Inhalt:
In der in Band 1 und 2 (Der Fluch des Viga-Sön, Das Rätsel von Bayley) erzählten Geschichte wird gegen Ende des 19. Jahrhunderts in St. Magnus Bay auf den Shetland Inseln das Grab des Wikinger-Kriegers Viga Sön und seines Bruders Haakon geöffnet. Auf der Steinplatte, die den Eingang des Grabes verschließt, stehen ein Fluch und das Versprechen, dass die Toten sich eines Tages wiederkehren werden, um sich an ihren Mördern zu rächen.
Einige Wochen später in London. Das Schiff, dass die beiden sehr gut erhaltenen Leichen der Krieger nach London bringen sollte, hat vor Southend Schiffbruch erlitten, die Leichen sind verschwunden.
Etwa zur gleichen Zeit werden in London zwei Juweliere mit einer Axt ermordet und Spekulationen über einen Zusammenhang der Morde mit einem Rachefeldzug des Viga Sön werden laut.
Mit den Ermittlungen sind die beiden Polizisten Andrew Molton und Julian Harwood von Scotland Yard beauftragt. Ihr Vorgesetzter, Sir John, gibt ihnen nur wenig Zeit, den Fall zu lösen. Doch gerade als Molton in einer Kneipe den Reporter Rupert Graves befragt hat, der in einem Artikel in der Times über eine Verbindung des Fluches mit den Mordfällen spekuliert hatte, geschieht ganz in der Nähe das nächste Verbrechen.
Und auch Graves und Mary Launceston, die Tochter des für die Ausgrabung verantwortlichen Archäologen, werden in die Ermittlungen verwickelt.
Die Bände 3 und 4 (Vom Dämon besessen, Dunkle Gewalten) handeln von einem neuen Fall.
Im Jahr 1860 rettet in Amerika ein weißer Arzt einem verletzten Indianer das Leben und entdeckt dabei, dass dieser möglicherweise über für ihn interessante Informationen über einen Ort verfügt, der dem Volk des Indianers jedoch heilig ist.
14 Jahre später in London nehmen Rupert Graves und Mary Launceston in London an einer Seance teil. Das Medium behauptet, der ebenfalls anwesende Major Collins sei von etwas besessen und fällt danach in Ohnmacht. Nachdem sie wieder zu sich gekommen ist, bringen Mary und Rupert die irgendwie verändert wirkende Frau nach Hause.
Am nächsten Morgen bekommen sie Besuch von Inspektor Molton, der ihnen vom Selbstmord des Mediums berichtet. Zudem hat man in der Nähe ihres Hauses den Major gefunden, der jedoch nicht ansprechbar ist. Kurz darauf gerät dessen Adjutant unter die Räder einer Kutsche.
Da mit einem Selbstmord, einem verwirrten alten Mann und einem Verkehrsunfall jedoch kein Fall vorliegt, den Polizei offiziell untersuchen könnte und die ganze Sache auch noch mit möglicherweise rufschädigendem Spiritismus zusammenhängt, macht der Inspektor Rupert und Mary den Vorschlag, inoffiziell für Scotland Yard zu ermitteln. Auch Dr. Nash, ein Nervenarzt, dem die beiden schon bei der Seance begegnet waren, wird hinzugezogen.
Meine Meinung:
Die Reihe hält, was Titel und Schauplatz versprechen. Die Fälle sind spannend, nicht zu offensichtlich aber dennoch logisch nachvollziehbar, auch wenn mir der erste etwas besser gefallen hat, da die Lösung überraschender kam. Die Atmosphäre und die Kulisse des viktorianischen London sind mysteriös und düster, die Hauptcharaktere interessant und nicht immer das, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen.
Die Zeichnungen wirken auf mich ein wenig abstrakt. Sie sind stark schattiert und hauptsächlich in dunklen, matten Tönen gehalten, wobei meist über eine oder mehrere Seiten das gleiche Farbschema beibehalten wird. Sie vermitteln sehr schön die düstere und geheimnisvolle Atmosphäre des Krimis und des London des 19. Jahrhunderts.
Bände: 8
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(Band 2, weil für Band 1 kein Bild vorhanden ist)