Hallo zusammen!
Tage des Lesens - nein, unter diesem Titel verbirgt sich kein Lesetagebuch. Der Text auf dem hinteren Buchdeckel (Essays über Prousts Lektüreerfahungen in der Kindheit, den Stil Flauberts und Baudelelaires »Fleurs du mal«) lässt einen ein weiteres Buch mit Erinnerungen im Stile von A la Recherche du Temps perdu erwarten, doch das stimmt nur bedingt. Selbst wenn der erste Essai, dem dem Buch auch den Titel gegeben hat - Tage des Lesens - anfängt: Es gibt vielleicht keine Tage in unserer Kindheit, die wir so voll erlebt haben wie jene, die wir glaubten verstreichen zu lassen, ohne sie zu erleben, jene nämlich, die wir mit einem Lieblingsbuch verbracht haben. Proust führt vielmehr zeimlich schnell von Äusserlichkeiten und Erinnerungen weg auf seine ästhetischen Konzepte. Ähnliches geschieht ja auch in seinem Hauptwerk, der Recherche du Temps perdu, und dieses schmale Bändchen gibt auch immer wieder - v.a. dank der intelligenten Anmerkungen der Übersetzer - gute Hinweise zum besseren Verständnis eben dieses Hauptwerks.
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Lesenswert.
Grüsse
Sandhofer