seiten weniger gehabt...


    Zur Hauptfigur: Ja, das ist wohl wirklich Sina, auch wenn Arktikus natürlich stets der ist, der alle rettet, über ( fast ) alles bescheid weiß und immer da ist, wenn man ihn braucht.
    Das Sina dann aber doch die Hauptfigur ist und fast der gesamte Roman aus ihrer Sicht geschrieben ist, liegt schlicht daran, dass es mir VIEL leichter fiel, aus Sicht einer Frau zu schreiben. Außerdem spielt Sina ja eine sehr wichtige Rolle in dem Buch. Sie ist Arktikus rechte Hand, seine Unterstützung und für sie ist diese fremde Welt noch aufregender als für den vielgereisten Zauberer.

  • Hallo zusammen!


    Huch, was war denn hier los?


    Charly: Was bitte hat Maren gemacht, sie so an den Pranger zu stellen? Da war meines Erachtens viel mehr unterstellt als ich von Maren hier mitbekommen habe. Ich fand das nicht fair!


    Wollte ich nur noch loswerden!


    Ich bin auch noch da, hatte aber unerwartet ein paar persönliche Probleme zu klären und bin deshalb leider nicht dazu gekommen, mich bei euch wieder zu melden. Bin auch noch nicht fertig.


    Mein Büchlein beginnt auch - bisher aber nur am unteren Ende - auseinanderzufallen. Die Seiten lösen sich vom Rücken. Aber bisher ist es noch in einem Stück.


    Maren: Ich wollte dir unbedingt nochmal für die schöne Signierung danken! :knuddel: Ich weiß nicht, ob ich das bisher so deutlich gemacht hatte, daher sei es somit nachgeholt!


    Mir fällt auch grad eine Frage ein. Der Titel "Die Abenteuer von Zauberer Arktikus und seinen Freunden" ist ja, soweit ich das inzwischen mitbekommen habe, nicht der Untertitel, sondern könnte die Bezeichnung der Serie werden, wenn es einen zweiten Teil gibt, wie du schon angedeutet hast. Als du den Titel des Buches festgelegt hst, Maren, hast du diesen Titelzusatz als Untertitel oder als "Serientitel" gedacht?
    Hast du dir schon gedacht, dass es mehrere Teile werden könnten?
    Und wenn ja, hast du eine Idee, wieviele?


    Zitat von "Olima"

    dieser Ricardo Montalban ist mir auf Anhieb total unsympatisch, leider fällt mir auf die schnelle kein Schauspieler ein der für mich besser passt, aber der auf alle Fälle nicht, nönö :zunge:


    *hihi* Das geht mir auch so! Nur nach dem Aussehen: Mir fiel spontan Viggo Mortensen als Aragorn ein - attraktiv ist der ja sehr. Und bei ihm könnte ich mir auch schmachtende Marktfrauen sehr gut vorstellen. Allerdings passt er für mich nur dann, wenn er auch wirklich gut, also nicht böse, ist. Denn das würde mein Bild von Aragorn stören. Ich habe nämlich eine größere Befürchtung:


    Zitat von "Spoiler bis S. 358 - wo ich mich übrigens gerade befinde"

    Mir kam letztens ein erschreckender Gedanke: Was, wenn Joran sich zwar gut gibt und scheinbar auch mit Sina und Arktikus zusammenarbeiten will, um Dorat zu bekämpfen, habe ich große Sorge darüber, ob er nicht doch einer von den Bösen ist. Also das Gute nur vorgaukelt. Aber wenn ich dann die Kinder im Hinterkopf habe, die das Buch lesen, dann glaube ich, würde das die - bzw. mir würde das als Kind so gehen - mächtig fertig machen. Eine so große Täuschung kann ich mir nicht vorstellen - oder ich glaube und hoffe, Maren, dass du das nicht gemacht hast. :entsetzt:


    Und das hier:

    Zitat von "Maren"

    Was Joran angeht; so der absolut netteste ist der ja auch nicht :zwinker:


    passt furchtbarerweise zu meiner Befürchtung.


    Maren: Was ich dich auch mal noch fragen wollte - es passt in diesen Thread einfach am besten:
    Was war für dich das Schönste daran, ein eigenes Buch zu haben?
    Das Schreiben selbst? Die Eindrücke anderer über dein Buch? Ein Buch zu veröffentlichen? Zu wissen, dass andere Leute dein Buch kaufen? etc. pp.
    Interessiert mich sehr!



    Zitat von "Olima"

    Für mich besteht das Buch aus zwei Teilen.


    Das finde ich auch einen interessanten Eindruck. Ich glaub, ich empfinde das bisher auch beinahe so.


    Zitat von "Olima"

    Ab Seite 266 mit dem Kapitel `Seltsame Begenung am Strand`und der Einführung Jorans ändert das sich für mich komplett. Von da ab entsteht eine eigenständige Geschichte.


    Spoiler bis S. 358
    --> Und auch Ajana und Izzy spielen nicht mehr eine soo große Rolle. Sie kommen - zumindest zu meinem Lesezeitpunkt fast nicht mehr vor.


    Was mir zwischendurch noch so auffiel, war:

    Zitat von "Spoiler bis S. 202"

    Bei den Theorien zum Aussterben der Dinosaurier:


    Hast du da recherchiert, Maren? Zumindest hatte ich den Eindruck und war auch beEindruckt!


    Das Meermann-Kapitel kam ja nun schön öfter ins Gespräch. Auch ich fand es wunderschön! Vor allem

    Zitat von "Spoiler bis S. 181"

    fand ich die Szene toll, in der Kyros Ajana seinen Namen verrät. Sehr, sehr schön und ich hab beim Lesen die Liebe in der Luft gespürt!


    Auch sehr witzig war die versalzene Suppe, die Sina Ajana als Fehlleistung anrechnet, weil sie nicht wusste, dass sie für den Meermann und seinem Geschmack angepasst worden war. :lachen:


    Irgendwann mittendrin hab ich mich gefragt, ob

    Zitat von "Spoiler bis S. 358"

    ob sich die Flugstunden bei Rubinia vielleicht nochmal als ganz nützlich erweisen werden. Ich glaube fast, ich fänd es sehr schade, wenn die errungenen Flugkünste nicht nochmal gebraucht würden.


    Aber mal sehen! Ich bin gespannt!


    So, ich denke, ich bin nun erstmal wieder meine Eindrücke losgeworden. Ich freue mich sehr auf den noch verbliebenen Rest des Buches.


    Und: Maren, schreibst du grad am zweiten Teil? Hast du schon eine Idee, wann du damit fertig werden könntest?
    Du merkst, ich bin neugierig und gespannt!


    Ich wünsche euch allen noch einen schönen Pfingstmontag! :winken:


    Liebe Grüße,
    melima

  • Hallo melima,


    lieben Dank für Deine ausführliche Kritik. Freut mich, das Dir die Signierung gefällt. Ich hoffe, den anderen auch. Ich hab mir für jeden was anderes überlegt, was ich reinschreibe.


    Zu Charly; der hat allgemein ein Problem mit meinem Schreibstil. Und mit dem Inhalt meines Buches erst recht.


    "Die Abenteuer von Zauberer Arktikus und seinen Freunden" ist in der Tat der Titel der Buchreihe. Band 1 heißt ja "Das Geheimnis der Insel", Band 2 hat den Titel "Die Stadt unter dem Meer" ( den hab ich schon länger fertig ) und an Teil 3 schreibe ich gerade, der heißt "Das Tal der Zeit".
    Anfangs war nur eine kurze Geschichte geplant, mit Arktikus und Sina, die auf einer Insel voller skuriler Gestalten stranden, ein paar Abenteuer erleben und fertig. Beim Schreiben merkte ich jedoch schnell, dass ich die Ideen nicht kurz abhandeln kann. Und als ich die letzten Zeilen tippte, hatte ich bereits erste Ideen für die Fortsetzung.
    Wie viele Teile es werden, weiß ich noch nicht. Der 2. ist fertig, beim 3. bin ich auch fast fertig, für den 4. habe ich bereits das Gerüst, also die komplette Handlung, stehen. Da der 4. sehr abenteuerlich wird und die Geschichte von Sina und Arktikus strikt weiter geführt wird, könnte ich mir auch einen 5. Teil vorstellen. Ein paar Ideen dazu habe ich bereits im Hinterkopf.


    Haut mich bitte nicht, aber ich weiß wirklich nicht, was alle an Aragorn finden. Für mich war er ein durchschnittlich gut aussehender Mann, den ich, wenn er nicht ewig schlammbedeckt und dreckverschmiert gewesen wäre, relativ hübsch gefunden hätte.


    Zitat von "Spoiler"


    Joran läßt seine Motive gegenüber Arktikus und Sina meistens im Unklaren. Eines aber ist sicher; er findet die Menschen sehr interessant und unterhaltsam. Wirklich böse ist er ja nicht. Er hätte ja durchaus Gelegenheit gehabt Sina - die er aufgrund ihres Potentials zu gern auf seiner Seite hätte - in seine Gewalt zu bringen, hat jedoch bisher auf solche Aktionen weitgehend verzichtet. Seine kleine Gaukelei mit Ajana und auch die Sache mit Sina am Strand waren zwar beide nicht nett von ihm, aber wirklichen Schaden hat er ja niemandem dabei zugefügt. Dass Ajana ihn seitdem hasst, ist allerdings ebenso verständlich, wie Sinas Mißtrauen ihm gegenüber.


    Zu Deiner Frage, was das Schönste an dem Buch ist: Zuerst war das das Schreiben. Wenn ich anfing zu tippen, tauchte ich direkt in diese wunderbare bunte Inselwelt ein, was einerseits ein herrlicher Spaß war - und es auch immer noch ist - und andererseits wie eine Energiequelle auf mich wirkte. Ich konnte noch so genervt von irgendwas sein, sobald ich schrieb, verflog alles, egal ob ich mich gerade über lärmende Nachbarn, nervige Anrufer oder was auch immer geärgert hatte.
    Dann war es natürlich der Tag, an dem ich den Anruf bekam, dass ich damit gewonnen hatte. Das schlimme an dem Tag war allerdings, dass ich zu dem Zeitpunkt allein war; es war Anfang August, kurz nach 11 Uhr vormittags. Alle meine Freunde waren entweder auf der Arbeit oder im Urlaub. Ich quatschte auf mehrere Anrufbeantworter und knuddelte meine Hündin um. Und nachmittags riefen dann alle zurück.
    Bei der Zusage vom Verlag erzählte ich jedoch anfangs niemandem davon. Erst als ich die Kiste mit meinen Exemplaren bekam, erfuhren meine Leute, dass Arktikus nun auch mit ISBN-Nr erhältlich war. Ich hatte bis zuletzt Angst, dass es doch nicht klappen würde.
    Aber das Gefühl, das Buch dann in der Hand zu halten, war nur geil. Ich hatte es dann auf dem Nachttisch liegen, damit es morgens das erste ist, was ich beim Aufwachen sehe. Klingt völlig verrükt, aber für mich war das wie ein Energiekick am frühen morgen, wirkungsvoller als Kaffee.
    Wie andere auf mein Buch regaieren, war - und ist - sehr aufregend für mich. Bis zur Veröffentlichung hatten nur meine Freundinnen die Kapitel zum Lesen bekommen, aber halt niemand, den ich nicht kenne.
    Was aber ein wunderschönes Gefühl ist, ist, wenn ich merke, dass ich mit meinen Geschichten andere verzaubern kann. Ich liebe das Schreiben, brauche es wie die Luft zum Atmen. Und es ist herrlich, wenn anderen gefällt, was ich schreibe.


    Recherchiert habe ich sogar sehr viel. Zu den Dinosauriern natürlich, aber ebenso über Delfine, Pflanzen und schließlich sogar, wie man Fischgeruch aus Holz bekommt, in einer Zeit, als es noch keinen Meister Proper gab. Die Idee mit Zitronensäure kam dann von einer Freundin von mir. Sie half mir öfter beim Recherchieren, da ich zu dem Zeitpunkt noch kein Internet hatte ( sie lud sämtliche interessante Seiten herunter, druckte sie aus und schickte sie mir ). Und auf meine Frage, wie man Fischgeruch weg bekommt, meinte sie, bei Holzbrettern funktioniert das am besten mit Zitronensaft.


    Die Flugstunden bei Rubinia werden in den folgenden Bänden noch eine Rolle spielen.


    liebe Grüße
    Maren

  • Wollte mich auch nochmal melden. :winken:
    Leider komme ich mit dem Buch kaum weiter, weil es mich so gar nicht fesselt. :sauer:
    Bin erst auf Seite 40 angekommen. :redface:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Hallo!


    Ich bin nun auch durch und wollte mal noch meine abschließenden Eindrücke posten.


    Aber vorher muss ich doch noch was loswerden: Charly, ich nehme mein letztes Statement zurück! So ganz ohne Hintergundinfo konnte ich dein Posting nicht ganz nachvollziehen.


    So, nun kann´s losgehen. Ich wünschte, ich hätte das Buch mit den Augen eines Kindes lesen können. Ich denke, so manches hätte ich da bestimmt anders empfunden.


    Sehr mochte ich das Leben

    Zitat von "Spoiler bis zum Ende"

    mit den Delfinen, das für die Inselbewohner so selbstverständlich ist. Das stelle ich mir für Kinderfantasien einfach himmlisch vor!


    Ich war vom Ende irgendwie ein kleines bisschen enttäuscht. Da haben sie sich so lange auf den letzten Kampf vorbereitet und dann

    Zitat von "Spoiler bis zum Ende"

    ist es einerseits (für mein Gefühl) zu schnell beendet und andererseits auch ein wenig unbefriedigend.

    Ich hatte irgendwie erwartet, inhaltlich mehr über das große Finale lesen zu können. Um dieses Geheimnis der Insel ging es doch schließlich im Buch. Ich dachte, es wird magischer zugehen - in dem Sinne, dass

    Zitat von "Spoiler bis zum Ende"

    mehr Magie angewandt werden muss, um Joran zu besiegen. Das war mir persönlich zu wenig an Geschehen.


    Es kam mir persönlich sehr überstürzt vor. Da erging es mir ähnlich wie Olima.


    Sehr traurig fand ich, dass

    Zitat von "Spoiler bis zum Ende"

    der Vater der Schwestern nicht auch gefunden wurde. Ich hatte es nach allen Andeutungen und anderen gefundenen Personen auch fast erwartet... :traurig:


    Ungeklärt ist für mich noch, wer denn

    Zitat von "Spoiler bis zum Ende"

    die Gelehrten waren, die einige der Schriftrollen in der Bibliothek, die ja nun leider nur noch äußerst schwer zugänglich ist, geschrieben haben.


    Was mir leider allgemein immer wieder die Freude am Lesen verdirbt, sind Rechtschreibfehler, die mir hier auch recht häufig erschienen. Auch nur ein persönlicher Eindruck. Ich gehöre eben zu denen, die das nicht so mögen.


    Es ist ein schönes, fantasiereiches Kinderbuch mit vielen verschiedenen mythischen Wesen, einer Insel, die fern ab vom Rest der Welt lebt und Hauptfiguren, die beinahe schon unheimlich liebevoll und freundlich miteinander umgehen, wobei aber auch zwischenmenschliche und teilweise sogar Generationskonflikte unserer wirklichen Welt widerspiegelt werden.


    Vielen Dank, Maren, für die vielen Zusatzinfos! Es hat Spaß gemacht! Es reizt mich schon sehr zu wissen, wie es mit Arktikus und Sina nun weitergeht. Allerdings waren die letzten Seiten für mich recht zäh zu lesen (ich glaub, das lag an der Vorbereitungszeit, wo nicht so sehr viel passiert ist), so dass ich, glaub ich, für den zweiten Teil so richtig Schmökerlaune brauche, um mich ranzuwagen. Hätte ich Kinder, hätte ich ihnen das Buch sofort zu lesen empfohlen.


    Ist der zweite Band eigentlich auch in dem Format wie der erste (also musste da auch so gequetscht werden, um eine bestimmte Seitenzahl nicht zu überschreiten)?


    Liebe Grüße,
    melima

  • Wie soll ich jetzt anfangen...? :redface:


    Ich glaube nicht, dass ich weiter lesen werde. Ich denke, ich werde es mit den Kindern zusammen am Abend lesen, wenn wir die Alanna-Reihe beendet haben. Für mich allein kann ich aus dem Buch leider nichts "mitnehmen". :redface:


    Sorry, es ist eben ein reines Kinderbuch und für mich als Erwachsenen doch ein bisschen einfach gestrickt, sowohl inhaltlich als auch sprachlich.


    Als Kinderbuch kann ich es mir schön vorstellen. :knuddel:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Hallo melima,


    danke für Deine ausführliche Kritik.


    Dieses Leben auf der Insel stelle ich mir auch toll vor. Und ich bin beim Schreiben da immer voll drin eingetaucht. Ich kann mir problemlos sprechende Delfine und lila Drachen vorstellen.


    Was es mit der Bibliothek auf sich hat und von wem die Schriften darin stammen, wird im 2. Band aufgedeckt werden. Die Schriftrollen spielen da noch eine sehr große Rolle, bzw. sind sogar mit ein Auslöser für das Abenteuer, in das Sina, Arktikus und Joran geraten.


    Das mit den Rechtschreibfehlern tut mir leid. Das Buch IST lektoriert worden, leider ist dabei wohl einiges übersehen worden... :rollen:


    Das die Personen so liebevoll miteinander umgehen, war absichtlich so geplant. Natürlich gibt es auf der Insel auch einige weniger Nette; Hallie und ihre Mutter Hazel sind ja nun nicht gerade freundlich. Und auch Rubinia und Maple haben teilweise eine etwas seltsame Auffassung von Moral.
    Arktikus ist dabei natürlich der stets hilfsbereite, nahezu alles wissende Held ( oder, wie Charly ihn nannte, Professor für angewandte Menschlichkeit ). Ich wollte einen lieben Hauptcharakter.
    Sina ist ebenfalls sehr hilfsbereit und lieb, aber mitunter doch ein wenig stur und eher bereit, zu kämpfen, als Arktikus, der sich ja sogar weigert, eine Waffe überhaupt mitzunehmen.


    Die Kinder, denen es bisher vorgelesen wurde oder die es selbst gelesen haben, hatten übrigens viel Spaß daran, besonders Terzo war da sehr beliebt.


    Beim 2. Band weiß ich noch gar nicht, in welchem Format er erscheinen wird.



    Liebe Weratundrina,


    das macht doch nix, wenn Du mit meinem Buch nichts anfangen kannst. Es ist halt kein klassischer Fantasy Roman mit Schwert und Schlachten. Und wenn Arktikus oder Sina zaubern, dann sind das eher kleine Dinge.


    Falls Du es Deinen Kiddies zum Lesen gibst oder ihnen vorliest ( wie alt sind sie denn? ) würde es mich sehr interessieren, wie es ihnen gefällt.


    liebe Grüße
    Maren

  • Ich habe mir den Roman von Weratundrina geliehen und wollte auch noch eine Kritik dazu abgeben. Da ich inzwischen fast durch bin, spare ich mir jetzt eine ausführliche Kritik, die kommt nächste Woche.
    Was ich vorab schon mal sagen wollte, ist:
    1. auch Weratundrinas Buch ist nicht gut geleimt. Ich war nach den Warnungen hier extrem vorsichtig, trotzdem haben sich die ersten Seiten gelöst;
    2. ich habe das Buch relativ schnell durchgelesen, die Spannung hast du, Maren, meiner Meinung nach, gut gehalten;
    3. aber von der Qualität was Dialoge, Logik/Plausibilität, Schreibstil und Charakterentwicklung angeht, schwankt der Roman sehr (sowohl nach oben als auch nach unten). Was ich alles damit genau meine, werde ich nächste Woche mit Beispielen etc. ausbreiten;
    4. mir gefällt der Name Arktikus nicht.