Bin auf der Suche nach neuem Lesefutter (asiatisch / Coelho, Gaarder etc) ...

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 9.337 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • ... nach neuem Lesefutter für meinen Schatz.


    Man sollte meinen, bei ein paar hundert Büchern im Haus sollte er was finden ... aber er hat so seine Ansprüche :breitgrins:


    Da er wenig Zeit hat und oft nicht dranbleiben kann, bevorzugt er dünnere Bücher bis etwa 300 Seiten.


    Thriller und Krimis sind nicht so sein Ding, historische Romane momentan auch weniger.


    Was er sehr mochte, waren Bücher aus dem asiatischen Raum wie "Himmelsbegräbnis" von Xinran, "Balzac und die kleine chinesische Schneiderin" von Dai Sijie (wobei ihm "Muo und der Pirol im Käfig" vom gleichen Autor gar nicht gefallen hat), "Die allzu kurze Ewigkeit" von Francois Cheng und ähnliches.


    Er liest auch ganz gerne leichte Lebensweisheiten à la Paulo Coelho (den "Zahir" mochte er aber nicht) und Sergio Bambaren und liebt Jostein Gaarder.


    Fällt Euch in den Richtungen etwas ein?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Wie wäre es mit Briefe in die chinesische Vergangenheit von Herbert Rosendorfer?


    Kurzbeschreibung
    Ein Mandarin aus dem China des 10. Jahrhunderts versetzt sich mit Hilfe eines »Zeit-Reise-Kompasses« in die heutige Zeit. Er überspringt nicht nur tausend Jahre, sondern landet auch in einem völlig anderen Kulturkreis: in einer modernen Großstadt, deren Name in seinen Ohren wie Min-chen klingt und die in Ba Yan liegt.


    Verwirrt und wißbegierig stürzt sich Kao-tai in ein Abenteuer, von dem er nicht weiß, wie es ausgehen wird. In Briefen an seinen Freund im Reich der Mitte schildert er seine Erlebnisse und Eindrücke, erzählt vom seltsamen Leben der »Großnasen«, von ihren kulturellen und technischen Errungenschaften und versucht Beobachtungen und Vorgänge zu interpretieren, die ihm selbst zunächst unverständlich sind.


    Ich selber will das Buch unbedingt mal wieder lesen, weil es mir so gut gefallen hat. Unsere Kultur mit den Augen eines chinesischen Zeitreisenden zu sehen, fand ich amüsant und sehr unterhaltsam - und es eröffnet ganz neue Perspektiven

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    Ich habe auch gelernt, dass es davon eine Fortsetzung gibt (die ich aber nicht kenne):
    Die große Umwendung. Neue Briefe in die chinesische Vergangenheit

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  • ... oder mit Eine Rose für Onkel Ying von Cherry Duyns?


    Als Kitty Loon ihr Ende nahen spürt, begibt sie sich gemeinsam mit ihrem Sohn Robert auf eine schmerzlich-schöne Erinnerungsreise ih ihre Vergangenheit. Da ist das Rascheln der Papierblumen, die Kitty bastelt, um die kleine Familie am Leben zu erhalten. Und vor allem ist da Onkel Ying, der schweigsame, chinesische Straßenverkäufer. Ein Onkel, der zu einem aufregenden, exotischen Teil von Roberts Kindheit wurde - und den eine stille Liebe mit Kitty verband, die doch unerfüllt bleiben musste...


    Ein wunderbarer melancholischer Roman über Freundschaft, Einsamkeit und die schicksalhaften Folgen eines Versprechens.



    Ich habe es selber noch nicht gelesen, aber es liegt auf meinem SUB.


    Gruß
    yanni

  • Oh weh...klingt kompliziert diese Ansprüche auf Dauer zu befriedigen :wegrenn:

  • Wie wärs mit "Seide" von Alessandro Baricco?


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    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Eine leise Geschichte über das Begehren. Eine poetisch-zarte Parabel vom Glück und seiner Unerreichbarkeit. Der Roman, der Baricco weltberühmt machte.


    Knisternde Seide, kühl, edel und kostbar. Als 1861 eine nahezu weltweite Epidemie in der Seidenraupenzucht um sich greift, fühlen sich die Spinnereien des südfranzösischen Städtchens Lavilledieu in ihrer Existenz bedroht. Daher bricht der Seidenraupenhändler Hervé Joncour im Herbst desselben Jahres auf zu einer beschwerlichen Reise in das für seine Seide berühmte, doch gegen alle äußeren Einflüsse abgeschottete Japan.


    Die Geschäfte mit dem japanischen Edelmann Hara Kei sind bald getätigt, und da sieht er sie: wie eine Skulptur, wie ein stummes Abbild perfekter Weiblichkeit liegt das junge Mädchen, gehüllt in einen Seidenschal, zu Füßen ihres Gebieters. Nur ein Blick und eine kurze Botschaft – mehr ist es nicht, was Joncours Leidenschaft entfacht. Niemals wird er auch nur die Stimme der rätselhaften Schönen hören. Doch die Sehnsucht bestimmt fortan sein Leben.


    Jahr für Jahr treibt es ihn ins ferne Japan – im heimatlichen Lavilledieu erwartet ihn seine Frau Hélène stets sehnsüchtig zurück. Dann bricht in Japan der Krieg aus. Eine letzte Reise, der Hof Hara Keis liegt in Schutt und Asche, und Joncour weiß: Nie wieder darf er zurückkehren. Sechs Monate nach seiner Rückkehr erreicht ihn jedoch ein Brief mit japanischen Schriftzeichen …



    Das Buch ist ziemlich dünn, aber sehr schön.
    Ich habe auch mal eine Rezension im Forum darüber geschrieben.

  • Moin,


    wenn er Gaarder gern mag, wie wäre es mit "Der Geschichtenverkäufer"?


    Das hat zwar nur 272 Seiten....



    Gruß
    Nischa

    Habent sua fata libelli

  • Die Richtung Eurer Vorschläge stimmt schon mal.


    Leider hat er sämtliche Gaarders und auch den (herrlichen!!!) Rosendorfer schon durch. "Seide" und anderes von Baricco ebenfalls.


    Und nein, diese Ansprüche sind auch für Vielleser und Bücherkenner nicht einfach zu befriedigen :spinnen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich finde im asiatischen Raum spielende Bücher zwar zum Weglaufen, aber das, weil ich bisher erst ein einziges gelesen hab, das wirklich gut war. Und das möchte ich auch empfehlen:


    "Die Schlüssel zum Königreich" von A. J. Cronin


    Ich habe es mir nur der Vollständigkeit halber für meine Sammlung gekauft, war dann jedoch total begeistert.


    Es geht um einen schottischen geistlichen, der nach China versetzt wird. Einfach wunderschön geschrieben, spannend, mitreißend , mit liebenswerten Charakteren.


  • Und nein, diese Ansprüche sind auch für Vielleser und Bücherkenner nicht einfach zu befriedigen :spinnen:


    :breitgrins: So wollte ich es ja nicht gesagt haben...gut, dass du das jetzt tust :breitgrins:
    Ich würde auf jeden Fall am Rad drehen, wenn mein Freund so wäre...:spinnen: Da kann ich ja fast vom Glück sagen, dass meiner nur die Bücher für seine Uni liest..obwohl ich das Schade finde

  • Hier der zweite Versuch :zwinker:


    wenn er Lebensweisheiten gerne liest und schnell durch die Lektüre rutschen möchte wäre vielleicht


    "Der Prophet" von Gibran (80 Seiten) etwas für ihn.


    Gruß
    Nischa

    Habent sua fata libelli

  • Ha, der Prophet steht sogar noch bei mir irgendwo rum.


    Die Go-Spielerin liegt bei ihm für einen zweiten Anlauf bereit.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo Valentine,


    kennt Ihr die Krimis von Qiu Xiaolong schon? Sie sollen ziemlich gut sein und sehr viel über den chinesischen Alltag und die asiatische Kultur vermitteln.
    Der erste Teil (es gibt bislang, glaube ich, drei Fälle) ist

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    Eine Freundin von mir hat sie alle förmlich verschlungen!


    Liebe Grüße
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Hallo Valentine,


    mein Freund ist ja auch ein eher "schwieriger" Leser, aber die Krimis von Andrea Camilleri hat er sehr gerne gelesen. Normalerweise liest er zum einen sehr wenig (nicht so viel Zeit) und zum anderen keine Krimis. Vielleicht wäre das ja was für deinen Mann.


    Liebe Grüße
    wolves

  • Hallo Valentine,
    ich habe jetzt einfach einmal die duennsten Buecher von meinem Buecherregal herausgesucht. :smile: Aus dem asiatischen Raum ist leider nichts dabei.
    Robert Schneider - Schlafes Bruder (204 Seiten)

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    Patrick Suskind - Die Taube (100 Seiten)
    Klappentext:
    In 5 Monaten wird der Wachmann einer Pariser Bank das Eigentum an seiner kleinen Mansarde endgueltig erworben haben, wird ein weiterer Markstein seines Lebensplanes gesetzt sein.Doch dieser fatalistische Ablauf wird an einem heissen Freitagmorgen im August 1984 jaeh vom Erscheinen einer Taube in Frage gestellt.


    Ausserdem noch eine Liebesgeschichte aus Russland:
    Tschingis Aitmatow - Dshamilja (95 Seiten)

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  • Hallo Valentine :winken:,


    hast du mal versucht, deinem Liebsten etwas von Banana Yoshimoto anzudrehen? Sie hat einige Bände geschrieben in denen meist zwei, drei Erzählungen zu finden sind (und damit auch nicht allzu viel Seiten hat), und die sich immer mit dem Tod auseinander setzen. Sehr schön zu lesen und sehr melanchonisch. Ich mag die Autorin jedenfalls sehr gerne und kann - zumindest was die Erzählungen angeht (es gibt auch Romane von Yoshimoto) - diese nur empfehlen..



    Dornröschenschlaf. Drei Erzählungen von der Nacht

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    Hard-boiled. Hard Luck. - Zwei Erzählungen

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    Kitchen.

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    .........


    Dann habe ich noch ein Buch gefunden ...

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    ... zu dem ich leider aber gar nicht viel zu sagen kann, da es noch auf meinem SUB verweilt.


    .........


    Ein anderes Buch Die Geschichte des Herrn Han befindet sich indes auf meiner Wunschliste. Klingt aber sehr interessant und ist vielleicht für deinen anspruchsvollen Leser genau das Richtige:


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    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

  • Hallo Valentine,


    vielleicht würde ein Buch von Penelope Livley passen?


    Zum Einstieg empfehle ich "Kleopatras Schwester" - das spielt zumindest im vorderasiatischen Raum.


    Dann gibt´s da noch "Moon Tiger" und "London im Kopf".


    Penelope Livleys Bücher sind ein bisschen philosophisch angehaucht, erzählen von Menschen und ihren Gedanken, Gefühlen und den Orten, an denen sie verweilen.


    Sie selbst sagte dazu:

    Zitat

    "Was mich interessiert ist das Gedächtnis, die Art und Weise, wie Menschen und Landschaften aus Erinnerungen zusammengesetzt sind."


    Klappentext zu "Kleopatras Schwester":


    "Unser ganzes Leben lang hat dieser Ort hier auf uns gewartet. Dieses Zimmer. Diese Männer da mit ihren Gewehren und Patronengürteln. Unser ganzes Leben lang haben wir uns dem genähert - langsam, ganz langsam. Genau so, wie ich mich auf Howard zubewegt habe, und er sich auf mich."
    Eine Gruppe von Reisenden gerät in die Gewalt eines größenwahnsinnigen arabischen Machthabers. Unter ihnen sind der Paläontologe Howard und die Journalistin Lucy, Skeptikerin und Nonkonformistin von Kindheit an. Ihre Begegnung in diesem obskuren Land in der Wüste kann man als das Ergebnis einer Kette von Zufällen sehen, aber gleichzeitig bildet sie den folgerichtigen Höhepunkt in beider Leben. Vor dem Hintergrund der Bedrohung, der sie ausgesetzt sind, entwickelt sich eine besondere Liebesgeschichte....


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    Ich habe mir schon vorgenommen, die drei Bücher im Forum vorzustellen - sobald mal ein bisschen Zeit übrig ist. :zwinker:


    Vielleicht ist es ja was passendes für euch...


    Viele Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

    Einmal editiert, zuletzt von Miramis ()

  • Zu "kurz und voller Lebensweisheit" fällt mir Das Sommerbuch von Tove Jansson (der Mutter der Mumins) ein. Einfach und poetisch erzählt es von Großmutter und Enkelin, die einen Sommer auf einer finnischen Schäre verbringen und Gespräche über das Leben führen. Das klingt (für mich) erst mal furchtbar, aber das Buch ist so kitschlos und nüchtern (trotz vorhandener Poesie) geschrieben, dass die vorhandenen Lebensweisheiten nie banal werden.


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    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Vielen Dank, Ihr Lieben!


    Einige Tips kennt er schon (also passt die Richtung Eurer Ideen ;) ), die anderen werde ich ihm mal vorschlagen.


    Zur Zeit liest er übrigens "Siddhartha" von Hesse, das er in meinem Regal gefunden hat :smile:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen