Peter Schwindt - Justin Time: Zeitsprung

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    Kurzbeschreibung:
    Die Welt, 2387: Die amtliche Wetterkontrolle lässt es jeden Abend punkt 19 Uhr für eine Viertelstunde regnen, alle Hauptstädte der Erde sind binnen einer Stunde erreichbar, und wer etwas auf sich hält, macht Urlaub auf den äußeren Aleuten. Nur im beschaulichen Brighton, wohlbehütet von den dicken Mauern des Preston-Internats, passiert nie etwas Aufregendes. Für den 13-jährigen Justin ist es die Hölle. Seit vor sieben Jahren seine Eltern bei dem Versuch einer ersten Zeitreise ums Leben gekommen sind, wird er erfolgreich von der Außenwelt abgeschirmt. Und keinen kümmert es, wenn er sich zu Tode langweilt. Doch mit einem Mal ändert sich alles: Justin erhält eine Nachricht von seinem Onkel Chester Time, der ihn nach London zur Eröffnung eines neuen Zeitreisebüros einlädt. Als Justin sich heimlich aus dem Internat stiehlt, findet er sich einen Tag später im London des 19. Jahrhunderts wieder...


    Meine Meinung:
    Vorweg: Es ist einfach ein supertolles Buch! Der "Held" ist sehr sympathisch und erscheint trotz seiner Vergangenheit und seines Daseins als Waise wie ein normaler Jugendlicher. Die Thematik "Zeit-Paradoxien "
    ist bislang wohl bei noch keinem Jugendbuch behandelt worden und daher mal was ganz anderes. Die komplexe Handlung ist durchweg spannend, sehr temporeich, und überrascht immer wieder mit neuen Wendungen.


    Beim Schluß bleiben so einige Fragen offen, die auf jeden Fall sehr viel Lust auf die nächsten Teile machen :breitgrins: . Ich jedenfalls werde mich auf umgehendst auf den nächsten Justin-Time-Roman stürzen.


    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Bianca ()

  • Danke für den tollen Buchtipp. Das Buch kommt sofort auf meine Wunschliste, hab ich doch schon mehrmals über den lustigen Titel geschmunzelt, als ich es im Laden gesehen habe. :breitgrins:


    Hier muss ich dir allerdings widersprechen:

    Zitat von "Bianca"

    Die Thematik "Zeit-Paradoxien "
    ist bislang wohl bei noch keinem Jugendbuch behandelt worden und daher mal was ganz anderes.


    Diese Thematik ist sogar schon oft in Jugendbüchern behandelt worden. Beispiele: Harry Potter und der Gefangene von Askaban :zwinker: , Die Hüter der Zeit Trilogie von Marianne Curley, Spiegelzeit von den Hohlbeins, usw.


    Das Thema ist natürlich trotzdem spannend und ich freue mich immer wieder, wenn ein Autor es schafft, es von einem neuen Blickwinkel zu zeigen oder andere Aspekte der Zeitreise aufzuzeigen.

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Wendy
    Stimmt, von Harry Potter ist es mir auch bekannt, auch wenn es dort keine Hauptthematik ist. Trotzdem dachte ich, daß Science-fiction bei Jugendbüchern doch eher selten zu finden ist. Liege ich damit so falsch (im Bereich Jugendbuch bin ich eher ein Laie, bitte um etwaige Korrektur)?

  • Hallo Bianca, :winken:


    ich habe letztens in einem anderen Threat gelesen, dass du nun die ganze Serie um Justin Time durch hast. Kanst du vielleicht hier in diesem Threat noch etwas zu den anderen Büchern schreiben? Das wär wirklich toll! Ab welchem Alter würdest du die Bücher empfehlen? Bei amazon habe ich gerade gesehen, dass es fünf??? Bücher gibt? In welcher Reihenfolge, sollte man die Bücher lesen?


    Liebe Grüße,
    Horusina

  • Ich selbst bin bis zum dritten Band gekommen und habe grade den vierten Band aus der Bibo daliegen. Eigentlich hatte ich ja gedacht, das wäre dann der letzte. :redface: Na gut, ist es halt noch einer mehr, bin ich auch nicht böse. :breitgrins:


    Die richtige Reihenfolge der Bücher ist:
    Justin Time - Zeitsprung
    Justin Time - Der Fall Montauk
    Justin Time - Das Portal
    Justin Time - Verrat in Florenz
    Justin Time - Mission London


    Ich finde, man merkt den Büchern deutlich an, dass sie für Kinder geschrieben worden. Dennoch haben mir die ersten zwei Bände gut gefallen. Den dritten fand ich persönlich nicht ganz so gut, da mich einige Dinge doch sehr gestört haben.


    Zum Beispiel die Sache mit dem Wolf. Mal ehrlich - wie groß sind die Chancen, dass ein 13-jähriges Kind einen ausgewachsenen Wolf besiegt, selbst wenn er geschwächt ist. Ausserdem war er ausgehungert und hätte sicher nicht so einfach aufgegeben, mal ganz davon abgesehen, dass Wölfe Rudeltiere sind. (Ok, er könnte ausgestossen gewesen sein. ) Aber trotzdem! Ein bisschen Logik darf man wohl auch in einem Kinderbuch erwarten. (Ich persönlich war ja auf der Seite des Wolfes, in dem Fall.)


    Trotzdem gibt es in den Büchern viele liebenswerte Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die amtliche Wetterkontrolle. :lachen: (Das müsste es heute schon geben. Schon seit Wochen breche ich mir jeden Tag fast die Beine, weil es draussen so glatt ist.)


    Und natürlich muss ich unbedingt noch wissen, wie es ausgeht, denn leider endet jeder Band offen.

  • Danke Thanquola! :bussi:


    Das war wirklich sehr hilfreich! Eine Frage hätte ich aber noch; ist diese Reihe nun mit Band 5 abgeschlossen, oder werden noch weitere Bände folgen?

  • Liebe Horusina, deine Frage muss ich irgendwie übersehen haben, sorry. :redface: Soweit ich weiß, ist die Reihe aber mit Band 5 abgeschlossen.


    Ich habe gestern mit Band 4 begonnen und dieser Teil gefällt mir wieder besser. Das Buch geht schon mit einer sehr netten Idee los, wie ich finde. Justin ist nämlich auf der Suche nach Alois Bierbichler, der ihm etwas über das Verschwinden seiner Eltern verraten könnte, sich jedoch per Zeitmaschine in eine unbekannte Epoche abgesetzt hat. Ein Blick auf Leonardo da Vincis Proportionsstudie (der Mann mit den vier Armen und Beinen) verrät jedoch mehr: Es handelt sich nämlich um keinen Geringeren als den gesuchten Alois. Das erklärt auch da Vincis Erfindungen - er hatte eben Kontakt zu einem Zeitreisenden, ganz logisch. :lachen:


    Also geht es auf nach Florenz ins Jahr 1492 auf der Suche nach da Vinci, Alois Bierbichler und Justins Eltern.

  • Ich bin nun durch mit dem vierten Band, er hat mir richtig gut gefallen. Das Thema (Florenz, Mittelalter) lag mir aber auch schon besser als beim letzten Teil. Toll, wie hier wieder Geschichte mit Fantasie vermischt wird.


    Schön die Idee, Savonarola (einen Mönch) eine Reise in die Zukunft machen zu lassen. :lachen: Der arme Mann, der muss sich ja wirklich wie in der Hölle fühlen. Witzig auch sein Gespräch mit dem Priester (Jahr 2387): "Ihr untersteht nicht dem Papst?" - "Der Päpstin Magdalena IV. meinen Sie? Nein." :totlach:


    Auf der Suche im Internet bin ich darauf gestossen, dass es Savonarola tatsächlich gab. Ich hatte noch nie von ihm gehört, aber sein Porträt ist mir gut bekannt. Ich glaube, ich habe es sogar schon als Buchcover gesehen.
    Ein Seitenhieb im Buch der entsetzte Ausruf von Savonarola: "Ihr seid ein Schismatiker!" - Savonarola wurde auf dem Scheiterhaufen als Schismatiker verbrannt.
    Das mag ich aber irgendwie an den Büchern, dass man nebenbei noch ein bisschen was lernt. Leonardo da Vinci hat mir auch sehr gut gefallen - so herrlich unorthodox. :breitgrins:


    Und nun wissen wir auch, wer es war, der die Zeitmaschine manipuliert hat - Das lässt für Teil 5 noch einige spannende Fragen offen. Ich hoffe, Peter Schwindt kann alles zu einem runden Abschluß führen, bin da aber ganz optimistisch. :smile:


    Peinlicherweise hab ich jetzt erst die Anspielungen mit den Namen verstanden. :redface:
    Justin Time - just in time (ok, das war noch klar)
    Avery Time - every time
    Annie Time - any time
    (Die letzten beiden kommen aber meist nur als Avery oder Annie vor, zu meiner Verteidigung. :redface: )

  • Auch ich bin nun mit dem ersten Band durch und bin sehr angetan. So angetan, dass ich direkt den zweiten Band bestellt habe, Montag kann ich ihn abholen ! :klatschen:


    Justin ist ein sehr sympathischer Held, ein mutiger Junge und ein wahrer Freund. Die Geschichte ist spannend, ohne Längen, es werden nicht alle Fragen am Ende beantwortet und so bleibt dem begeisterten Leser nichts anderes übrig, den nächsten Band auch noch zu besorgen. Für Erwachsene und Kinder geeignet würde ich sagen. Die Sache mit Darwin hat mir wirklich gut gefallen, super Idee !! :smile:

  • danke für den Tipp, klingt sehr interessant.
    Habe gerade auf unsere Kinderwarteliste gesetzt

    &quot;Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne&quot;

  • Justin Time Zeitsprung von Peter Schwindt


    Im Jahr 2385 lebt der Junge Justin, dessen Eltern bei einem Experiment mit einer Zeitmaschine verschollen sind, in einem Internat. Als ihn eines Tages ein Brief seines Onkels erreicht, türmt er und gelangt schließlich nach London. Dort erfährt er dass die Zeitmaschine erneut in Gang gebracht wurde. Ein Mann ist verschollen und die Vergangenheit scheint sich zu verändern. Dies muss um jeden Preis verhindert werden ! Justin begibt sich auf eine spannende Reise, tifft auf Darwin und verhindert eine nahende Katasrophe. Doch schon bald versucht ein Unbekannter die Vergangenheit erneut zu verändern, Justin reist durch die Zeit und erlebt ein Abenteuer das Alt und Jung fesselt.


    Ein tolles Buch, schön geschrieben, ein sympatischer Held ! Angenehme Erzählweise und keine Längen, so wie ich es liebe :smile:. Wer Bücher über Zeitreisen mag, kommt hier voll auf seine Kosten, versprochen !


    5ratten

  • @Jona
    Schön, daß es Dir auch gefallen hat :klatschen:. Die Bücher haben nur einen Nachteil: Sie machen süchtig nach mehr :breitgrins:!

  • Ja, ich habe den 2. Band auch verschlungen ! Er gefiel mir sogar noch besser als der erste ! Allerdings stecke ich mitten im 3. Band fest und komme nicht so recht vorwärts, ich hoffe es wird noch...

  • Hallo!


    Peter Schwindt: Justin Time - Zeitsprung


    Zeitreisen sind für mich ja ein etwas problematisches Thema, trotzdem habe ich mich an dieses Buch herangewagt.


    Die geschichtlichen Fakten wurden häppchenweise ganz gut eingebracht, auch wenn sie mich (vor allem was Darwin anbelang) mich sehr an einen Text aus meinem Lehrbuch erinnerten.


    Wer in der Zeit herumreist, muss damit rechnen in arge Bedrängnis zu kommen und in die gerät Justin dann auch prompt.


    Teilweise hat das Buch sehr krimihafte Züge. Ich war die ganze Zeit auf der Suche nach dem hinterhältigen Banditen, der da in der Zeit herumfuscht.


    Es ziehen sich einige Fragen durch das Buch, die mich zwangen weiterzulesen. Einige davon bleiben am Ende des ersten Buches offen, wodurch natürlich ch jede Menge Platz für ein paar Fortsetzungen bleibt.


    Mit Justin als Hauptfigur wurde ich trotz seines wirklich interessanten Namens (Just in Time, hä? :breitgrins:) nicht richtig warm. Hätte man ihn mitten in der Handlung durch jemand anderen ersetzt, hätte ich es vermutlich nicht einmal bemerkt. :rollen:


    Am Ende fügen sich einige Fetzen, welche mir die Frage audrängten was das denn solle, zu einem Gesamtbild zusammen.


    Auf einer Seite kommt derart oft das Wort geschafft vor, dass ich danach nicht das Gefühl hatte irgendetwas geschafft zu haben (nämlich diese Seite- Seite 302)), sondern geschafft zu sein.


    An einigen Stellen musste ich lachen, immerhin habe ich einiges gelernt, das mir sicherlich in meinem weiteren Leben sehr hilfreich sein wird. Z.B.:
    Spoiler bis Seite 169


    Mit dem Ende war ich nicht ganz zufrieden.
    Spoiler bis zum Ende


    Ich hätte da aber noch ein Frage: Kann mir jemand sagen


    Das Buch zeigt aber sehr schöne Ansätze, weswegen ich mich auch an den zweiten Band heranwagte.
    Eine lauwarme Unterhaltung, bei der der Funke allerdings stellenweise nur schwerlich oder gar nicht zu mir übersprang.


    3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Lachen musste ich dann noch mal bei den Inforamtionen über den Autor:

    Zitat

    Nach einem erfolgreichen Abbruch eines Germanistikstudiums...


    :breitgrins: So kann man das natürlich auch sehen. Die Information fehlt übrigens im zweiten Band. Warum? :verschwoerung:


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

  • Was lange subt, wird endlich gut! :breitgrins:


    Ich fand es spannend mal ein Jugendbuch zu lesen, in dem der Protagonist in die Vergangenheit reist (sonst landen sie meistens in ferner, ferner Zukunft). Vor allem, dass Justin berühmte Persönlichkeiten wie Charles Darwin o Charles Babbage kennenlernt. Darwin wird so klasse rübergebracht, dass mir der alte Mann richtig ans Herz gewachsen ist.


    Herzhaft lachen musste ich auch an einigen Stellen zb als

    . Schwindt schreibt so bildhaft, dass man wahrhaftig glaubt dabei zu sein.


    Justin finde ich ganz nett, aber als Charakter fesselt er mich nicht. Fanny finde ich da wesentlich sympathischer & ihre Darstellung ausgereifter.


    Die Story ist wirklich spannend und liest sich wie ein Krimi. Nur wird nicht der Mörder, sondern der Manipulator der Zeitlinie gesucht.


    Ich bin schon sehr gespannt, was es weiter mit dieser Portitia Abbadon auf sich hat. Da braut sich bestimmt was Schlimmes zusammen. Die Frau ist mir so unsympathisch, wenn ich nur ihren Namen lese, rollen sich meine Zehennägel hoch.... :wegrenn:


    Die Darstellung der Welt im Jahre 2385 finde ich auch sehr gelungen. Witzige Ideen sind schon eine Menge dabei.


    Ich freue mich schon auf die nächsten 4 Bände. Toll finde ich auch, dass das mal ein Buch ist das sowohl für Jungen & Mädchen gleichermaßen interessant sein dürfte.


    Alles in allem finde ich das Buch sehr empfehlenswert.


    Von mir gibts:


    4ratten

  • Ich finde das Buch und die gesamte Buchreihe einfach nur super.
    Es ist halt mal was ganz anderes. Und das Ende habe ich so gar nicht erwartet.
    Auch die anderen Bücher von Peter Schwindt wie Libri Mortis sind klasse.


    Von mir bekommt Justin Time 5 Leseratten
    5ratten