Veronique Olmi - Nummer sechs

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.214 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von fairy.

  • Kurzbeschreibung
    Die Geschichte einer lebenserfüllenden und doch ganz und gar aussichtslosen Liebe. Fanny ist die Jüngste in der Familie, die „Nummer sechs“, wie der Vater sie gerne nennt. Der geliebte, stets anderweitig beschäftigte Vater, um dessen Anerkennung sie ein Leben lang kämpft. Als Mädchen ist sie krank geworden, einmal ist sie sogar ins Meer gegangen, damit er sich um sie kümmert. Als Erwachsene hat sie vergeblich versucht, ihn zur Rede zu stellen. Jetzt ist er alt, der Platz an seiner Seite ist mit dem Tod der Mutter freigeworden. Aber lässt sich die Vergangenheit zurückholen?



    Meine Meinung:
    Eine Tochter auf der Suche nach der Liebe und Annerkennung durch den Vater. Schon als kleines Kind wurde sie als sechstes Kind kaum beachtet und wollte doch immer nur die Liebe ihres Vaters, den sie immer sehr geliebt hat. Aber alles was sie machte oder sagte, war in der Familie nicht neu. Alles kannte man schon von ihren 5 Geschwistern. Erst als sie erwachsen ist und ihre Mutter stirbt, hat sie die Chance sich ihrem Vater zu nähern. Sie kümmert sich um ihn und sie liest in seinen Briefen, die er aus dem 1.Weltkrieg an seine Eltern geschrieben hat. Dadurch versucht sei ihrem Vater näher zu kommen.


    Der Sprachstil ist kurz, knapp aber sehr eindringlich. Ein bewegenes Buch, daß mich auch nachdenklich macht. Ich habe 4 Kinder, werde ich auch wirklich jedem Kind gerecht? Ich hoffe schon, Fannys Vater war es nicht.


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    Gruß Mascha

    Einmal editiert, zuletzt von fairy ()

  • Dieses dünne - fast schon unscheinbare - Büchlein hat es in sich! Wie so oft bei Büchern, die dem Anschein nach schnell weggelesen sind hallt es noch lange nach.
    Nach den ersten Seiten hatte ich ein wenig Angst, der Pathos, diese traurige Grundstimmung würde in unerträglichem Kitsch und in Sentimentalitäten enden, doch (Gott sei Dank) bewahrheitete sich das nicht. Ganz im Gegenteil.


    Sowohl Fanny, die "Nummer sechs" als auch ihr Vater müssen mit den Erlebnissen aus ihrer Vergangenheit leben. Die Demütigungen, das Abgewiesen-werden, das ständige Gefühl des Ungeliebtseins werfen Schatten auf Fannys Leben. Ihr Vater muss mit den ERlebnissen aus dem Krieg fertig werden. Im Gegensatz zu ihrem Vater stellt sich Fanny ihren Gefühlen, versucht sie zu ergründen. Sie geht noch weiter - sie versucht, ihren Vater als "Mensch" kennenzulernen, versucht, ihn verstehen zu lernen.


    Das Ende des Buches ist famos, tröstlich und todtraurig zugleich, ich möchte es wieder und wieder lesen!


    Dieses Buch wird mir als ganz besonderes Buch in Erinnerung bleiben, und ich werde es gerne weiterempfehlen!


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Kann mich Euch inhaltlich nur anschließen. Ich habe das Buch auch schon mal rezensiert, aber anscheinend nicht hier. Wenn ich die Rezi noch irgendwo finde, stelle ich sie nachträglich ein.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • fairy:



    Zitat

    « Letzte Änderung: Heute um 16:21:34 von fairy »


    Was hast du denn geändert? Hatte ich irgendwas falsch gemacht?

    Gruß Mascha


  • fairy:




    Was hast du denn geändert? Hatte ich irgendwas falsch gemacht?


    Mm, keine Ahnung. Vielleicht war was mit dem amazon-Link? Oder ein Rechtschreibfehler im Titel?

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai