Philip O'Connor - Notting Hill

  • So, gerade habe ich das Buch "Notting Hill" (das Buch zum gleichnamigen Film mit Julia Roberts und Hugh Grant) beendet. Hier meine Rezension:
    (Ich weiß nicht, ob das Subforum das Richtige dafür ist, wenn nicht, bitte verschieben, ja? :zwinker:)


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    William Thacker ist ein ziemlich erfolgloser Buchhändler. Im hippsten Touristenviertel Londons, Notting Hill, betreibt er einen Reisebuch-Shop und bewohnt mit seinem seltsamen Mitbewohner Spike eine Wohnung, nachdem ihn seine Frau verlassen hat. Obwohl er nicht unbedingt Kundenanstürme auf seinen Laden verzeichnen kann, ist er doch irgendwie ganz glücklich. Er liebt seine Arbeit, Notting Hill und alles was dazu gehört und kann von sich behaupten, eine loyale Freundeschar um sich zu haben.


    Etwas wirklich Außergewöhnliches passiert in seinem Leben, als die weltberühmte amerikanische Filmschauspielerin Anna Scott in London weilt, um ihren neuesten Film zu bewerben. Die wunderschöne Frau verirrt sich eines Tages in den kleinen Buchladen von William. Nachdem sie dort einen wirklich schlechten Reiseführer für die Türkei gekauft hat, will es das Schicksal, dass die beiden sich zufällig auf der Straße wieder begegnen. Zwischen dem einfachen Londoner Junggesellen und der berühmten Schauspielerin, die noch dazu verlobt ist, knistert es ziemlich gewaltig...


    Im Jahr 1999 landete "Notting Hill" einen Kinoerfolg, verfilmt mit Julia Roberts und Hugh Grant. Das Buch erschien erst nach der Verfilmung, weshalb man eigentlich allen Grund zur Skepsis haben könnte. Nach dem Debakel mit "Die Braut die sich nicht traut", einer wirklich sehr schlechten Romanadaption, war ich anfangs auch misstrauisch, jedoch völlig unbegründet, wie sich schon nach den ersten paar Seiten herausstellte. O'Connor hat den ganzen Charme des Films eingefangen, die Stimmung im quirligen Notting Hill vollständig erfasst und die Charaktere der Haupt- und Nebenfiguren so angelegt, dass man sie einfach mögen muss. Überraschenderweise kommt auch der Humor nicht zu kurz, der nicht irgendwie gewollt wirkt, sondern sich aus der Komik der Situationen ergibt.


    "Notting Hill" ist ein Buch zum Film, das scheinbar die Ausnahme darstellt und wirklich lesenswert ist - auch wenn man den Film schon kennt und vor allem dann, wenn man ihn noch nicht kennt. Literarisch zwar nicht das Maß aller Dinge, aber dafür romantisch und humorvoll.


    4ratten