"Das magische Juwel. Die Expedition der Steuerfrau I" von Rosemary Kirstein
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Klappentext:
Wenn du eine Steuerfrau fragst, sagt sie dir immer die Wahrheit.
Über Jahrhunderte hinweg haben die Steuerfrauen durch Fragen, Erforschen, Erkunden mehr und mehr von der Welt erfahren, durch die sie wandern. Sie geben ihr Wissen freimütig jedem, der fragt. Doch es gibt Kenntnisse, die ihnen immer verwehrt geblieben sind: die Kenntnisse der Magie. Die Steuerfrau Rowan findet einen schönen blauen Edelstein von offenkundig magischer Herkunft, doch ihre unschuldigen Fragen führen zu erschreckenden Geheimnissen, von denen eines gefährlicher ist als das andere - und plötzlich muss sie fliehen und um ihr Leben kämpfen. Und, was noch schlimmer ist: Sie muss lügen.
Meine Meinung:
Die Steuerfrauen sammeln Wissen, wo sie nur können. Sie wandern durch die Welt, forschen, kartographieren und beantworten Fragen. Als die Steuerfrau Rowan einen seltsamen blauen Stein findet, will sie natürlich wissen, wo denn dieser herkommt. Dabei zieht sie die Aufmerksamkeit der Magi auf sich und muss um ihr Leben fürchten.
Die Idee der Wissens-Sammlerinnen hat mir besonders gefallen, ich mag Romanhelden/-innen, die ihren Kopf benutzen statt das Schwert.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, hat keinen Namen, ist aber keine typische Fantasy-Welt. Es gibt Magie, doch die ist nur wenigen Auserwählten vorbehalten, den Magi. Es gibt ein paar Fantasy-Geschöpfe, doch nicht viele, im ersten Band macht Rowan nur die (unfreiwillige) Bekanntschaft mit fiesen kleinen Drachen. Alles in einem ist es eine Welt, in die der Leser ohne weiteres eintauchen kann.
Das Buch liest sich leicht, die Geschichte wird von Kapitel zu Kapitel spannender. Ich gebe zu, mit den mathematischen Überlegungen der Steuerfrauen bin ich nicht ganz mitgekommen, aber das fand ich nicht schlimm.
Als negativ empfand ich nur zweierlei:
1. Das Auftauchen des Jungen Willam mitten im Roman. Ein paar Seiten lang dachte ich, ich wäre im falschen Buch. Bis dahin ging es immer nur um Rowan und ihre Begleiterin Bel und plötzlich wird man mit einer weiteren - wichtigen - Figur konfrontiert.
2. Die Folterszene und Bels Kaltblütigkeit im allgemeinen. Das war wie ein kalter Guß. Die Kriegerin Bel wirkt von Anfang an sehr sympathisch, sie ist schlau und beeindruckt Rowan nicht nur einmal mit ihrem Wissen. Man vergißt manchmal, wer sie wirklich ist. Und wenn man dann mit der Nase darauf gestoßen wird, ist das schon heftig.
Es werden am Ende nur wenige Fragen beantwortet, kein Wunder, denn bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe. Es sind bereits drei Fortsetzungen erschienen und die Reihe ist noch nicht abgeschlossen.
Ich werde die anderen Bände auch lesen, ich habe gerade mit dem zweiten - "Das Geheimnis des Saumländers" - angefangen.
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Aeria